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Wirtschaftsethische Perspektiven II.

Unternehmen und Organisationen - Philosophische Begründungen - Individuelle und kollektive Rationalität.

Hans G. Nutzinger (Herausgeber)

Buch | Softcover
193 Seiten
1994
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-08170-7 (ISBN)
CHF 97,85 inkl. MwSt
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Der vorliegende Band enthält die überarbeiteten Beiträge der Sitzung des Ausschusses »Wirtschaftswissenschaften und Ethik« im Verein für Socialpolitik, die vom 10. bis 12. Februar 1994 in Osnabrück stattgefunden hat. Die Aufsätze liefern einen anschaulichen Eindruck davon, wie sehr in den letzten zehn Jahren ethische Fragen als Probleme wirtschaftlicher Praxis und ökonomischer Theoriebildung an Bedeutung und an Interesse gewonnen haben. Darüber hinaus zeigt sich, daß der anfänglich schwierige Dialog zwischen »Ökonomen« und »Philosophen« bei der Behandlung ethischer, also moralphilosophischer Fragestellungen zunehmend offener und fruchtbarer wird.

Die Arbeitstagung und damit auch der vorliegende Tagungsband sind durch drei deutlich erkennbare thematische Schwerpunkte geprägt, die in gewisser Weise einen repräsentativen Querschnitt aus der Vielfalt der gegenwärtigen wirtschafts- und unternehmensethischen Diskussionen bieten. Den ersten Schwerpunkt bilden unternehmensethische Fragestellungen im weiteren Sinne. Josef Wieland erörtert ausgehend von US-amerikanischen Erfahrungen Formen der Institutionalisierung von Moral in der Unternehmung, die er sodann zum Anlaß für grundsätzliche theoretische Reflexionen über die unternehmensethische Problematik nimmt. Im Aufsatz von Margit Osterloh (Mitautoren Regine Tiemann und Simon Grand) steht der mögliche Beitrag der ökonomischen Theorie zum organisationalen Lernen im Zentrum der Betrachtung.

Den zweiten Schwerpunkt bilden philosophisch begründete Beiträge zur Wirtschaftsethik. Ulrich Gähde entwickelt am Beispiel des klassischen Utilitarismus sehr grundsätzliche und für die weitere Forschung anregende Überlegungen über die Anwendung wissenschaftstheoretischer Methoden auf ethische Theorien. In seinem Beitrag untersucht Wilfried Hinsch den Begriff der »wohlgeordneten Gesellschaft« bei John Rawls und stellt in diesem Zusammenhang die unterschiedlichen Konsensbegriffe bei Kant und bei Hobbes einander gegenüber.

Inhalt: J. Wieland, Organisatorische Formen der Institutionalisierung von Moral in der Unternehmung - M. Osterloh / S. Grand / R. Tiemann, Organisationales Lernen. Was kann die ökonomische Theorie dazu beitragen? - U. Gähde, Zur Anwendung wissenschaftstheoretischer Methoden auf ethische Theorien: Überlegungen am Beispiel des klassischen Utilitarismus - W. Hinsch, Der Schleier der Unwissenheit und die Idee eines übergreifenden Konsenses - B. P. Priddat, Rationalität, Moral und Emotion - R. Hegselmann, Humboldts Sozialstaats-Skepsis. Eine spieltheoretische Rekonstruktion - W. Buchholz, Das Weniger-Ist-Mehr-Paradoxon

Erscheint lt. Verlag 29.11.1994
Reihe/Serie Schriften des Vereins für Socialpolitik ; 228/II
Zusatzinfo Abb.; 193 S.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 265 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Religion / Theologie
Sozialwissenschaften Soziologie
Wirtschaft Allgemeines / Lexika
Wirtschaft Volkswirtschaftslehre
Schlagworte HC/Wirtschaft/Allgemeines, Lexika • Rationalität • Utilitarismus • Wirtschaftsethik • Wirtschaftsethik / Ethische Ökonomie
ISBN-10 3-428-08170-6 / 3428081706
ISBN-13 978-3-428-08170-7 / 9783428081707
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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