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Studien zur Entwicklung der ökonomischen Theorie XIII.

Deutsche Finanzwissenschaft zwischen 1918 und 1939.

Heinz Rieter (Herausgeber)

Buch | Softcover
282 Seiten
1994
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-07861-5 (ISBN)
CHF 97,85 inkl. MwSt
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Der XIII. Band der "Studien zur Entwicklung der ökonomischen Theorie" enthält die überarbeiteten Referate, die auf der Tagung des Dogmenhistorischen Ausschusses im Verein für Socialpolitik vom 5. bis 7. Oktober 1992 in Augsburg gehalten worden sind. Sie befassen sich mit Entwicklungen in der deutschen Finanzwissenschaft zwischen den beiden Weltkriegen. Ihr Ziel ist es, das lückenhafte Bild von der Geschichte der deutschen Wirtschaftswissenschaft nach 1918 zu vervollständigen. Während die Beiträge von Häuser und Scheer die allgemeinen Entwicklungstendenzen in der deutschen Finanzwissenschaft in der Zwischenkriegszeit herausarbeiten, behandeln die Aufsätze von Backhaus, Schneider und Schmidt spezielle Aspekte.

Prof. Dr. Christian Scheer belegt mit seinem Beitrag, daß es heftige Auseinandersetzungen vor allem über grundsätzliche Fragen gab, wie das "Wesen" und den "Standort" der Finanzwissenschaft, die Natur der "Kollektivbedürfnisse" und das Verhältnis von Finanzwissenschaft und (praktischer) Finanzpolitik. Ein besonders auffälliges Merkmal der steuertheoretischen und steuerpolitischen Literatur ist die immer wieder durchscheinende Erwartung, durch gezielte steuerliche Gestaltungen volkswirtschaftlich günstige Ansporn- oder Steuereinholungseffekte hervorrufen zu können ("steuerliche Rationalitätspolitik").

Prof. Dr. Karl Häuser vermag insoweit keinen tiefen Einschnitt in der damaligen Finanzlehre zu erkennen, als sie - anders als die Wirtschaftstheorie - der historistischen Gedankenwelt stark verhaftet blieb. Dies habe hauptsächlich gelegen an der kameralistischen Tradition der deutschen Finanzwissenschaft, aber auch an ihrer Immunität gegenüber Methodenfragen, an ihrem spezifischen Erkenntnisobjekt, dem "Vater Staat", sowie an der Konfrontation mit vielfältigen, neuartigen finanzpolitischen Problemen, die sich aus dem Ersten Weltkrieg und seinen Folgen (Reparationen, Inflation) ergaben und praktischer Lösungen bedurften.

Prof. Dr. Karl-Heinz Schmidt zeigt, d

Inhalt: C. Scheer, Die deutsche Finanzwissenschaft 1918-1933. Ein Überblick - K. Häuser, Finanzwissenschaft der zwanziger Jahre und das Ende der Historischen Schule - K.-H. Schmidt, Der Wandel der Staatsform und die Entwicklung der Theorie des Finanzausgleichs in der Zwischenkriegszeit (1918-1939) - D. Schneider, Die Diskussion um Inflation und Gewinnbesteuerung 1920-1923 als Anstoß für die Entwicklung zweier Steuerwissenschaften jenseits der Finanzwissenschaft - J. G. Backhaus, Die Kategorie des Steuerstaates und die moderne Finanzwissenschaft

Erscheint lt. Verlag 1.9.1994
Reihe/Serie Schriften des Vereins für Socialpolitik ; 115/XIII
Zusatzinfo Tab.; 282 S.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 390 g
Themenwelt Geschichte Teilgebiete der Geschichte Wirtschaftsgeschichte
Wirtschaft Allgemeines / Lexika
Wirtschaft Volkswirtschaftslehre Wirtschaftspolitik
Schlagworte Finanzwissenschaft • HC/Wirtschaft/Allgemeines, Lexika • Wirtschaftsgeschichte
ISBN-10 3-428-07861-6 / 3428078616
ISBN-13 978-3-428-07861-5 / 9783428078615
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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