Italien als Vorbild?
Ökonomische und kulturelle Verflechtungen europäischer Metropolen am Vorabend der ‚ersten Globalisierung‘ (1300–1600)
Seiten
2019
Schnell & Steiner (Verlag)
978-3-7954-3449-6 (ISBN)
Schnell & Steiner (Verlag)
978-3-7954-3449-6 (ISBN)
Kolumbus und der amerikanische Kontinent 1492, Vasco da Gama und der Seeweg nach Indien 1498, Magellans Weltumseglung 1521 - all diese Gründungsdaten einer europäisch dominierten Weltwirtschaft basieren wesentlich auf ökonomischen, geographischen und nautischen Erfahrungen, die seit dem hohen Mittelalter in italienischen Metropolen und Handelsunternehmen gesammelt wurden.
Aber auch als einflussreiches Kulturmodell prägte Italien das spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Europa. Der vorliegende Band widmet sich der Frage nach der konkreten Ausprägung dieser italienischen Vorbildfunktion am Vorabend der ,ersten Globalisierung'. Die großen Seerepubliken Venedig und Genua hatten schon im 13. Jahrhundert protokoloniale Strukturen in Südosteuropa, in der Levante und an der nordafrikanischen Küste errichtet. Andererseits scheint es so, als hätten in einer späteren Phase andere europäische Akteure die Zeichen der Zeit besser erkannt: die iberischen Königreiche, die Hanse, die großen flämisch-niederländischen Zentren, allen voran Antwerpen und Amsterdam. Vor diesem Hintergrund nehmen die interdisziplinären Beiträge neben der Rolle Italiens für Innovationen, Waren- und Wissenstransfer auch die Vernetzungen und Konkurrenzen italienischer Städte mit den neu aufstrebenden Haupt- und Handelsstädten Europas in den Blick.
Aber auch als einflussreiches Kulturmodell prägte Italien das spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Europa. Der vorliegende Band widmet sich der Frage nach der konkreten Ausprägung dieser italienischen Vorbildfunktion am Vorabend der ,ersten Globalisierung'. Die großen Seerepubliken Venedig und Genua hatten schon im 13. Jahrhundert protokoloniale Strukturen in Südosteuropa, in der Levante und an der nordafrikanischen Küste errichtet. Andererseits scheint es so, als hätten in einer späteren Phase andere europäische Akteure die Zeichen der Zeit besser erkannt: die iberischen Königreiche, die Hanse, die großen flämisch-niederländischen Zentren, allen voran Antwerpen und Amsterdam. Vor diesem Hintergrund nehmen die interdisziplinären Beiträge neben der Rolle Italiens für Innovationen, Waren- und Wissenstransfer auch die Vernetzungen und Konkurrenzen italienischer Städte mit den neu aufstrebenden Haupt- und Handelsstädten Europas in den Blick.
Mit Beiträgen von: Francesco Guidi Bruscoli, Christoph Dartmann, Susanne Ehrich, Rembert Eufe, Ulf Christian Ewert, Dennis O. Flynn, Albert Göschl, Nicolai Kölmel, Bart Lambert, Jörg Oberste, Martin Raspe, Harriet Rudolph
| Erscheinungsdatum | 11.11.2019 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Forum Mittelalter - Studien ; 16 |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 170 x 240 mm |
| Gewicht | 673 g |
| Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Mittelalter |
| Schlagworte | Band 16 • Brügge • Filarete • Forum Mittelalter Studien • Genua • Globalisierungsgeschichte • Handelssystem • Hanseraum • Heiliges Jahr • ideale Metropole • Kolumbus • Metropole • Mittelalter • Seerepublik • Silber-Import China • Universität Rom • Unternehmertum • Vasco da Gama • Venedig • venezianisches Kreta • Vorbildfunktion • Warenverkehr |
| ISBN-10 | 3-7954-3449-1 / 3795434491 |
| ISBN-13 | 978-3-7954-3449-6 / 9783795434496 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
| Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Mehr entdecken
aus dem Bereich
aus dem Bereich
Geschichte einer Augsburger Familie (1367-1650)
Buch | Softcover (2024)
Kohlhammer (Verlag)
CHF 47,60