Gott denken (eBook)
IX, 377 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-21945-1 (ISBN)
Christoph Böhr ist Professor für Philosophie an der Hochschule Heiligenkreuz/Wien.Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz ist Professorin em. für Religionsphilosophie an der TU Dresden sowie Vorstand des Europäischen Instituts für Philosophie und Religion an der Hochschule Heiligenkreuz/Wien.
Vorwort 6
Inhalt 7
1 Die Kontroverse zwischen Anselm von Canterbury und Gaunilo von Marmoutiers: zur Frage nach der Vertretbarkeit des Daseins Gottes im Denken 10
1 Der Ursprung der Frage nach dem spezifisch menschlichen Erkennen in Anselms Gedankengang 13
2 Die Endlichkeit des menschlichen Geistes und ihre Auslegung als erster Gegenstand der Kontroverse 17
3 Das Grenzbewusstsein des je Einzelnen als der verborgene Hauptgegenstand der Kontroverse 24
1 Geschichtliche Bezüge 27
2 Kann der Mensch Gott erkennen? Die Antwort des Origenes 28
1 Der Logos als Grund aller Erkennbarkeit 29
2 Wahrscheinlichkeit als Mindestforderung für einen Dialog 30
3 Sich begegnende Freiheiten 33
4 Mögliche Wege zu Gott 37
3 Erkenntnistheoretischer Pilgerstand. Historische Thomas-Interpretation und Richard Schaefflers transzendentalphilosophische Einübung in die Theologie 42
1 Zur Frage nach dem geschichtlichen Vorverständnis der Programmatik Richard Schaefflers 42
2 Geschichtliche Vorläufe auf eine philosophische Einübung in die Theologie: Leitmotive des Thomas von Aquin und die Programmatik Richard Schaefflers 45
2.1 Erkenntnistheoretische Implikate der Antinomie zur Ewigkeit der Welt 47
2.2 Hiob als Modell ‚authentischer Theodizee‘ bei Kant und Thomas 52
4 Notwendigkeit und Bedeutung der Theologie in Immanuel Kants Projekt der Vernunft 57
1 Metaphysik als transzendierendes Geschehen der Vernunft 58
2 Die Gewinnung der Perspektiven des Unbedingten 59
3 Die transzendentale Idee von Gott 62
4 Vom transzendentalen Ideal zur Vollendung des kritischen Geschäfts 63
5 Reflektierende Physikotheologie als Ergänzung der Naturforschung 65
6 Transzendentale Orientierung und Gottesfrage 68
5 Kant über das Verhältnis des teleologischen zum moralischen Gottesbeweis 71
6 Der ontologische Gottesbeweis als die ‚unmittelbare Darstellung der Selbstbestimmung Gottes‘ als des absoluten Begriffs ‚zum Sein‘: Rekonstruktion und Kritik von Georg Wilhelm Friedrich Hegels Rehabilitierung des ontologischen Gottesbeweises 77
1 Einleitung: Zum Existenz-Verständnis der klassischen Tradition des ontologischen Gottesbeweises 77
2 Kants Einwand gegen das Existenz-Verständnis des ontologischen Gottesbeweises und dessen zirkuläre Begründung 78
3 Hegels Versuch einer Rehabilitierung des ontologischen Gottesbeweises und seine Metakritik an Kants Kritik 81
3.1 Texte zu Hegels Auseinandersetzung mit dem ontologischen Gottesbeweis und zu Kants Kritik an ihm 81
3.2 Hegels Metakritik an Kants Kritik am ontologischen Gottesbeweis in seiner Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften 81
3.3 Zu Hegels Kritik an Anselms ontologischem Gottesbeweis und dessen Kritik durch Kant im Anselm-Kapitel von Hegels Vorlesungen über die Geschichte der Philosophie 83
3.4 Zu Hegels Interpretation des ontologischen Gottesbeweises und dessen Kritik durch Kant in seinen Vorlesungen über die Philosophie der Religion 85
3.5 Hegels Ausführungen zum ontologischen Gottesbeweis in seiner Ausführung des teleologischen und ontologischen Beweises in den Vorlesungen über Religionsphilosophie vom Jahre 1827 88
3.6 Hegels erweiterte Bewertung des ontologischen Gottesbeweises in seiner Ausführung des ontologischen Beweises in den Vorlesungen über Religionsphilosophie vom Jahre 1831 92
3.7 Zu Hegels Auseinandersetzung mit dem ontologischen Gottesbeweis in seiner Wissenschaft der Logik 95
3.7.1 Hegels Metakritik an Kants Kritik des ontologischen Gottesbeweises in der ersten Anmerkung seiner Seinslogik 95
3.7.2 Zu Hegels Behandlung des ontologischen Gottesbeweises in seiner Begriffslogik: Der ontologische Gottesbeweis als „die unmittelbare Darstellung der Selbstmitteilung Gottes zum Sein“ 100
3.8 Zusammenfassung von Hegels Rehabilitierung des ontologischen Gottesbeweises und ihre abschließende Beurteilung 103
3.8.1 Zusammenfassung 103
3.8.2 Abschließende Beurteilung 106
2 Gott erkennen und erfahren? 109
7 Begriffe vom Unbegreiflichen. Zu den Bedingungen menschlichen Sprechens von Gott 110
1 Zur Fragestellung 110
1.1 Ein kritischer Hinweis von Anselm von Canterbury 110
1.2 Voraussetzungen der Frage nach der Möglichkeit, Gott zu denken: Die Erfahrung von der Unabweislichkeit einer Aufgabe, und der Zweifel an ihrer Erfüllbarkeit 111
1.2.1 Religiöse Gründe für die Unabweislichkeit der Aufgabe, Gott zu denken, und eine Anfrage an die Philosophie 111
1.2.2 Ein Grund des Zweifels an der Möglichkeit, Gott zu denken 112
2 Auf dem Weg zu einer Alternative 113
2.1 Die transzendentale Frage als Ausdruck eines kritischen Selbstverständnisses 113
2.2 Der Grundsatz einer weiterentwickelten Transzendentalphilosophie: Erkennen ist antwortendes Gestalten 114
2.2.1 Erste weiterführende Präzisierung 114
2.2.2 Zweite weiterführende Präzisierung 115
2.2.3 Dritte weiterführende Präzisierung 115
2.2.4 Vierte weiterführende Präzisierung 116
3 Anwendung auf die Frage nach der Möglichkeit, Gott zu denken 116
3.1 Unbegreiflichkeit – ein Lernen in doppelter Richtung: unsere Welterfahrung als Schule des Sprechens von Gott – und umgekehrt: das Sprechen von Gott als Schule der Welterfahrung 116
3.2 Die Selbstgefährdung des Subjekts und ihre Überwindung durch ein kritisches Verstehen der Erfahrungswelt 117
3.2.1 Die Überwältigung durch religiöse Erlebnisse und der kritische Begriff des ‚Bildes‘ 117
3.2.2 Zwei Formen der Selbstgefährdung des religiösen Subjekts: Idololatrie und Ikonoklasmus 119
3.3 Sprechen von Gott in der religiösen Verkündigung und in der Philosophie 120
3.3.1 Der religiöse Begriff des ‚Bildes‘: ein Angebot an die Philosophie 120
3.3.2 Transzendentalphilosophische Begriffe als Angebote an das Selbstverständnis des Glaubens 123
3.3.3 Ein neuer – oder vielmehr: altbewährter – Versuch, das Unbegreifliche zu begreifen? 125
8 Der Gott des Xenophanes: Überlegungen über Ursprung und Struktur eines philosophischen Monotheismus 127
1 127
2 131
3 134
4 138
5 142
9 Der Eine, und Einzige Gott. Notate zur spekulativen Antinomie des Monotheismus 146
10 Gottes-Erkenntnis und Jahwe-Erfahrung. Der Eine Gott und die Geburt der Geschichte: Das Alte Israel in der Deutung Eric Voegelins 170
1 Archäologie von Geschichte und latente Zeitgenossenschaft 170
2 Die These: Seinssprung in die Transzendenz versus mythische Ordnung 172
3 Die Repräsentanten der Offenbarung 174
4 Kritische Würdigung 177
5 Theologie und politische Fernwirkung: ein Beispiel 179
11 Gott der Christen, Gott der Muslime: derselbe Gott? 184
1 Eine alte Frage 184
2 Die heutige Dimension des Problems 185
3 Offizieller und tatsächlicher Glaube 186
4 Verschiedenheit innerhalb der zwei Religionen 187
5 Gemeinsamkeiten und Unterschiede 188
6 Religionen als organische Ganzheiten 189
7 Die Bibel als gemeinsamer Grund? 190
8 Vier Vergleichspunkte 191
8.1 Schöpfung 191
8.2 Bund 192
8.3 Zwei Fassungen des ‚Prologs im Himmel‘ 193
8.4 Gott als Vater 194
9 Schlussbetrachtung 196
12 Erfahrung als Dialog. Ein Weg zum Frieden mit der Natur 197
1 Kultur als Summe der Erfahrungen 197
2 Der Dialog innerhalb der Wahrnehmung und Erfahrung 199
3 Die Versöhnung von Gott, Mensch und Welt 201
3 Gott: effabile et ineffabile – sagbar und doch unsagbar 205
13 Das Ineffabile und die Gegenwart Gottes. Einige Gedanken zur Gotteserkenntnis – Da’at HaElohim – bei den Propheten Israels 206
1 Eine einleitende Erwägung 206
2 Die Suche nach Gott 207
3 Hebe deine Augen auf! 207
4 Das Wesen der Herrlichkeit 209
5 Die Blickwende 211
6 Gottes Gegenwart in der Bibel erkennen 211
7 Erkenntnis Gottes am Sinai: Wie geschah Da’at HaElohim am Sinai? 212
8 Gott durch das Tun erkennen 214
9 Da’at HaElohim bei den Propheten – ein Verstehen 215
10 Erkenntnis – Verstehen – intuitive Erkenntnis 217
14 Gott als Sprachereignis 220
1 Paternalistischer Aspekt der Sprache 221
1.1 Das Wort war bei Gott 223
1.2 … der Kreator Sprachmacht ist. Der Mensch ist deren teilhaftig, ist ein kausal nicht ableitbarer Ur-Teil Gottes 223
1.3 Sprache als Offenbarung durch die Offenbarung, als Vermittler kosmischer Kommunikation, als Kommunikation mit dem schlechthinnigen Sein 224
2 Der christologische Aspekt der Sprache 224
2.1 Die christliche Offenbarung ist die Heilung der babylonischen Sprachenverwirrung, die Sprengung des Gefängnisses 224
2.2 So ist die Rede vom ‚Logos‘ keine metaphorische Wendung, kein Vergleich, sondern grammatische Wahrheit 228
3 Pneumatologischer Aspekt der Sprache 229
3.1 Die ‚restitutio in integrum‘ ist die Wirkung des Geistes durch die deontische Sprache 230
15 Nicht Gott, sondern den Menschen kritisieren. Zur philosophischen Bedeutung der negativen Theologie: Lucian Blaga 233
Einleitung 233
Zu Platons Sonnengleichnis 235
Zu Blagas Denken ‚ex negativo‘ 236
Zur Bedeutung Blagas für die christliche Philosophie 239
16 Heilsverlangen: Anbetung des Heiligen 241
1 Leben: Leiden? – Schöpfungsdank 241
2 Not der Endlichkeit 242
3 Not der Verfehlung 245
4 Schöpfungsdank und Hoffnung 248
5 Dank ob Seiner Herrlichkeit 252
5.1 Lobpreis 252
5.2 Anbetung 254
5.3 Eucharistie 257
17 „Mein Herz und mein Leib jauchzen ihm zu“ (Ps 84, 3). Zur geistig-leiblichen Dimension des Gebetsaktes 260
1 Wie das Gebet dem Philosophen zu denken gibt 260
2 Transzendentale Vernunft und religiöse Erfahrung 261
3 Doxologie: Antwort auf Gottes Herrlichkeit 263
4 Leibliches Beten 264
4.1 Stimme 265
4.2 Haltung und Gebärde 266
4.3 Der Leib als Gebetsinhalt 267
4.4 Leiblich vermitteltes Verstehen 268
5 „Mein Herz und mein Leib jauchzen ihm zu“ 269
4 Zur programmatischen Idee einer rationalen Theologie 272
18 Gott als Antwort auf Fragen, die wir nicht loswerden. Zur programmatischen Idee einer rationalen Theologie 273
1 Beginn mit Kant 273
2 Sinnfragen 274
3 Rationale Theologie als Antwort auf den Naturalismus 277
4 Der zweite Argumentationsschritt rationaler Theologie 278
5 Zum dritten Argumentationsschritt einer rationalen Theologie 284
6 Zum vierten Argumentationsschritt einer rationalen Theologie 285
7 Zu den Argumenten für das Dasein Gottes 285
8 Zum fünften Argumentationsschritt einer rationalen Theologie 289
9 Schluss mit Kant 291
5 Etsi Deus daretur – aut non daretur 293
19 ‚Verantwortung für das Ganze‘ als Quelle der Gewalt 294
20 Erkennen und Gestalten – Gesellschaft denken ohne Gott? Der Zusammenhang von Erkenntnis- und Handlungslehre: Immanuel Kant und Richard Schaeffler nach- und weiterdenken 299
1 Schaefflers Gedankenführung im Anschluss an Kant 300
2 Etsi Deus non daretur 305
3 Verantwortete Vorläufigkeit als Gegenwartsgestalt des Unbedingten 310
4 Der Tod Gottes und die Neuerschaffung des Menschen 314
5 Die Politik und die Metaphysik 319
Veröffentlichungsnachweis 324
Abkürzungsverzeichnis 325
Bibliographie 328
Personenregister 343
Sachverzeichnis 351
Zu den Verfassern 356
| Erscheint lt. Verlag | 20.7.2018 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Das Bild vom Menschen und die Ordnung der Gesellschaft | Das Bild vom Menschen und die Ordnung der Gesellschaft |
| Zusatzinfo | IX, 377 S. |
| Verlagsort | Wiesbaden |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie |
| Schlagworte | Hegel, Georg Friedrich Wilhelm • Kant, Immanuel • Metaphysik • Origines • rationale Theologie • Religionsphilosophie • Voegelin, Eric • Xenophanes |
| ISBN-10 | 3-658-21945-9 / 3658219459 |
| ISBN-13 | 978-3-658-21945-1 / 9783658219451 |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
| Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasserzeichen und ist damit für Sie personalisiert. Bei einer missbräuchlichen Weitergabe des eBooks an Dritte ist eine Rückverfolgung an die Quelle möglich.
Dateiformat: PDF (Portable Document Format)
Mit einem festen Seitenlayout eignet sich die PDF besonders für Fachbücher mit Spalten, Tabellen und Abbildungen. Eine PDF kann auf fast allen Geräten angezeigt werden, ist aber für kleine Displays (Smartphone, eReader) nur eingeschränkt geeignet.
Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür einen PDF-Viewer - z.B. den Adobe Reader oder Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür einen PDF-Viewer - z.B. die kostenlose Adobe Digital Editions-App.
Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.
aus dem Bereich