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Grenzen überschreitende Derwische

Kulturbeziehungen des Bektaschi-Ordens 1826–1925

(Autor)

Buch | Hardcover
439 Seiten
2018
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-35591-6 (ISBN)
CHF 132,95 inkl. MwSt
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Das Buch untersucht die Kulturbeziehungen des Osmanischen Reiches am Beispiel des islamischen Bektaschi-Ordens
Das Osmanische Reich war über sein gesamtes Bestehen hinweg von kultureller Vielfalt geprägt, in der die verschiedenen Kulturen in wechselseitigem Austausch standen. Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde die kulturelle Diversität im Osmanischen Reich um eine weitere Facette ergänzt, als Verflechtungen mit ›westlichen‹ Staaten zunahmen und in weitere Kulturbeziehungen mündeten. Die vorliegende Studie beleuchtet anhand der Derwische des Bektaschi-Ordens zwischenkulturelle Beziehungen innerhalb wie außerhalb der Grenzen des Osmanischen Reiches.

Der ›mystische‹ Derwischorden der Bektaschis zählte zu den einflussreichen religiösen Kulturen im Osmanischen Reich, hob sich aber zugleich durch abweichende Religionsansichten vom staatlich gestützten Mehrheitsislam ab. Diese Sonderrolle zeigte sich auch in den Kulturbeziehungen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts.

In der Arbeit werden verschiedene Formen des Kulturkontakts, Kulturtransfers und der gegenseitigen Wahrnehmung sowie deren jeweilige Transformationen im Laufe der Zeit diskutiert. Hierbei stellt sich auch stets die Frage, wie sich die religiöse Sinnstiftung und das Selbstverständnis der Bektaschis durch die Verflechtungen veränderten.

Dr. Cem Kara ist Universitätsassistent im Fachbereich Alevitisch-theologische Studien an der Universität Wien. Für seine Dissertation erhielt er 2018 den von der Südosteuropa-Gesellschaft verliehenen Fritz und Helga Exner-Förderpreis.

Friedrich Wilhelm Graf ist Professor em. für Systematische Theologie und Ethik an der Universität München und Ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

Dr. Miloš Havelka ist Professor für Soziologie und Philosophie an der Fakulta humanitních studii der Univerzita Karlova v Praze (Geisteswissenschaftliche Fakultät der Karls-Universität Prag).

Martin Schulze Wessel ist Professor für die Geschichte Ost- und Südosteuropas an der Universität München und leitet das Collegium Carolinum.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Religiöse Kulturen im Europa der Neuzeit ; Band 015
Mitarbeit Herausgeber (Serie): Friedrich Wilhelm Graf, Milos Havelka, Przemysław Matusik, Martin Schulze Wessel
Zusatzinfo mit ca. 4 Abb.
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Maße 160 x 237 mm
Gewicht 841 g
Themenwelt Geschichte Allgemeine Geschichte 1918 bis 1945
Geisteswissenschaften Geschichte Regional- / Ländergeschichte
Schlagworte Ambiguitätstoleranz • Inklusion • Kulturkontakt • Kulturtransfer • Osmanisches Reich
ISBN-10 3-525-35591-2 / 3525355912
ISBN-13 978-3-525-35591-6 / 9783525355916
Zustand Neuware
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