V. (Fünfte) Logische Untersuchung (eBook)
162 Seiten
Meiner, F (Verlag)
9783787328895 (ISBN)
Edmund Husserl wird 1859 als Sohn einer jüdischen Tuchhändlerfamilie in Prossnitz geboren. Er nimmt nach dem Abitur das Studium der Mathematik, Astronomie, Physik und Philosophie in Leipzig auf, das er ab 1878 in Berlin fortsetzt. Es folgt die Promotion in Wien und - angeregt durch den Einfluß Franz Brentanos - die Habilitation mit einer psychologisch-mathematischen Arbeit bei Carl Stumpf in Halle. Nach verschiedenen Lehrtätigkeiten erhält Husserl 1906 eine Professur in Göttingen. Die berühmtesten Werke erscheinen in großen Abständen, davon zu Lebzeiten zwei unvollständig: die Ideen zu einer reinen Phänomemologie (1913) und die Krisis der europäischen Wissenschaften (1936). Diese programmatischen Einführungen in die Grundprobleme der Phänomenologie werden zeitlebens durch unveröffentlichte Analysen ergänzt, die Husserl auf etwa 45.000 Seiten in Gabelsberger Stenographie niederschreibt. 1916 folgt er dem Ruf an die Universität Freiburg, wo Martin Heidegger sein wohl berühmtester Schüler wird. Die Konversion zum Christentum schützt die Familie Husserl nicht vor den Schikanen der Nazis, die sie 1937 aus ihrer Wohnung vertreiben. Husserl stirbt 1938 in Freiburg.
Cover 1
Inhaltsverzeichnis 6
Einleitung. Von Elisabeth Ströker 10
Editorischer Bericht 34
Zur zweiten Auflage 37
V (Fünfte) Logische Untersuchung. Über intentionale Erlebnisse und ihre "Inhalte" 38
Einleitung 40
Erstes Kapitel. Bewußtsein als phänomenologischer Bestand des Ich und Bewußtsein als innere Wahrnehmung 42
§ 1 Vieldeutigkeit des Terminus Bewußtsein 42
§ 2 Erstens: Bewußtsein als phänomenologische Einheit der lcherlebnisse. Der Begriff des Erlebnisses 43
§ 3 Der phänomenologische und der populäre Erlebnisbegriff 47
§ 4 Die Beziehung zwischen erlebendem Bewußtsein und erlebtem Inhalt keine phänomenologisch eigentümliche Beziehungsart 49
§ 5 Zweitens: Das "innere" Bewußtsein als innere Wahrnehmung 51
§ 6 Ursprung des ersten Bewußtseinsbegriffs aus dem zweiten 52
§ 7 Wechselseitige Abgrenzung der Psychologie und Naturwissenschaft 58
§ 8 Das reine Ich und die Bewußtheit 58
Zweites Kapitel. Bewußtsein als psychischer Akt 62
§ 9 Die Bedeutung der Brentanoschen Abgrenzung der "psychischen Phänomene" 62
§ 10 Deskriptive Charakteristik der Akte als "intentionaler"Erlebnisse 65
§ 11 Abwehrung terminologisch nahegelegter Mißdeutungen: 68
a) Das "mentale" oder "immanente" Objek 68
§ 12 b) Der Akt und die Beziehung des Bewußtseinsoder des Ich auf den Gegenstand 73
§ 13 Fixierung unserer Terminologie 76
§ 14 Bedenken gegen die Annahme von Akten als einer deskriptiv fundierten Erlebnisklasse 78
§ 15 Ob Erlebnisse einer und derselben deskriptiven Gattung (und zumal der Gattung G e f ü h l) teils Akte und teils Nicht-Akte sein können 85
a) Ob es überhaupt intentionale Gefühle gibt 86
b) Ob es nicht-intentionale Gefühle gibt. Unterscheidung der Gefühlsempfindungen und Gefühlsakte 88
§ 16 Unterscheidung zwischen deskriptivem und intentionalem Inhalt 93
§ 17 Der intentionale Inhalt im Sinn des intentionalen Gegenstandes 95
§ 18 Einfache und zusammengesetzte, fundierende und fundierte Akte 98
§ 19 Die Funktion der Aufmerksamkeit in komplexen Akten. Das phänomenologische Verhältnis zwischen Wortlaut und Sinn als Beispiel 100
§ 20 Der Unterschied der Qualität und der Materie eines Aktes 106
§ 21 Das intentionale und das bedeutungsmäßige Wesen 111
Beilage zu den Paragraphen 11 und 20 116
Drittes Kapitel. Die Materie des Aktes und die zugrundeliegende Vorstellung 119
§ 22 Die Frage nach dem Verhältnis zwischen Materie und Qualität des Aktes 119
§ 23 Die Auffassung der Materie als eines fundierenden Aktes "bloßen Vorstellens" 121
§ 24 Schwierigkeiten. Das Problem der Differenzierung der Qualitätsgattungen 125
§ 25 Genauere Analyse der beiden Lösungsmöglichkeiten 127
§ 26 Abwägung und Ablehnung der proponierten Auffassung 131
§ 27 Das Zeugnis der inneren Erfahrung. Wahrnehmungsvorstellung und Wahrnehmung 132
§ 28 Spezielle Erforschung der Sachlage beim Urteil 137
§ 29 Fortsetzung. "Anerkennung" oder "Zustimmung" zu der bloßen Vorstellung des Sachverhalts 139
§ 30 Die Auffassung des identischen Wortverständnisses als "bloßen Vorstellens" 144
§ 31 Ein letzer Einwand gegen unsere Auffassung. Bloße Vorstellungen und isolierte Materien 146
Viertes Kapitel. Studie über fundierende Vorstellungen mit besonderer Rücksicht auf die Lehre vom Urteil 148
§ 32 Ein Doppelsinn des Wortes Vorstellung und die vermeintliche Evidenz des Satzes von der Fundierung jedes Aktes durch einen Vorstellungsakt 148
§ 33 Restitution des Satzes aufgrund eines neuen Vorstellungsbegriffes. Nennen und Aussagen 150
§ 34 Schwierigkeiten. Der Begriff des Namens. Setzende und nicht-setzende Namen 154
§ 35 Nominale Setzung und Urteil. Ob Urteile überhaupt Teile von nominalen Akten werden können 158
§ 36 Fortsetzung. Ob Aussagen als ganze Namen fungieren können 162
Fünftes Kapitel. Weitere Beiträge zur Lehre vom Urteil."Vorstellung" als qualitativ einheitliche Gattung der nominalen und propositionalen Akte 167
§ 37 Das Ziel der folgenden Untersuchung. Der Begriff des objektivierenden Aktes 167
§ 38 Qualitative und materiale Differenzierung der objektivierenden Akte 169
§ 39 Die Vorstellung im Sinne des objektivierenden Aktes und ihre qualitative Modifikation 172
§ 40 Fortsetzung. Qualitative und imaginative Modifikation 176
§ 41 Neue Interpretation des Satzes von der Vorstellung als Grundlage aller Akte. Der objektivierende Akt als primärer Träger der Materie 180
§ 42 Weitere Ausführungen 182
§ 43 Rückblick auf die frühere Interpretation des behandelten Satzes 184
Sechstes Kapitel. Zusammenstellung der wichtigsten Äquivokationen der Termini Vorstellung und Inhalt 186
§ 44 "Vorstellung" 186
§ 45 "Vorstellungsinhalt" 192
Namenregister 195
Sachregister 195
| Erscheint lt. Verlag | 1.1.1985 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Philosophische Bibliothek | Philosophische Bibliothek |
| Verlagsort | Hamburg |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie der Neuzeit |
| Schlagworte | Logik • Phänomenologie • phänomenologische Bewegung |
| ISBN-13 | 9783787328895 / 9783787328895 |
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