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Die Logik der Psychoanalyse

Eine erkenntnistheoretische Studie
Buch | Softcover
327 Seiten
2016
Psychosozial-Verlag
978-3-8379-2557-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Logik der Psychoanalyse - Johann August Schülein
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Die Psychoanalyse erscheint auf den ersten Blick als eine bunte Sammlung von Variationen eines im Kern unscharfen Paradigmas. Schülein beschäftigt sich mit der Logik der Psychoanalyse und erklärt, warum sie keine einheitliche Theorie, sondern – bedingt durch ihren Gegenstand – in vieldeutiges Paradigma, das von verschiedenen Schulen unterschiedlich interpretiert und verwendet wird.
Die Psychoanalyse erscheint auf den ersten Blick als eine bunte Sammlung von Variationen eines im Kern unscharfen Paradigmas. Sie kann keine einheitliche denotative Theorie entwickeln, sondern muss mit einem konnotativen Symbolsystem und weitgehend analogen Begriffen arbeiten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Defizit, sondern vielmehr um ein Strukturmerkmal, das durch den Gegenstand der Psychoanalyse bedingt ist.

Schülein beschäftigt sich mit der Logik psychoanalytischer Theorien. Statt eine weitere wissenschaftstheoretische Standortbestimmung der Psychoanalyse vorzunehmen, erklärt er, warum diese keine einheitliche Theorie ist, sondern ein vieldeutiges Paradigma, das von verschiedenen Schulen unterschiedlich interpretiert und verwendet wird.

Johann Schülein, Professor für Soziologie an der Wirtschaftsuniversität Wien; Präsident der Sigmund-Freud-Gesellschaft (Wien).

Inhalt

Vorbemerkung

1 Die Entwicklung von Freuds Wissenschaftstheorie
1.1 Die Ausgangssituation
1.2 Erste wissenschaftstheoretische Reflexionen
1.3 Die Übergangskrise
1.4 Die Konsolidierung der Psychoanalyse
1.5 Wissenschaftliche Weltanschauung und gesellschaftliche Evolution
1.6 Über Freuds wissenschaftstheoretische Vorstellungen

2 Die Entwicklung der wissenschaftstheoretischen Diskussion
2.1 Nach Freud
2.2 Heinz Hartmanns »Grundlagen«
2.3 Das Konzept von David Rapaport
2.4 »Controversial Discussions«
2.4.1 Schwierigkeiten der Darstellung
2.4.2 Der Aufbruch: Die angelsächsische Diskussion
2.4.3 Ricœur, Habermas, Lorenzer: Drei europäische Konzepte
2.5 Weiterentwicklungen
2.5.1 Die angelsächsische Diskussion
2.5.2 Die deutschsprachige Diskussion
2.5.3 Zur Struktur der Entwicklung

3 Erkenntnis und Realitätsstruktur
3.1 Von der Wissenschaftstheorie zur Erkenntnistheorie
3.2 Das Problem der Realitätsstruktur
3.3 Die logische Differenz von Realität und das Spektrum von Realitätstypen
3.4 Selbstreflexive Mechanismen und Selbstreflexion

4 Theoriebedarf und Theorieschicksal
4.1 Theorie
4.2 Denotative und konnotative Theorie
4.3 Begründungsprobleme konnotativer Theorien
4.4 Zur Funktionsweise konnotativer Theorien
4.4.1 Der Prozess der Theorie
4.4.2 Theorie als Produkt
4.5 Balanceprobleme der Theorie
4.6 Konnotative Theorie und Selbstreflexion
4.7 Konnotative Theorie und Institutionalisierung
4.7.1 Institutionalisierung
4.7.2 Biografische Institutionalisierung
4.7.3 Soziale Institutionalisierung
4.8 Konnotative Theorien und Praxis
4.9 Primäre und sekundäre Risiken

5 Psychoanalyse als konnotative Theorie
5.1 Psychoanalyse im Feld von Theorien: Ein kurzer Rückblick
5.2 Zum Gegenstand der Psychoanalyse
5.3 Zur Entwicklung der psychoanalytischen Diskussion
5.4 Aspekte der Theorie
5.4.1 Der Kontakt zum Gegenstand
5.4.2 Theorie: Prozess und Produkt
5.4.3 Aspekte der Institutionalisierung und Psychoanalytische Theorie

6 Und nun?

Literatur

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Bibliothek der Psychoanalyse
Verlagsort Gießen
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 486 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie Psychoanalyse / Tiefenpsychologie
Schlagworte Erkenntnistheorie • Psychoanalyse • Wissenschaftstheorie
ISBN-10 3-8379-2557-9 / 3837925579
ISBN-13 978-3-8379-2557-9 / 9783837925579
Zustand Neuware
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