Jüdin und Moderne
Literarisierungen der Lebenswelt deutsch-jüdischer Autorinnen in Berlin (1900–1918)
Seiten
2016
De Gruyter Oldenbourg (Verlag)
9783110447477 (ISBN)
De Gruyter Oldenbourg (Verlag)
9783110447477 (ISBN)
Die 1992 gegründete Buchreihe ist interdisziplinär ausgerichtet; sie umfasst wissenschaftliche Monographien, Aufsatzsammlungen und kommentierte Quelleneditionen vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Der Begriff deutsch-jüdische Literatur bzw. Kultur verweist auf Werke jüdischer Autoren in deutscher Sprache, insoweit jüdische Aspekte erkennbar sind. Aber auch das häufig vom Antisemitismus geprägte Judenbild nichtjüdischer Autoren wird zu einem Faktor der literarisch vermittelten deutsch-jüdischen Beziehungsgeschichte. Der Erforschung des gesamten Problemfelds bietet die Reihe ein angemessenes Forum.
Wie verhandeln deutsch-jüdische Schriftstellerinnen Weiblichkeit, Judentum und Großstadterfahrung? Godela Weiss-Sussex zeigt, wie in der Überkreuzung der Diskurse mehrdimensionale Entwürfe persönlicher und gesellschaftlicher Positionierung der ‚deutschen Jüdin‘ entstehen. Im Gegensatz zur männlichen oder christlichen Außenperspektive geht es hier um Auseinandersetzungen von Frauen mit der eigenen Position. Exemplarisch werden eine völkerpsychologische Abhandlung von Else Croner sowie Romane von Auguste Hauschner, Grete Meisel-Hess und Elisabeth Landau einer neuen Lektüre unterzogen. Die diskurshistorische Untersuchung, die sich auf drei Kernfragen der Moderne - Weiblichkeit, Judentum und Großstadterfahrung - konzentriert, verbindet sich mit einem philologisch-hermeneutischen Ansatz: Produktionsästhetische Fragestellungen nach den Strukturen und Strategien der Texte geben Einsicht in die Möglichkeiten literarischer Verhandlung der ‚deutschen Jüdin‘ durch jüdische Schriftstellerinnen in der Moderne und legen die Bedeutung ihrer Werke als wichtige Zeugnisse literarischer Selbstpositionierung in einer Zeit rapiden Wandels frei.
Wie verhandeln deutsch-jüdische Schriftstellerinnen Weiblichkeit, Judentum und Großstadterfahrung? Godela Weiss-Sussex zeigt, wie in der Überkreuzung der Diskurse mehrdimensionale Entwürfe persönlicher und gesellschaftlicher Positionierung der ‚deutschen Jüdin‘ entstehen. Im Gegensatz zur männlichen oder christlichen Außenperspektive geht es hier um Auseinandersetzungen von Frauen mit der eigenen Position. Exemplarisch werden eine völkerpsychologische Abhandlung von Else Croner sowie Romane von Auguste Hauschner, Grete Meisel-Hess und Elisabeth Landau einer neuen Lektüre unterzogen. Die diskurshistorische Untersuchung, die sich auf drei Kernfragen der Moderne - Weiblichkeit, Judentum und Großstadterfahrung - konzentriert, verbindet sich mit einem philologisch-hermeneutischen Ansatz: Produktionsästhetische Fragestellungen nach den Strukturen und Strategien der Texte geben Einsicht in die Möglichkeiten literarischer Verhandlung der ‚deutschen Jüdin‘ durch jüdische Schriftstellerinnen in der Moderne und legen die Bedeutung ihrer Werke als wichtige Zeugnisse literarischer Selbstpositionierung in einer Zeit rapiden Wandels frei.
Godela Weiss-Sussex, University of London, UK.
| Erscheinungsdatum | 11.04.2016 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Conditio Judaica ; 90 |
| Verlagsort | Berlin/München/Boston |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 155 x 230 mm |
| Gewicht | 541 g |
| Themenwelt | Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Kulturgeschichte |
| Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Judentum | |
| Schlagworte | Deutsch-jüdische Literatur • femininity • German-Jewish literature • Jüdin • The Jewish woman • Weiblichkeit |
| ISBN-13 | 9783110447477 / 9783110447477 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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