Geschichte erzählen
Repräsentation von Vergangenheit in deutschen und niederländischen Texten der Gegenwart
Seiten
2016
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-041963-4 (ISBN)
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-041963-4 (ISBN)
Die Reihe Studien zur deutschen Literatur präsentiert herausragende Untersuchungen zur deutschsprachigen Literatur von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart. Offen besonders auch für komparatistische, kulturwissenschaftliche und wissensgeschichtliche Fragestellungen, bietet sie ein traditionsreiches Forum für innovative literaturwissenschaftliche Forschung.
Das theoretische Feld zu fiktionalem und faktualem Erzählen ist in den letzten Jahren unübersichtlich geworden. Die Studie bietet eine kritische Analyse der wichtigsten Positionen. Historisches Erzählen diente im Zuge postmoderner Sprachzweifel oft als Beispiel für den prekären Wirklichkeitsbezug faktualer Erzählungen. Mit Blick auf das fiktionale Erzählen wurden anhand des postmodernen historischen Romans mit Metafiktion und Metahistoriografie Erzählverfahren betont, die sich von einem verlässlichen Wirklichkeitsbezug distanzieren. Die vorliegende Studie rückt neben diesen distanzierenden, illusionsstörenden Techniken wieder solche Erzählverfahren in den Blick, die Geschichte als ‚Ereignis‘ inszenieren. Historisches Erzählen kombiniert den Bezug auf eine vergangene Wirklichkeit immer mit dem Anspruch, eine in sich schlüssige Erzählung zu bilden. Anhand deutschsprachiger und niederländischsprachiger Geschichtserzählungen wird nachgezeichnet, wie sich diese grundlegende Dynamik zwischen glaubwürdigem Wirklichkeitsbezug und glaubwürdiger Erzählwirklichkeit im fiktionalen und im faktualen Zusammenhang je unterschiedlich entfaltet.
Das theoretische Feld zu fiktionalem und faktualem Erzählen ist in den letzten Jahren unübersichtlich geworden. Die Studie bietet eine kritische Analyse der wichtigsten Positionen. Historisches Erzählen diente im Zuge postmoderner Sprachzweifel oft als Beispiel für den prekären Wirklichkeitsbezug faktualer Erzählungen. Mit Blick auf das fiktionale Erzählen wurden anhand des postmodernen historischen Romans mit Metafiktion und Metahistoriografie Erzählverfahren betont, die sich von einem verlässlichen Wirklichkeitsbezug distanzieren. Die vorliegende Studie rückt neben diesen distanzierenden, illusionsstörenden Techniken wieder solche Erzählverfahren in den Blick, die Geschichte als ‚Ereignis‘ inszenieren. Historisches Erzählen kombiniert den Bezug auf eine vergangene Wirklichkeit immer mit dem Anspruch, eine in sich schlüssige Erzählung zu bilden. Anhand deutschsprachiger und niederländischsprachiger Geschichtserzählungen wird nachgezeichnet, wie sich diese grundlegende Dynamik zwischen glaubwürdigem Wirklichkeitsbezug und glaubwürdiger Erzählwirklichkeit im fiktionalen und im faktualen Zusammenhang je unterschiedlich entfaltet.
Beatrix van Dam, Universität Münster.
Beatrix van Dam, University of Münster, Germany.
| Erscheinungsdatum | 11.04.2016 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Studien zur deutschen Literatur ; 211 |
| Zusatzinfo | 2 b/w ill. |
| Verlagsort | Berlin/Boston |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 155 x 230 mm |
| Gewicht | 662 g |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft |
| Schlagworte | Contemporary literature • Gegenwartsliteratur • Geschichtserzählung • historical narrative • Historical Novel • Historischer Roman |
| ISBN-10 | 3-11-041963-7 / 3110419637 |
| ISBN-13 | 978-3-11-041963-4 / 9783110419634 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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