Poetik des Transvisuellen
Carl Einsteins "écriture visionnaire" und die ästhetische Moderne
Seiten
2016
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-044161-1 (ISBN)
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-044161-1 (ISBN)
Das aktuelle Spektrum der Literaturwissenschaft ist durch eine komparatistische und kulturwissenschaftliche Öffnung mit mannigfachen interdisziplinären Anschlüssen gekennzeichnet. Die Reihe spectrum Literaturwissenschaft versteht sich als Forum dieser pluralistischen Neuformierung der Literaturwissenschaft; sie präsentiert Studien von methodisch innovativem, häufig komparatistischem Zuschnitt, deren Ergebnisse über enge nationalphilologische Horizonte hinaus von exemplarischer Bedeutung sind.
Die verba videndi stellen das meist verwendete Wortfeld im Gesamtwerk Carl Einsteins dar. Bildsprachlichkeit wird dabei nicht nur auf formaler Ebene dargestellt, sondern durchgehend auch inhaltlich in Form einer ausgeprägten Polemik, die auf eine Absage und Kritik an herkömmliche bildsprachliche Verfahren wie Metaphorik oder Allegorik abzielt, verhandelt. In sämtlichen Werkphasen und Textgattungen ist die Auseinandersetzung mit dem Sehen und Erkennen, mit den Möglichkeiten bzw. Unmöglichkeiten einer adaequatio-Relation zwischen ‚Realität‘ und Sprache sowie mit dem Verhältnis von Perzeption und ästhetischem Ausdruckspotential das thematische Gravitationszentrum in Einsteins Werk. Mit dem Transvisuellen wird dieses zentrale Thema Einsteins mit einer prägnanten Begrifflichkeit benannt. In der Kontextualisierung mit den zeitgenössischen Diskursen der Kritik am Sehen und der Sprachkritik zeigt sich, dass Einstein mit seiner Poetik des Transvisuellen eine bedeutende sowie eigenständige Position im komplexen Diskursgeflecht der Moderne einnimmt.
Die verba videndi stellen das meist verwendete Wortfeld im Gesamtwerk Carl Einsteins dar. Bildsprachlichkeit wird dabei nicht nur auf formaler Ebene dargestellt, sondern durchgehend auch inhaltlich in Form einer ausgeprägten Polemik, die auf eine Absage und Kritik an herkömmliche bildsprachliche Verfahren wie Metaphorik oder Allegorik abzielt, verhandelt. In sämtlichen Werkphasen und Textgattungen ist die Auseinandersetzung mit dem Sehen und Erkennen, mit den Möglichkeiten bzw. Unmöglichkeiten einer adaequatio-Relation zwischen ‚Realität‘ und Sprache sowie mit dem Verhältnis von Perzeption und ästhetischem Ausdruckspotential das thematische Gravitationszentrum in Einsteins Werk. Mit dem Transvisuellen wird dieses zentrale Thema Einsteins mit einer prägnanten Begrifflichkeit benannt. In der Kontextualisierung mit den zeitgenössischen Diskursen der Kritik am Sehen und der Sprachkritik zeigt sich, dass Einstein mit seiner Poetik des Transvisuellen eine bedeutende sowie eigenständige Position im komplexen Diskursgeflecht der Moderne einnimmt.
Antonius Weixler, Bergische Universität Wuppertal.
| Erscheinungsdatum | 11.04.2016 |
|---|---|
| Reihe/Serie | spectrum Literaturwissenschaft / spectrum Literature ; 53 |
| Verlagsort | Berlin/Boston |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 155 x 230 mm |
| Gewicht | 746 g |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft |
| Schlagworte | Bild-Text-Relation/Intermedialität • Carl Einstein • Classical avant-garde • Einstein, Carl • expressionism • Expressionismus • klassische Avantgarde • relationship of image and text/ intermediality |
| ISBN-10 | 3-11-044161-6 / 3110441616 |
| ISBN-13 | 978-3-11-044161-1 / 9783110441611 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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