Die Definition (eBook)
160 Seiten
Meiner, F (Verlag)
978-3-7873-2740-9 (ISBN)
Walter Dubislav (* 20. September 1895 in Berlin; ? 17. September 1937 in Prag) war ein deutscher Wissenschaftstheoretiker. Nach dem Studium der Mathematik (u.a. bei David Hilbert) und der Philosophie promovierte Dubislav 1922 in Berlin mit der Arbeit Beiträge zur Lehre von der Definition und vom Beweis vom Standpunkt der mathematischen Logik aus. 1928 wurde er Privatdozent für Philosophie der Mathematik und der Naturwissenschaften an der TU Berlin und ab 1931 außerordentlicher Professor. Im Jahre 1936 emigrierte er. Er war Mitbegründer der Berliner Gesellschaft für empirische Philosophie und war mit Theodor W. Adorno befreundet. Dubislav war bemüht um eine logische und wissenschaftstheoretische Grundlegung der Mathematik und Physik, anlehnend an Bernard Bolzano. Dubislav vertritt eine formalistische Version der Fregeschen Definitionslehre. Definitionen sind demnach Substitutionsvorschriften für Zeichen, d.h. willkürliche Vereinbarungen über den Gebrauch von Zeichen innerhalb eines Kalküls.
Cover 1
Inhaltsverzeichnis 7
Einführung. Von Wilhelm Essler 11
WALTER DUBISLA V· DIE DEFINITION Einleitung 1 Kurze Charakterisierung der Untersuchungen 23
Erster HauptabschnittAuf Klärung der Probleme gerichtete Übersichtü her die wichtigsten Lehren von der Definition 2 Aufzählung der wichtigsten Lehren von der Definition 24
Erstes Kapitel: Die Definition als Wesensbestimmung 3 Die Definition nach Aristoteles eine Wesensbestimmung 24
4 Die Interpretation von Ueberweg 25
6 Die Interpretation von Bolzano 26
6 Die charakteristischen Beschaffenheiten einer Definition nach Aristoteles 27
7 Real- und Nominaldefinitionen 28
Zweites Kapitel: Die Definition als Begriffsbestimmung . 78 Die methodologischen Grundlagen der Kan t- Friessehen Definitionslehre 29
8 Die Begriffskonstruktionen und die Begriffszergliederungen,deren Beschaffenheiten und Anwendungsgebiete 33
10 Noch einmalReal- und Nominaldefinitionen 39
Drittes Kapitel: Die Definition als Feststellung der Bedeutung,die ein Zeichen besitzt, bzw. der Verwendung, die es findet 11 Vermengung von Real- und Nominaldefinitionen 39
12 Definitionenin der Jurisprudenz 40
13 Die Verbalmethode der Erschleichungen 41
Viertes Kapitel: Die Definition als Festsetzung über die Bedeutungeines neu einzuführenden Zeichens bzw. über dieVerwendung, die es finden soll 42
14 Die Pascalsehe Definitionslehre 42
15 Die Leibnizsche Definitionslehre 45
16 Die Definitionslehre innerhalb der neueren, nicht an der Mathematik orientierten Logik 47
17 Ausblick auf die Definitionslehreinnerhalb der an der Mathematik orientierten Logik 49
Zweiter Hauptabschnitt Die Lehre von der DefinitionErstes Kapitel: Die Lehre von der Definition im engeren Sinne I. Einleitende Bemerkungen 50
18 Die Definitionen als Substitutionsregeln über Zeichen 50
19 Die Definitionenals Koppelungen von Zeichen mit zu erforschenden Objekten 51
II. Die Definitionen als Substitutionsregeln über Zeichen 52
A. Die Fregesche Theorie 52
a) Allgerneine Charakterisierung der Definitionen 52
20 Über Zeichen 52
21 Die Hauptbeschaffenheiten einer Definition 54
b) Die Definitionsregeln 22 Das Peanosche Beispiel und die Peanoschen Regeln 55
23 Konstanteund Variable 35 57
24 Diskussion der Peanoschen Regeln 59
25 Die beiden Hauptregeln 60
Die Definitionsarten26 Die Definitionen vollständiger Zeichen oder die expliziten lJefinitionen 61
27 Die Gebrauchsdefinitionen oder die impliziten Definitionen erster Art 61
28 Die Definitionen durch Postulate oder die impliziten Definitionenzweiter Art 64
29 Die beiden Interpretationen der Definitionendurch Postulate 64
30 Die Definitionen durch Abstraktion und ihreVerallgemeinerungen 67
31 Die sogenannten schöpferischen Definitionen 79
32 Die Definitionen durch Induktion 82
d) Über Grundzeichen 33 Die Pascalsehe These 83
34 Beispiele 84
35 Die Bolzanosche Vermutung 86
e) Axiome und Definitionen 36 Definitionen und Prämissen 86
37 Diskussion eines Beispieles undVerallgemeinerung der Resultate 65 87
38 Das Verfahren Spinozas 88
39 Zusammenfassung 89
B. Die formalistische oder Spieltheorie 40 Von den Mängeln der Fregeschen Theorie und vorn Ursprung derformalistischen 90
41 Die Formalisierung einer Disziplin 91
42 Die sich aus der Forrnalisierung einer Disziplin für die in ihr enthaltenenDefinitionen ergebenden Resultate 93
43 Der Aufbau des Logikkalküls 94
44 Die Definitionen im Logikkalkül 99
45 Die rein kalkülmäßige Charakterisierungder Definitionen 102
46 Die nicht-prädikativen Definitionen und die Paradoxien 108
47 Die unverzweigte Hierarchie der Typen 113
48 Der Behmannsehe Lösungsversuch und seine Widerlegung 116
III. Die Definitionen als Zuordnungen von Zeichen zu Objekten A . Die Strukturtheorie 118
49 Über die Prüfung der Wahrheit bzw. Falschheit von Behauptungen 118
50 Diskussion zweier Beispiele nebst Folgerungen 121
51 Die HertzscheThese und ihre Präzisierung 124
52 Die Einbeziehung statistischer Überlegungen 126
B. Die Deutungsvorschrift eines Kalküls als Definition im Sinne einer Koppelung von Zeichen und Objekten 128
53 Die logische Willkür einer Definition im Sinne einer Deutungsvorschrifteines Kalküls 128
54 Die Beschaffenheiten einer derartigen Deutungsvorschrift 129
55 Diskussion eines Beispiels 129
56 Vom Messen 132
57 Die Definitionen im Sinne von Substitutionsvorschriften über Zeichenund im Sinne von Deutungsvorschriften von Kalkülen 134
Zweites Kapitel: Die Begriffsbestimmung 135
58 Was ist ein Begriff ? 135
59 Das Kriterium für Aussagen im Unterschiedezu sinnlosen Sätzen im Hinblick auf Begriffskonstruktionen 139
60 Der Zusammenhang zwischen den drei behandelten Begriffstheorien 139
61 Die Begriffskonstruktionen 140
62 Über die mit den Begriffskonstruktionenverknüpfte Einteilung der Urteile in analytische und synthetische 141
63 Umfang und Inhalt von Begriffen 142
64 Die ontologischenPseudokonstruktionen 144
65 Das ontologische Argument und seine Widerlegung 146
66 Von den Chimären 150
67 Die Begriffszergliederungen 151
68 Die konventionellen Definitionsregeln 152
Drittes Kapitel: Die Zeichenerklärung 153
69 Was ist eine Zeichenerklärung? 153
70 Einige Regeln 154
Viertes Kapitel: Die Sacherklärung 154
71 Vom sogenannten Wesen der Objekte 154
72 Die BolzanoscheThese 155
73 Das einschlägige Resultat der Strukturtheorie 159
74 VomGegebenen 157
75 Weitere Resultate auf Grund der Strukturtheorie 158
76 Betrachtung zweier isomorpher Kalküle im Hinblick auf die gefundenenErgebnisse 160
77 Beschreibungen und Erklärungen 164
78 Vom sogenannten"Verstehen" 166
79 Die Leistung der Sacherklärung 168
Zusammenfassung 170
Literaturverzeichnis 171
Alphabetisches Namen- und Sachverzeichnis 180
| Erscheint lt. Verlag | 1.1.1994 |
|---|---|
| Verlagsort | Hamburg |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie der Neuzeit |
| Schlagworte | Axiomatik • Definitionslehre • Logik |
| ISBN-10 | 3-7873-2740-1 / 3787327401 |
| ISBN-13 | 978-3-7873-2740-9 / 9783787327409 |
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