Blau
Die Geschichte einer Farbe
Seiten
2013
|
6. Auflage
Wagenbach, K (Verlag)
978-3-8031-2718-1 (ISBN)
Wagenbach, K (Verlag)
978-3-8031-2718-1 (ISBN)
Wir leben auf dem blauen Planeten.
Als Farbe des Meeres wird es mit Kälte,
als politisches Signal mit Neutralität,
im Blues mit Melancholie, bei den Jeans
mit Lässigkeit assoziiert. Aber was macht
Blau zur Lieblingsfarbe der Europäer?
Es ist nicht der Künstler, der eine Farbe prägt, sondern die Gesellschaft, diesie rezipiert. So unterliegt der Symbolgehalt des Blau einer sehr wechselvollenGeschichte von der Antike bis heute. Jahrhundertelang fristete es ein Nischendasein.In der römischen Antike zählten nur Weiß, Schwarz und Rot. Erst mitdem Marienkult im 11. Jahrhundert wird das Blau wichtiger Bestandteil derklerikalen und dann auch der politischen Ikonographie. Als Kennzeichen derGottesmutter und des Königs, später auch von Soldaten wird es zum neuenKonkurrenten des Rot.Pastoureau folgt den Spuren des Blau auf seinen verschlungenen Wegen nichtnur in Bildzeugnissen, sondern auch in zahlreichen Beschreibungen in literarischenund wissenschaftlichen Texten, bei Goethe sogar in doppelter Hinsichtmit seiner Farbenlehre und dem Werther. Farben wurden dabei oft bestimmteEigenschaften zugeschrieben, auch moralische. Nicht zufällig ist das Signet derEU ebenso blau wie das der UNO. Der Autor beschreibt schließlich auch dasHandwerk des Färbens, das den blauen Triumphzug überhaupt erst möglichmachte und der Palette des Blau zu einem enormen Variantenreichtum verhalf.
Als Farbe des Meeres wird es mit Kälte,
als politisches Signal mit Neutralität,
im Blues mit Melancholie, bei den Jeans
mit Lässigkeit assoziiert. Aber was macht
Blau zur Lieblingsfarbe der Europäer?
Es ist nicht der Künstler, der eine Farbe prägt, sondern die Gesellschaft, diesie rezipiert. So unterliegt der Symbolgehalt des Blau einer sehr wechselvollenGeschichte von der Antike bis heute. Jahrhundertelang fristete es ein Nischendasein.In der römischen Antike zählten nur Weiß, Schwarz und Rot. Erst mitdem Marienkult im 11. Jahrhundert wird das Blau wichtiger Bestandteil derklerikalen und dann auch der politischen Ikonographie. Als Kennzeichen derGottesmutter und des Königs, später auch von Soldaten wird es zum neuenKonkurrenten des Rot.Pastoureau folgt den Spuren des Blau auf seinen verschlungenen Wegen nichtnur in Bildzeugnissen, sondern auch in zahlreichen Beschreibungen in literarischenund wissenschaftlichen Texten, bei Goethe sogar in doppelter Hinsichtmit seiner Farbenlehre und dem Werther. Farben wurden dabei oft bestimmteEigenschaften zugeschrieben, auch moralische. Nicht zufällig ist das Signet derEU ebenso blau wie das der UNO. Der Autor beschreibt schließlich auch dasHandwerk des Färbens, das den blauen Triumphzug überhaupt erst möglichmachte und der Palette des Blau zu einem enormen Variantenreichtum verhalf.
Michel Pastoureau, geboren 1947 in Paris, ist Historiker und unterrichtet an der École Pratique des Hautes Études der Sorbonne. Er hat bereits zahlreiche Werke zur Kulturgeschichte von Farben, Tieren und Symbolen veröffentlicht.
| Erscheint lt. Verlag | 17.9.2013 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Wagenbachs andere Taschenbücher ; 718 |
| Übersetzer | Antoinette Gittinger |
| Verlagsort | Berlin |
| Sprache | deutsch |
| Original-Titel | Bleu |
| Maße | 120 x 190 mm |
| Gewicht | 200 g |
| Einbandart | kartoniert |
| Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Allgemeines / Lexika |
| Geisteswissenschaften ► Geschichte | |
| Schlagworte | Blau • Farben • Symbolik |
| ISBN-10 | 3-8031-2718-1 / 3803127181 |
| ISBN-13 | 978-3-8031-2718-1 / 9783803127181 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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