Aus Kinderschutzfehlern lernen
Wenn Kinder schwer vernachlässigt oder tot aufgefunden werden, ist die öffentliche Empörung groß. Doch wie kann man solche problematischen Fälle verstehen und aus Fehlern im Kindesschutz lernen?
Im November 2007 kam es in Schwerin zu einem bundesweit aufsehenerregenden Kinderschutzfall. Dabei machte man insbesondere den im Jugendamt tätigen Fachkräften Schuldvorwürfe: Warum war es nicht möglich, den Tod der fünfjährigen Lea-Sophie zu verhindern?
Das Buch zeichnet nach, wie es gemeinsam mit den am Geschehen beteiligten Fachkräften des Jugendamtes der Stadt Schwerin und ausgewählten Praxispartnern unter Beteiligung der Familienmitglieder des verstorbenen Kindes gelang, den Fall mit der Methode des dialogisch-systemischen Fall-Labors zu rekonstruieren und daraus Lehren für die Kinderschutzarbeit zu ziehen.
Kay Biesel (Dr. phil.), geb. 1980, Dipl.-Sozialpädagoge/Sozialarbeiter, Case Manager, Fachkraft für Dialogisches Coaching und Konfliktmanagement, ist Professor für Kinder und Jugendhilfe mit dem Schwerpunkt Kindesschutz am Institut Kinder- und Jugendhilfe der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW. Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind Kinder- und Jugendhilfe, Kinderschutz, Fehlerkultur, Qualitätsentwicklung, Fachaufsicht, Analyse problematischer und erfolgreicher Kinderschutzverläufe, reflexive Methoden des Fallverstehens und der Fallberatung sowie Methoden Qualitativer Sozialforschung.
Reinhart Wolff (Dr. phil. habil.) war Professor und Rektor an der Alice-Salomon-Hochschule Berlin. Heute arbeitet er als Dialogischer Qualitätsentwickler und Praxisforscher.
Besprochen in:
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 13.04.2014, Julia Schaaf
JAmt, 7-8 (2014)
Besprochen in:Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 13.04.2014, Julia SchaafJAmt, 7-8 (2014)
»Fesselnder und eindrucksvoller als in diesem lesenswerten Rückblick [...] wird über die systematische Arbeit in einen Fall-Labor selten berichtet.Mit der gut begründeten und klaren Beschreibung der Forschungsmethode, illustriert durch Anwendungsbeispiele, weiten die Autoren ihr Plädoyer, aus Fehlern zu lernen, auch auf die Forschungslandschaft aus. Damit tragen sie dazu bei, dass auch die deutsche Jugendhilfe allmählich im Forschungszeitalter ankommt.«
»Das vorliegende Buch gehört in mehreren Exemplaren in jede Bibliothek einer Hochschuleinrichtung, an der Sozialarbeiter(innen)/-pädagog(inn)en ausgebildet werden.Lehrenden stehen viele Möglichkeiten in ganz unterschiedlichen Modulen offen, das Buch oder Teile davon Gewinn bringend im Unterricht einzusetzen.«
»Mit ihrer sorgfältigen Fallkonstruktion vermitteln die Autoren vielfältige Impulse zur Verbesserung der Kinderschutzarbeit.«
| Erscheint lt. Verlag | 15.4.2014 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Gesellschaft der Unterschiede ; 16 |
| Verlagsort | Bielefeld |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 148 x 225 mm |
| Gewicht | 304 g |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Allgemeines / Lexika |
| Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Sozialpädagogik | |
| Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Staat / Verwaltung | |
| Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Spezielle Soziologien | |
| Schlagworte | Administration • Analyse problematischer Kinderschutzverläufe • Familie • Family • Gesellschaft • Jugend • Jugendamt • Kinderschutz • Pädagogik • Pedagogy • Risiko- und Fehlermanagement • Serious Case Review • Social Pedagogy • Social Work • Society • Sozialarbeit • Soziale Arbeit • Sozialpädagogik • Verwaltung • Youth |
| ISBN-10 | 3-8376-2386-6 / 3837623866 |
| ISBN-13 | 978-3-8376-2386-4 / 9783837623864 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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