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Die vier Phasen der Philosophie und ihr augenblicklicher Stand

Nebst Abhandlungen über Plotinus, Thomas von Aquin, Kant, Schopenhauer und Auguste Comte

(Autor)

Oskar Kraus (Herausgeber)

Buch | Hardcover
XII, 168 Seiten
1968 | 2. Unveränderter Print-on-Demand-Nachdruck der 2. Auflage von 1968
Meiner, F (Verlag)
978-3-7873-0012-9 (ISBN)

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Die vier Phasen der Philosophie und ihr augenblicklicher Stand - Franz Brentano
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Für die Sammlung von Vorträgen und kleineren Abhandlungen Brentanos ist der Titel nach der ersten Abhandlung gewählt, die viel Zustimmung, aber auch mancherlei Widerspruch hervorgerufen hat. Die Geschichte der Philosophie sei, führt Brentano aus, durch eine eigentümliche Gesetzmäßigkeit charakterisiert. Während andere Wissenschaften einen stetigen Fortschritt zeigen, der nur zuweilen durch eine Zeit des Stillstandes unterbrochen wird, ist die Geschichte der Philosophie, ähnlich wie die Geschichte der schönen Künste, durch einen Wechsel von Aufstieg und Verfall gekennzeichnet, der sich in Altertum, Mittelalter und Neuzeit wiederholt. Vier Phasen seien in diesem Wechsel feststellbar.

Franz Brentano wird 1838 in Marienberg am Rhein in einer berühmten katholischen Familie als Neffe von Clemens Brentano und Bettina von Arnim geboren. Von 1856 bis 1862 studiert Brentano Mathematik, Dichtung, Philosophie und Theologie in München, Würzburg, Berlin und Münster. Nach einem Aufenthalt im Dominikanerkonvent in Graz wird er zum Priester geweiht, gerät aber mit seiner ablehnenden Haltung dem Unfehlbarkeitsdogma des Papstes gegenüber schnell in Konflikt mit der Kirche und tritt 1879 aus der Kirche aus.Seine vielbesuchten Vorlesungen wie auch die erfolgreiche schriftstellerische Tätigkeit haben eine weitreichende Wirkung auf die wissenschaftliche Öffentlichkeit seiner Zeit. In Psychologie vom empirischen Standpunkt entwickelt Brentano die Lehre von der philosophischen Psychologie als Bewußtseinsphilosophie, die ihn gleichzeitig zu einem Wegbereiter der Phänomenologie macht. Zu seinen Schülern zählen Edmund Husserl, Alexander Meinong, Sigmund Freud und Rudolf Steiner.Franz Brentano stirbt 1917 in der Schweiz.

Oskar Kraus, zeitgenössische Schreibweise meist Oscar, (* 24. Juli 1872 in Prag, Böhmen; † 26. September 1942 in Oxford) war ein böhmischer Philosoph. Oskar Kraus war der Sohn von Hermann Kraus und Clara Reitler-Eidlitz. Kraus konvertierte später vom jüdischen zum protestantischen Glauben. 1890 begann er ein Studium von Jura und Philosophie bei Friedrich Jodl und Anton Marty, der ihn in Franz Brentanos Denken einführt. 1895 wird Kraus zum Doktor der Rechte promoviert, tritt 1896 in die Finanzprokuratur ein und heiratet 1899 Bertha Chitz. 1902 habilitiert er sich in Philosophie. 1909 lehrt er als außerordentlicher Professor, 1911 vollzeitig, 1916 als ordentlicher Professor auf dem Lehrstuhl Martys. 1939 wird er von den Deutschen beim Einmarsch in die Tschechoslowakei verhaftet und in ein Konzentrationslager gebracht; er wird jedoch freigelassen und kann nach Großbritannien flüchten. An der Universität Edinburgh hält er 1941 Gifford Lectures. 1942 stirbt Kraus an Krebs. Kraus beschäftigte sich während des Ersten Weltkriegs mit ethischen Fragen über den Krieg und schrieb wichtige Werke auf dem Gebiet der Völkerrechtsliteratur. Unter dem Einfluss von Brentano entwickelt Kraus eine apriorische Wertaxiomatik, welch er der marxistischen Werttheorie gegenüberstellt. Auf dem Gebiet der Wirtschaftsphilosophie wandte Kraus die psychologische Methode an und benutzt (neben seiner Wertaxiomatik) das Summierungsprinzip und den Hoffnungswert zur Chancenbewertung. Auf dem Gebiet der Rechtslehre bekämpfte er Historismus und Positivismus unter Berufung auf die Rechtspflicht und der Pflicht überhaupt und entwickelt eine juristische Hermeneutik. Bekannt war auch seine Kritik an der Relativitätstheorie, deren Inhalte er als Anhäufung von "Absurditäten" (wie der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit) und daraus konstruierter "mathematischer Fiktionen" ansah.

Inhalt:

Einleitung
I. Die vier Phasen der Philosophie (1895)
II. Plotinus (1876)
III. Thomas von Aquin (1908)
IV. Über Kants Kritik der Gottesbeweise (1911/12)
V. Schopenhauer 1911/12)
VI. Auguste Comte (1869)
VII. Über voraussetzungslose Forschung (1901)
Anmerkungen Brentanos zu den vier Phasen der Philosophie
Anmerkungen des Herausgebers zum Gesamtwerk
Namen- und Sachregister

Erscheint lt. Verlag 1.1.1968
Reihe/Serie Philosophische Bibliothek ; 195
Sprache deutsch
Maße 122 x 190 mm
Gewicht 300 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie Altertum / Antike
Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie der Neuzeit
Geisteswissenschaften Psychologie Allgemeine Psychologie
Schlagworte Auguste Comte • Kant, Immanuel • Kritik der Gottesbeweise • Plotinus • Schopenhauer • Thomas von Aquin
ISBN-10 3-7873-0012-0 / 3787300120
ISBN-13 978-3-7873-0012-9 / 9783787300129
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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