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Nahrungsproteste und moralische Ökonomie

Das Alte Reich von 1600 bis 1789
Buch | Softcover
136 Seiten
2008
VDM Verlag Dr. Müller e.K.
978-3-8364-9290-4 (ISBN)

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CHF 82,55 inkl. MwSt
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Die frühneuzeitlichen Konzepte der Nahrung und der Notdurft waren in der frühneuzeitlichen Mangelgesellschaft zugleich Basiskonsens im Rechtsempfinden der Untertanen und Herrschaftsaufgabe. Verstöße dagegen konnten Protest legitimierten.
Die Autorin untersucht sowohl städtische (food riots) als auch ländliche Nahrungsproteste im Alten Reich zwischen 1600 und 1789. Neu an ihrer Arbeit ist, das sie den Erklärungsansatz der moralischen Ökonomie (von E.P. Thompson bzw. J.C. Scott) erstmals systematisch als leitendes Interpretationsinstrument für diese Proteste heranzieht.
Der Forschungskonsens von einem von food riots (fast) freien Alten Reich in der Frühen Neuzeit muss zur Disposition gestellt werden. Zu zahlreich sind die hier neu dokumentierten Fälle, die in der Forschungsliteratur zum Thema bislang unbekannt waren.
Die Autorin spürt dem bäuerlichen Denken, ein Recht auf Nahrung zu haben, ebenso nach wie dem Umgang mit dem Thema in Gerichtsurteilen, Steuerrecht und Herrschaftspraxis. Für die bäuerlichen Proteste führt sie dabei den von Scott für asiatische Bauernproteste abgewandelten Erklärungsansatz der moralischen Ökonomie in den europäischen Kontext zurück.
Sprache deutsch
Maße 150 x 220 mm
Gewicht 195 g
Themenwelt Wirtschaft Allgemeines / Lexika
Schlagworte Frühe Neuzeit / Frühneuzeit • Frühneuzeit • Geschichte • Geschichtswissenschaft • Geschichtswissenschaft / Historik • Protest • Wirtschaftsgeschichte
ISBN-10 3-8364-9290-3 / 3836492903
ISBN-13 978-3-8364-9290-4 / 9783836492904
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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