Finanzielles Rechnungswesen in der Schweiz (eBook)
268 Seiten
Kohlhammer Verlag
9783170459557 (ISBN)
Marco Gehrig lehrt in den Bereichen finanzielles und betriebliches Rechnungswesen, betriebswirtschaftlicher Steuerlehre und Unternehmensfinanzierung an der OST, Ostschweizer Fachhochschule, in St. Gallen. Er ist zudem Vertreter in Verwaltungsräten bei Schweizer Gesellschaften. Marcus Hauser lehrt dort in den Fachgebieten Accounting, Controlling und Finance mit Schwerpunkt in der Unternehmensbewertung. Zudem ist er Lehrbeauftragter an der Universität St. Gallen und war zuvor bei der UBS AG in verschiedenen leitenden Funktionen tätig. Wilfried Lux ist Professor für Rechnungswesen und Controlling und führt regelmässig angewandte Forschungsprojekte durch. Er leitet das Kompetenzzentrum für Accounting & Corporate Finance.
Aufgabe 3.1: Bilanzen
Antwort A):
| Flüssige Mittel | CHF 389’179 |
| + Wertschriften | CHF 1’373’494 |
| + Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | CHF 2’273’163 |
| + andere kurzfristige Forderungen | CHF 60’329 |
| + Vorräte | CHF 1’189’968 |
| + aktive Rechnungsabgrenzung | CHF 218’876 |
| = Umlaufvermögen | CHF 5’505’009 |
Antwort B):
| Finanzanlagen | CHF 4’128’202 |
| Beteiligungen | CHF 358’333 |
| Sachanlagen | CHF 7’218’151 |
| = Anlagevermögen | CHF 11’704’686 |
Antwort C):
Umlaufvermögen + Anlagevermögen = Bilanzsumme
= CHF 5’505’009 + CHF 11’704’686 = CHF 17’209’695
Antwort D):
| Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen | CHF 1’631’797 |
| andere kurzfristige Verbindlichkeiten | CHF 1’647’035 |
| passive Rechnungsabgrenzung | CHF 727’968 |
| kurzfristige Rückstellungen | CHF 702’000 |
| langfristige Rückstellungen | CHF 7’407’500 |
| Fremdkapital | CHF 12’116’300 |
Aufgabe 3.2: Bilanzen
Antwort A):
4.1 + 8.9 = CHF 13 Mio.
Antwort B):
Das Nettovermögen entspricht dem Eigenkapital, also CHF 1.2 Mio.
Antwort C):
Das Nettoumlaufvermögen entspricht dem Umlaufvermögen abzüglich kurzfristigem Fremdkapital. Daher ergibt sich: 4.1 − 3.5 = CHF 0.6 Mio.
Antwort D):
Bilanzsumme − Eigenkapital − kurzfristiges Fremdkapital: 13 − 1.2 − 3.5 = CHF 8.3 Mio.
Aufgabe 3.3: Zuteilungen von Positionen des Einzelabschlusses
Antwort:
Umlaufvermögen: I
Anlagevermögen: VII
Fremdkapital: IV
Eigenkapital: V, VIII, IX
Erfolgsrechnung: II, III, VI, X
Aufgabe 3.4: Umsatzkostenverfahren
Antwort A):
Die Umsatzkostenrechnung setzt sich wie folgt zusammen:
| Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen | 1’700 |
| Herstellkosten der verkauften Produkte | −900 |
| Verwaltungs- und Vertriebsaufwand | −100 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 700 |
| Finanzaufwand | −20 |
| Betriebliches Ergebnis vor Steuern | 680 |
| Betriebsfremder Aufwand | −40 |
| Betriebsfremder Ertrag | 30 |
| Ausserordentlicher Ertrag | 20 |
| Jahresgewinn vor Steuern (EBT) | 690 |
| Direkte Steuern | −60 |
| Jahresgewinn | 630 |
Antwort B):
Bei kotierten Gesellschaften ist das Umsatzkostenverfahren und bei KMU das Gesamtkostenverfahren vorherrschend.
Antwort C):
Grundsätzlich ist ein Wechsel zwischen den Formen der Erfolgsrechnungen möglich. Ein Wechsel muss im Anhang erklärt werden. Gründe für einen Wechsel können die Umstellung der Kostenrechnung, die Einbindung in einen Konzern, Anpassung an die Branchenstrukturen oder ein Wechsel bei den Leitungsorganen sein. Auch ist ein veränderterer Informationsanspruch der Anspruchsgruppen ein möglicher Grund.
Aufgabe 3.5: Gesamtkostenverfahren
Antwort A):
Die Gesamtkostenrechnung für die Koller GmbH setzt sich wie folgt zusammen:
| Nettoerlös aus Lieferungen und Leistungen | 8’000 |
| Bestandesveränderungen | −200 |
| Produktionsertrag | 7’800 |
| Materialaufwand | −4’400 |
| Personalaufwand | −2’300 |
| Übriger betrieblicher Aufwand | −600 |
| EBITDA | 500 |
| Abschreibungen | −200 |
| EBIT | 300 |
| Finanzaufwand | −100 |
| Betriebliches Ergebnis vor Steuern | 200 |
| Betriebsfremder Ertrag | 400 |
| Ausserordentlicher Ertrag | 500 |
| Gewinn vor Steuern (EBT) | 1’100 |
| Direkte Steuern | −100 |
| Jahresgewinn | 1’000 |
Antwort B):
Nein. Diese Positionen sind in der Mindestgliederung explizit aufgeführt und dürfen nicht verrechnet werden.
Antwort C):
Ja. Es ist üblich, dass weitere Erfolgspositionen aufgeführt werden. Üblich sind Grössen wie EBIT (Earnings before interest and taxes) oder EBITDA (Earnings before interest and taxes, depreciation and amortization). Das Rechnungslegungsgesetz schreibt den Ausweis solcher Gewinngrössen jedoch nicht vor.
Aufgabe 3.6: Gewinngrössen
Antwort A):
Währen der EBITDA und der EBIT rückläufig sind, konnte der Jahresgewinn vor Steuern gesteigert werden. Der Grund dafür sind ausserordentliche Erträge, die insbesondere im Jahr 20_3 erwirtschaftet wurden und nicht dem Unternehmenszweck zugeordnet werden (ausserordentliche, einmalige oder betriebsfremde Erträge).
Antwort B):
EBIT + EBITDA. Diese Gewinngrössen sind unabhängig von der Standortwahl und der Finanzierungsstruktur.
Aufgabe 3.7: Erfolgsrechnung im Warenhandel
Antwort A):
Die Gesamtkostenrechnung des Schindler GmbH setzt sich wie folgt zusammen:
| Warenertrag | 498 |
| Warenaufwand/Materialaufwand | −311 |
| Personalaufwand | −78 |
| Übriger Betriebsaufwand | −18 |
| Abschreibungen | −56 |
| Finanzertrag | 5 |
| Immobilienaufwand (betriebsfremd) | −14 |
| Immobilienertrag (betriebsfremd) | 22 |
| Jahresgewinn | 48 |
Antwort B):
Ja. Die Wahl der Erfolgsrechnung spielt keine Rolle bzw. hat keinen Einfluss auf die Höhe des Jahresgewinns.
Antwort C):
Bruttogewinn, EBITDA und EBIT ergeben sich wie...
| Erscheint lt. Verlag | 4.6.2025 |
|---|---|
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Wirtschaft ► Betriebswirtschaft / Management ► Rechnungswesen / Bilanzen |
| Schlagworte | Buchführung • Finanzmanagement • Gewinn- und Verlustrechnung • Jahresabschluss |
| ISBN-13 | 9783170459557 / 9783170459557 |
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