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Klassengesellschaft akut

warum Lohnarbeit spaltet und wie es anders gehen kann
Buch | Hardcover
277 Seiten
2025 | 1. Auflage
C.H.Beck (Verlag)
978-3-406-83783-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Klassengesellschaft akut - Nicole Mayer-Ahuja
CHF 36,40 inkl. MwSt
Die Verwerfungen der Klassengesellschaft – und was dagegen zu tun ist

Die da oben, wir hier unten – in dieser griffigen Formel kommt das Grundgefühl einer neuen Klassengesellschaft zum Ausdruck, in der Solidarität ein Fremdwort zu sein scheint. Die Soziologin Nicole Mayer-Ahuja zeigt, wie sich Arbeit im Kapitalismus der Gegenwart verändert, wie Spaltungslinien zwischen Lohnabhängigen vertieft werden – und wo Potentiale liegen, um Unterschiedlichkeit und Konkurrenz zu überwinden und für gemeinsame Interessen einzutreten

Mayer-Ahuja beschreibt die sich vertiefende Kluft zwischen Arbeit und Kapital, aber auch zwischen verschiedenen Beschäftigtengruppen. Deren Arbeits- und Lebensbedingungen haben sich so polarisiert, dass manche Lohnabhängige auf Kosten anderer abgesichert werden: Stammbelegschaften grenzen sich in Unternehmen von Randbelegschaften ab, prekäre Hausangestellte kompensieren die flexiblen Arbeitszeiten von "Hochqualifizierten", Frauen und migrantische Beschäftigte arbeiten überproportional im Niedriglohnsektor etc. Mit Blick auf prekäre Jobs und qualifizierte Festanstellungen, auf Industrie und Dienstleistungen fragt das Buch, welche Erfahrungen verschiedene Gruppen von Arbeitenden verbinden. Die Angst vor Arbeitsplatzverlust, steigender Leistungsdruck, Fremdbestimmung und mangelnder Einfluss auf die eigene Arbeitssituation, die Unmöglichkeit, nach professionellen Maßstäben gute Arbeit zu leisten, aber auch die Konfrontation selbst Festangestellter mit der prekären Lage ihrer Kinder oder Partnerin können Ohnmacht schüren. Oder als Ansatzpunkte für Solidarisierung dienen. Ein Buch, das zum Aufbruch in eine gerechtere Gesellschaft anregt.

Nicole Mayer-Ahuja, geboren 1973, ist Professorin für Soziologie an der Universität Göttingen mit den Schwerpunkten Arbeit, Unternehmen und Wirtschaft. Sie beschäftigt sich mit Arbeit in historischer und transnationaler Perspektive, vor allem mit prekärer Beschäftigung(zuletzt in dem viel diskutierten Buch "Verkannte Leistungsträger:innen", herausgegeben mit Oliver Nachtwey) und den Ausprägungen der Klassengesellschaft im 21. Jahrhundert.

„Faktenreiche wissenschaftliche Studie“
Philosophie Magazin, Ulrich Gutmair

„Eine soziologisch gehaltvolle und zugleich griffige Abhandlung ... eine wertvolle Intervention in die Debatte“
Blätter für deutsche und internationale Politik, Hans-Jürgen Urban

„Nicole Mayer-Ahuja weiß, warum Lohnarbeit spaltet – und wie es anders gehen kann“
nd.Der Tag, Michael Brie

„Enorm interessant.“
WDR5 Neugier genügt, Julia Schöning

„Das Buch ist eher untypisch für den Sound unserer Gegenwart. Und es ist gerade mit seinem sympathischen Retrocharme, seinen theoretischen Anleihen doch besonders wichtig und anregend, gerade weil es die vermeintlich alte „Klassenfrage“ noch einmal aktualisiert und zeigt, dass diese Konflikte alles andere als irrelevant sind.“
Süddeutsche Zeitung, Dietmar Süß

Erscheinungsdatum
Zusatzinfo Illustrationen
Verlagsort München
Sprache deutsch
Maße 139 x 217 mm
Gewicht 460 g
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Wirtschaft Volkswirtschaftslehre Makroökonomie
Schlagworte Arbeit • Arbeitsbedingungen • Arbeitsdruck • Arbeitsmarkt • Arbeitssoziologie • Entfremdung • flexible Arbeitszeiten • Gesellschaft • Kapitalismus • Klassengesellschaft • Lohnarbeit • Migration • Niedriglohnsektor • Prekäre Beschäftigung • Randbeschäftigung • Solidarität • Soziale Gerechtigkeit • Soziale Spaltung • Stammbeschäftigte • Ungleichheit • Unternehmen • Wirtschaft
ISBN-10 3-406-83783-2 / 3406837832
ISBN-13 978-3-406-83783-8 / 9783406837838
Zustand Neuware
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