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Erfolgreich dank Lean UX (eBook)

Blaupause für Projekterfolg
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
148 Seiten
tredition (Verlag)
978-3-384-00510-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Erfolgreich dank Lean UX -  Paul X. Cotton
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Eintauchen in die Welt des Lean UX: Optimieren Sie Ihre User Experience mit agilen Methoden und erzielen Sie schnelle, messbare Ergebnisse. Dieses Buch enthüllt, wie Sie Benutzerfeedback nahtlos in den Entwicklungsprozess integrieren, Produkte iterativ gestalten und Markteinführungen beschleunigen können. Beseitigen Sie Vermutungen, reduzieren Sie Risiken und liefern Sie Lösungen, die wirklich den Bedürfnissen Ihrer Kunden entsprechen. Ein essenzieller Leitfaden für alle, die ihre Produktentwicklung auf das nächste Level heben wollen.

Grundlagen von Lean UX

Geschichte und Hintergrund

Um die Relevanz und den Wert von Lean UX wirklich zu schätzen, ist es hilfreich, einen Schritt zurückzutreten und die historische Landschaft zu betrachten, aus der dieser Ansatz hervorgegangen ist.

Die frühen Tage des User Experience Designs

User Experience (UX) Design hat seine Wurzeln in der Mensch-Computer-Interaktion (HCI) der 1980er Jahre. In diesen frühen Tagen stand die Technologie noch in den Kinderschuhen. Computer waren groß, teuer und vor allem in Forschungseinrichtungen und Großunternehmen anzutreffen. Design war meist zweitrangig; der Fokus lag auf Funktionalität. Doch mit der Zeit erkannten die Technologieführer die Notwendigkeit, dass Software und Hardware benutzerfreundlich sein sollten.

Der Aufstieg des Web und neue Herausforderungen

In den 1990er Jahren führte das Aufkommen des Internets und das Wachstum des Webdesigns zu einem gesteigerten Bedarf an Designern, die sich darauf spezialisierten, benutzerfreundliche Oberflächen zu erstellen. Webseiten waren nicht mehr nur statische Informationsquellen, sondern wurden zu interaktiven Portalen mit vielfältigen Funktionen. Dies führte zu einem Paradigmenwechsel: Die Benutzererfahrung rückte ins Zentrum der Produktentwicklung.

In diesem dynamischen Umfeld wurden jedoch auch die Grenzen traditioneller Designmethoden sichtbar. Traditionelle Ansätze, bei denen das Design oft isoliert erstellt und erst nach Monaten der Entwicklung dem Endbenutzer präsentiert wurde, waren nicht mehr effizient oder wirksam.

Der Lean-Ansatz: Ein Paradigmenwechsel

Als Antwort auf diese wachsenden Herausforderungen tauchten in den 2000er Jahren die ersten Konzepte des Lean Thinking im Produkt- und Service-Design auf. Ursprünglich aus der Automobilindustrie stammend, betont der Lean-Ansatz die Beseitigung von Verschwendung, die kontinuierliche Verbesserung und den Einsatz minimaler Ressourcen, um maximalen Wert zu schaffen.

Die Kombination dieser Lean-Prinzipien mit der User Experience führte zur Entstehung von Lean UX. Dieser Ansatz zielt darauf ab, das Design flexibler, iterativer und benutzerzentrierter zu gestalten, indem kontinuierlich Feedback von den Endnutzern eingeholt und in den Designprozess integriert wird.

Während die Grundsätze von Lean UX tief in der Geschichte der Produktentwicklung und des Designs verwurzelt sind, stellt es doch eine revolutionäre Neuausrichtung dar, die sowohl das Wie als auch das Warum des Designs radikal verändert hat. Im nächsten Abschnitt werden wir tiefer in die spezifischen Prinzipien und Praktiken von Lean UX eintauchen und sehen, wie es sich von anderen Designansätzen unterscheidet.

Kritik am traditionellen Designansatz

Während das Web und digitale Produkte immer komplexer wurden, offenbarten sich auch zunehmend die Schwächen der bestehenden Designmethoden. Ein Mangel an Flexibilität, langwierige Entwicklungszyklen und das Fehlen von regelmäßigem Feedback waren nur einige der vielen Probleme. Teams, die nach dem „Wasserfall“-Modell arbeiteten, fanden es oft schwierig, sich an veränderte Marktbedingungen oder neue Erkenntnisse über Benutzerbedürfnisse anzupassen. Das Endprodukt entsprach nicht selten nicht den tatsächlichen Anforderungen der Nutzer, und wertvolle Ressourcen wurden verschwendet.

Agilität und Design

Parallel zu diesen Entwicklungen und als Antwort darauf etablierte sich die agile Bewegung in der Softwareentwicklung. "Agile" betonte die Notwendigkeit, in kurzen Zyklen zu arbeiten, kontinuierliches Feedback zu sammeln und sich schnell an Veränderungen anzupassen. Aber trotz seiner Vorteile hatte das agile Modell seine Tücken, wenn es um das Design ging. Design- und Entwicklungsteams fanden es oft herausfordernd, effektiv zusammenzuarbeiten und gleichzeitig den hohen Standard an Benutzererfahrung aufrechtzuerhalten.

Die Geburt von Lean UX

Es wurde offensichtlich, dass ein neuer Ansatz benötigt wurde, der die Prinzipien von Lean und Agile in den Designprozess integrierte. Hier tritt Lean UX ins Rampenlicht. Die Idee war einfach, aber revolutionär: den Designprozess so schlank und flexibel wie möglich zu gestalten, ohne die Qualität der Benutzererfahrung zu beeinträchtigen.

Jeff Gothelf, einer der Pioniere des Lean UX, definierte den Ansatz als "das Verschmelzen des Produkt- und Interface-Designs mit der agilen Softwareentwicklung". Er betonte die Wichtigkeit, Hypothesen anstelle von detaillierten Anforderungen zu erstellen, Prototypen anstelle von ausgereiften Designs zu nutzen und in iterativen Zyklen zu arbeiten.

Lean UX brach mit vielen etablierten Normen. Es verlagerte den Fokus von der Perfektion in den frühen Designphasen hin zu einem kontinuierlichen Lern- und Anpassungsprozess. Teams würden anfangen mit dem „minimalsten“ Produkt, Feedback sammeln und dann schrittweise Verbesserungen vornehmen.

Die breite Annahme von Lean UX

Die frühen Tage von Lean UX waren geprägt von Experimenten, Debatte und Anpassung. Aber trotz der anfänglichen Skepsis gewann der Ansatz an Boden. Unternehmen weltweit erkannten bald, dass sie durch das Schlankwerden ihrer Designprozesse nicht nur Ressourcen sparten, sondern auch Produkte schufen, die den sich ständig ändernden Anforderungen ihrer Benutzer besser entsprachen.

Ein grundlegendes Prinzip von Lean UX ist das Verständnis, dass Design nicht in einem Vakuum stattfindet. Das bedeutet, dass es nicht einfach darum geht, "schöne" Produkte zu entwerfen, sondern Lösungen, die echte Probleme für echte Menschen lösen. Die Verbindung von Design mit Echtzeit-Feedback hat es den Teams ermöglicht, mit einer zuvor ungekannten Geschwindigkeit zu lernen und sich anzupassen.

Einfluss auf die Industrie

Die Ideen von Lean UX haben nicht nur die Denkweise von Design- und Entwicklungsteams verändert, sondern auch, wie Unternehmen insgesamt über Produktentwicklung nachdenken. Die Einführung von Lean-Prinzipien hat vielen Unternehmen geholfen, ihre internen Prozesse zu verschlanken, Hierarchien abzubauen und eine kultur der ständigen Verbesserung und des Lernens zu fördern.

Es ist auch bemerkenswert, dass Lean UX zu einer breiteren Akzeptanz von benutzerzentrierten Designmethoden geführt hat. Statt sich auf Annahmen und Meinungen zu verlassen, legen Teams jetzt Wert darauf, von ihren Benutzern direkt zu hören und ihre Erkenntnisse in den Entwurfsprozess zu integrieren.

Ausblick in die Zukunft

Obwohl Lean UX nun fest im Design- und Entwicklungsprozess vieler Unternehmen verankert ist, bleibt es ein sich ständig weiterentwickelndes Feld. Mit dem Aufkommen neuer Technologien, sich verändernden Benutzergewohnheiten und der ständigen Evolution von Best Practices bleibt der Weg vorwärts dynamisch und spannend.

Abschließend kann gesagt werden, dass Lean UX mehr ist als nur ein Ansatz oder eine Methodik. Es ist eine Philosophie, die betont, dass das Lernen durch Tun, Anpassen und Wiederholen zu den besten Ergebnissen führt. Es ist ein Zeugnis für die Bedeutung des ständigen Lernens und der Anpassung in einer sich ständig verändernden digitalen Landschaft. Und während wir in die Zukunft blicken, bleibt Lean UX ein leuchtendes Beispiel dafür, wie man Design und Entwicklung neu denkt, um echte, messbare Ergebnisse zu erzielen.

Unterschiede zwischen traditionellem UX-Design und Lean UX

Traditionelles UX-Design: Eine kurze Einführung

Das User Experience (UX)-Design hat sich im Laufe der Jahre erheblich entwickelt, und seine Praktiken wurden durch diverse Einflüsse, von technologischen Fortschritten bis hin zu veränderten Verbrauchererwartungen, geformt. Das traditionelle UX-Design legt einen starken Schwerpunkt auf umfangreiche Recherche, detaillierte Planung und die Entwicklung eines vollständig ausgearbeiteten Designs, bevor dieses zur Implementierung freigegeben wird.

1. Recherchephase: Traditionelles UX beginnt oft mit einer ausführlichen Forschungsphase. In dieser Phase werden Benutzerinterviews geführt, Umfragen durchgeführt und Marktanalysen erstellt, um ein tiefgehendes Verständnis für die Zielgruppe und ihre Bedürfnisse zu gewinnen.

2. Planungsphase: Nach der Recherche folgt die Planung. Dies kann die Erstellung von User-Personas, User-Journeys und Wireframes beinhalten. Diese Instrumente dienen als Blaupausen für das gesamte Projekt und bieten ein klares Bild davon, wie das Endergebnis aussehen sollte.

3. Design- und Entwicklungsphase: Hier werden die tatsächlichen visuellen Designs und Prototypen erstellt. Dieser Prozess ist oft linear und schrittweise, wobei jedes Element des Designs sorgfältig geprüft und überarbeitet wird, bevor es zur nächsten Phase übergeht.

Die Herausforderungen des traditionellen Ansatzes

Obwohl dieses Vorgehen sicherstellt, dass jedes Detail berücksichtigt wird, bringt es auch einige Herausforderungen mit sich. Die lange Zeit zwischen der ursprünglichen Forschung und der tatsächlichen Implementierung...

Erscheint lt. Verlag 19.8.2023
Verlagsort Ahrensburg
Sprache deutsch
Themenwelt Mathematik / Informatik Informatik
Mathematik / Informatik Mathematik
Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Projektmanagement
Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Unternehmensführung / Management
Schlagworte Agile • Design Sprint • design thinking • Innovation • Innovationsmanagement • Lean • Lean UX • Lego Serious Play • Produktentwicklung • Scrum • Software-Entwicklung • User Experience
ISBN-10 3-384-00510-4 / 3384005104
ISBN-13 978-3-384-00510-6 / 9783384005106
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