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Fachkräftemangel - und wie Sie ihm entkommen (eBook)

So finden und binden Sie als Arzt, Zahnarzt oder Facharzt die besten Mitarbeiter. Das einzige Buch, das Sie über Fachkräftegewinnung lesen müssen
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
160 Seiten
FinanzBuch Verlag
9783986093662 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Fachkräftemangel - und wie Sie ihm entkommen -  Chris Fengler
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In den letzten Jahren hat sich der bisherige Arbeitgebermarkt in einen expliziten Arbeitnehmermarkt verwandelt - auch und gerade im Bereich der Arzt-, Zahnarzt- und Facharztpraxen. Medizinische Unternehmer können sich heute nicht mehr darauf verlassen, allein aufgrund ihres guten Rufes oder ihrer bloßen Existenz neue Mitarbeiter zu finden, sondern müssen um qualifizierte und motivierte Fachkräfte aktiv werben - teilweise sogar buhlen. Zugleich stehen Praxisinhaber vor der Herausforderung, sich in der Öffentlichkeit aufmerksamkeitsstark positionieren zu müssen, um neue Patienten zu finden und somit auch wirtschaftlich erfolgreich zu bleiben. Wie kann beides gelingen? Chris Fengler verfügt über langjährige, umfassende Marketingerfahrung und hat sich mit seinem Unternehmen auf die besonderen Herausforderungen der Personalsituation in der Gesundheitsbranche spezialisiert. In diesem Ratgeber erklärt er Schritt für Schritt, wie Sie als Praxisinhaber zuverlässige Mitarbeiter binden, neue Fachkräfte finden und im stetig zunehmenden Wettbewerb um die besten Talente bestehen können. Als erfahrender Experte ermutigt er medizinische Unternehmer, kritisch zu hinterfragen, wie sie sich bisher als Arbeitgeber in der Öffentlichkeit positioniert haben. Gleichzeitig zeigt Chris Fengler aber auch auf, wie das Alleinstellungsmerkmal der eigenen Praxis identifiziert, ausgebaut und für die Mitarbeitergewinnung genutzt werden kann. Immerhin warten unzählige hochmotivierte und erfahrene Fachkräfte darauf, die für sie perfekt passende Praxis zu finden und ihr Potenzial einzubringen.

Chris Fengler hat Wirtschaftsingenieurwesen unter anderem mit Schwerpunkt Marketing studiert. Noch während des Studiums wagte er den Schritt in die Selbstständigkeit, zunächst im Bereich Webdesign, bevor er dann damit begann, seine Kunden auch im Bereich der Mitarbeitergewinnung zu unterstützen. Daraus entwickelte sich schließlich die Leidenschaft, speziell Ärzte, Zahnärzte und Fachärzte bei dem so wichtigen Thema der Fachkräftegewinnung zu unterstützen. Mittlerweile verfügt Chris Fengler zusammen mit seinem Team über langjährige Marketingerfahrung und hat sich mit seiner Fengler Consulting GmbH in Berlin auf die besonderen Herausforderungen der Mitarbeitergewinnung in der Gesundheitsbranche spezialisiert. Seine einzigartige Vorgehensweise hat bereits hunderten Arzt-, Zahnarzt- und Facharztpraxen zu den dringend benötigten menschlich und fachlich passenden Mitarbeitern verholfen.

Chris Fengler hat Wirtschaftsingenieurwesen unter anderem mit Schwerpunkt Marketing studiert. Noch während des Studiums wagte er den Schritt in die Selbstständigkeit, zunächst im Bereich Webdesign, bevor er dann damit begann, seine Kunden auch im Bereich der Mitarbeitergewinnung zu unterstützen. Daraus entwickelte sich schließlich die Leidenschaft, speziell Ärzte, Zahnärzte und Fachärzte bei dem so wichtigen Thema der Fachkräftegewinnung zu unterstützen. Mittlerweile verfügt Chris Fengler zusammen mit seinem Team über langjährige Marketingerfahrung und hat sich mit seiner Fengler Consulting GmbH in Berlin auf die besonderen Herausforderungen der Mitarbeitergewinnung in der Gesundheitsbranche spezialisiert. Seine einzigartige Vorgehensweise hat bereits hunderten Arzt-, Zahnarzt- und Facharztpraxen zu den dringend benötigten menschlich und fachlich passenden Mitarbeitern verholfen.

Einleitung


Das Phänomen Fachkräftemangel


Welche gesellschaftlichen und politischen Ursachen liegen dem Mangel an qualifizierten Fachkräften zugrunde?

Der »Fachkräftemangel« ist bereits seit mehreren Jahren in aller Munde, in den letzten Monaten hat sich die öffentliche Debatte hierzu noch einmal verstärkt. Im Gegensatz zur Position der Bundesagentur für Arbeit, die selbst heute noch keinen flächendeckenden Fachkräftemangel erkennen kann (oder will) und weiterhin von »Fachkräfte-Engpässen« (bezogen auf Branche und Region) spricht, stellt sich für mich bereits ein überregionales und branchenübergreifendes Defizit an Fachkräften in fast allen Bereichen dar.

Meine Perspektive reicht im Gegensatz zur Sichtweise der Politik über die nächsten 10 oder 15 Jahre hinaus, dementsprechend gebe ich mich nicht mit Momentaufnahmen zufrieden, die den Eindruck erwecken, dass sich die seit Jahren deutlich sichtbare Tendenz in absehbarer Zeit umkehren wird. Wenn der Wasserstandspegel eines Gewässers im Moment zwar noch unter der Alarmmarke bleibt, es aber weiterhin wie aus Eimern regnet, sollte niemand davon ausgehen, dass sich urplötzlich ein Ventil öffnen und die bedrohliche Lage innerhalb kürzester Zeit entspannen wird. Auch wenn an den Ufern öffentlichkeitswirksam Politiker stehen und mit handlichen Schöpfkellen symbolisch ihren Beitrag leisten. Wesentlich wahrscheinlicher ist es, dass die Regengüsse bald das sprichwörtliche Fass zum Überlaufen bringen werden. Daher sollte man zwar das Beste hoffen, sich aber besser auf das Worst-Case-Szenario einstellen – da dies das wesentlich wahrscheinlichere ist. Wer nicht nur zeitnah, sondern frühzeitig agiert, hält sich mehr Optionen offen.

Die vermeintlichen demografischen Ursachen des Fachkräftemangels

Grundsätzlich basiert der deutschlandweite Fachkräftemangel auf der demografischen Entwicklung in der Bundesrepublik, dem sogenannten demografischen Wandel. Deutschland gehört laut Einschätzung des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung zu den Pionieren des demografischen Wandels und muss dementsprechend als eine der ersten betroffenen Nationen einen Weg finden, mit der Alterung seiner Bevölkerung konstruktiv umzugehen. Als Ursachen für den wachsenden Anteil von älteren Menschen an der Gesamtbevölkerung identifizieren die Experten des unabhängigen Thinktanks leistungsfähigere Gesundheitssysteme und ein allgemein hohes Wohlstandsniveau. Infolgedessen werden die Menschen einfach älter. Zugleich gehen die Geburtenzahlen zurück, da heutzutage nicht mehr viele Kinder und Kindeskinder für die Sicherung des Ruhestandes benötigt werden. Es gibt also von Jahr zu Jahr immer weniger Neuankömmlinge auf dem Arbeitsmarkt.

Gleichzeitig nehmen aufgrund von Rationalisierungsmaßnahmen etliche Menschen weit vor dem vorgesehenen Renteneintrittsalter Abfindungen, Vorruhestandsregelungen und Altersteilzeitangebote in Anspruch und scheiden aus dem Arbeitsmarkt aus.

In Deutschland lässt sich im Widerspruch zum Rechenansatz, der hinter den Prognosen des Modells des demografischen Wandels steht (sinkende Geburtenrate), aber tatsächlich zwischen 1996 und 2016 ein relatives Ansteigen der Geburtenrate feststellen. 2016 lag der Wert bei 1,6 Kindern pro Frau – so hoch wie schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Nach der letzten Erhebung des Statistischen Bundesamts von 2021 bewegt sich die Geburtenrate bei 1,53 Kindern pro Frau. In modernen Gesellschaften mit geringer Säuglings- und Kindersterblichkeit wird aber mindestens ein Wert von 2,1 benötigt, um ohne nennenswerte interne Kohortenwanderungen und Zustrom von außerhalb eine konstante Bevölkerungszahl aufrechtzuerhalten. Die Bundesrepublik Deutschland leidet dennoch nicht an einem realen Bevölkerungsrückgang, da sowohl aus Europa als auch aus anderen Regionen der Welt kontinuierlich Menschen zu uns kommen – und dauerhaft bleiben. Dementsprechend pendelt die Bevölkerungszahl in Deutschland laut Statistischem Bundesamt nach der Wiedervereinigung zwischen 79,75 Millionen (1990) und 83,2 Millionen (2021).

Warum also nimmt der Fachkräftemangel zu, wenn rein rechnerisch eigentlich genug Menschen in Deutschland leben, um die bestehenden Arbeitsaufgaben übernehmen zu können? Die Antwort lautet: Die Arbeit wird nicht mehr, die Menschen werden nicht weniger, nur die effektiv für die jeweiligen Anforderungen zur Verfügung stehende Arbeits- und Fachkräftebasis dünnt sich kontinuierlich aus. Hierfür verantwortlich ist keine singuläre Ursache, derer man sich gezielt annehmen und die man mit einer konzertierten Kraftanstrengung beseitigen kann. Vielmehr liegen mehrere Ursachen zugrunde, die sich gegenseitig verstärken.

Die Digitalisierung

Schon seit Beginn der Industrialisierung (Weberaufstände des 18. und 19. Jahrhunderts) wurde jede technische Innovation, die zwar die Produktivität verbesserte und in den allermeisten Fällen auch die Sicherheit der Arbeiter erhöhte, aber ebenfalls oft viel Personal einsparte, von Aktivisten, Gewerkschaftern und anderen Interessenvertretern reflexartig und heftig kritisiert. Die Digitalisierung hat die globalen Wertschöpfungsketten so umgewälzt, wie es seit Jahrhunderten nicht mehr beobachtet werden konnte. Sie wird auch als »Industrie 4.0« bezeichnet und steht als Paradigma für eine umfassende digitale Vernetzung von Menschen, Maschinen, Lieferketten und den Produkten selbst.

Die Befürchtungen der Arbeitnehmervertreter scheinen sich erneut zu bestätigen: Tatsächlich sorgte die Digitalisierung bereits für einen starken Arbeitsplatzabbau in allen Branchen und Wirtschaftsbereichen, Fachmedien wie das Handelsblatt rechneten bereits 2019 vor, dass durch die Digitalisierung ein Drittel der Arbeitsplätze mit einem hohen Substituierungsanteil wegfällt. Hier sah das Handelsblatt in der Sicherheitsbranche und im Handel mehr Potenzial als zum Beispiel in der Fertigungsindustrie, die laut einer Untersuchung der Springer Fachmedien GmbH von 2018 bereits einen sehr hohen Automatisierungsgrad aufweist. Viele Kritiker vergessen aber, die andere Seite der Medaille zu betrachten: Es gehen durch die Digitalisierung nicht nur Arbeitsplätze verloren, es entstehen auch regelmäßig zahlreiche neue Arbeitsplätze – zum Beispiel Informatiker, Programmierer oder Daten-Analysten. So ging das Bundesarbeitsministerium im Februar 2021 davon aus, dass bis 2040 durch die digitale Transformation zwar circa 5,3 Millionen Stellen obsolet werden, aber zugleich 3,6 Millionen neue Stellen entstehen.

Warum aber reduzieren diese neu entstandenen Jobs nicht die Arbeitslosenquote unter den Menschen, die durch die Digitalisierung ihrer bisherigen Berufstätigkeit nicht mehr nachgehen können? Auch hier hilft keine vereinfachende Gegenüberstellung der reinen Zahlen. Ein sehr hoher Anteil der nicht mehr benötigten Tätigkeiten rutschte erst in diese Kategorie, weil Maschinen und Algorithmen in der Lage waren, die Aufgaben von Menschen schneller, besser und billiger zu erledigen. Die Fortschritte in der Künstlichen Intelligenz und im Bereich selbstlernfähiger Systeme führen dazu, dass Maschinen immer rentabler sowie zügiger arbeiten und zudem in der Lage sind, auch komplexe Aufgaben zu erledigen. Dementsprechend werden immer weniger Menschen, die auf oder unter dem Niveau von Maschinen arbeiten, auf dem Arbeitsmarkt benötigt.

Ein Teil dieser Menschen kann sicherlich weiterqualifiziert und motiviert werden, die Aufgaben der nächsthöheren Komplexitätsstufe zu erledigen oder Arbeitskräfte auszubilden, anzuleiten und zu führen, die diese Tätigkeitsbereiche abdecken. Ein nicht geringer Anteil der bisherigen Arbeitnehmer lässt sich aber weder motivieren noch weiterbilden. Hier gehen fehlende Bereitschaft, Flexibilität und Fähigkeiten Hand in Hand. Nicht selten herrschen auch Vorbehalte gegen die Aufnahme einer vergleichbaren Tätigkeit in einer ungeliebten Branche oder in einer anderen Region. Dementsprechend steigt mit zunehmender Digitalisierung auch stets der Anteil der Menschen, die nicht direkt in die neu geschaffenen Jobs, Unternehmen und Branchen »hinüberspringen« können. Hier ist hauptsächlich die Politik gefordert, diesen Menschen nicht das Gefühl zu geben, »überflüssig« zu sein, sondern ihnen eine echte Perspektive zu eröffnen.

Beschäftigen wir uns nun etwas näher mit den verschiedenen Generationen und ihren Prägungen und schauen uns an, inwieweit sie für den aktuellen Fachkräftemangel relevant sind.

Die Baby-Boomer-Lücke

Die Angehörigen der Baby-Boomer-Generation, die zwischen 1955 und 1969 geboren wurden und etwa seit 1990, als sie 20 bis 35 Jahre alt waren, ihre Ideen und ihre Arbeitskraft Wirtschaft und Gesellschaft zur Verfügung stellen, werden im Laufe der nächsten 10 bis 20 Jahre in den Ruhestand gehen – und eine riesige Lücke auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen, die ohne drastische Gegenmaßnahmen schwerlich geschlossen werden kann. Bereits der Arbeitskräftereport des Bundesarbeitsministeriums...

Erscheint lt. Verlag 21.5.2023
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management
Schlagworte Medizinbranche • Mitarbeiter binden • Mitarbeiter finden • Personalmangel
ISBN-13 9783986093662 / 9783986093662
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