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Die 50 besten Börsenbücher aller Zeiten (eBook)

Strategien, Ideen und Inspirationen für den Erfolg an der Börse. Zeitlose Hand- und Lehrbücher sowie Literatur für Einsteiger und Profis
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
304 Seiten
FinanzBuch Verlag
978-3-98609-026-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die 50 besten Börsenbücher aller Zeiten -  Peter-Matthias Bieg,  Philipp Stampfer
Systemvoraussetzungen
21,99 inkl. MwSt
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Die Welt der deutschsprachigen Börsen- und Finanzratgeber ist gerade in den letzten Jahren zu einer überwältigenden Fülle angewachsen. Zählt man noch die unzähligen Werke hinzu, die bislang nur auf Englisch erhältlich sind, verliert selbst der ambitionierte Leser schnell den Mut. Wie soll man aus diesem Angebot nur diejenigen Werke auswählen, die sich wirklich lohnen? Welche Anlagetipps beruhen tatsächlich auf seriösen Studien und authentischer Erfahrung am Markt? Experte kann sich schließlich jeder nennen. Und mit welchen Themen sollte man sich als Neuling in der Finanzwelt überhaupt auseinandersetzen? Welche Bücher vermitteln die wirklich wichtigen Grundlagen? Journalist Peter-Matthias Bieg und Börsenanalyst Philipp Stampfer haben sich genau diese Fragen gestellt und liefern nach intensiven Stunden unermüdlichen Lesens und Recherchierens den ultimativen Kanon der wirklich wichtigsten und besten Finanzbücher auf dem Markt. Ausführlich stellen sie alle Bücher mit Thema, Zielgruppe, Kennzahlen, Kernideen und Aktualität vor und bieten damit erstmals einen Überblick aller relevanter Strategien, Wissensgebiete und Gurus auf einen Blick. Ein unverzichtbares Nachschlagewerk für jeden der sich für Finanzliteratur interessiert, egal ob Anfänger, Fortgeschrittener oder Profi.

Dr. Peter Bieg arbeitet in der Unternehmens- und Finanzkommunikation eines MDAX-Unternehmens und war zuvor lange Jahre als Freier Journalist tätig, u.a. für die WirtschaftsWoche sowie ZEIT Online. Bieg ist seit vielen Jahren an der Börse aktiv und hat sich sein Finanz-Wissen insbesondere durch die Lektüre zahlloser Bücher angeeignet. Philipp Stampfer ist ein Hedgefond-Analyst der Investmentfonds als Experte bei der Analyse von börsennotierten Firmen berät. Davor war er bei zwei der größten und angesehensten Hedgefonds der Welt Millennium Management und Lansdowne Partners tätig. Sein Fokus liegt auf der fundamentalen Analyse und Bewertung von missverstandenen Firmen, Spin-offs, und IPOs sowohl als Long Position auch als Short (Leerverkauf). Er hat davor fünf Jahre in einer Private Equity Investmentgesellschaft gearbeitet. Philipp begann seine Karriere bei der Deutschen Bank in London. Er hat sein Economics Studium an der London School of Economics (LSE) mit Auszeichnung bestanden und den Richard Goeltz Preis für außerordentliche akademische Leistungen erhalten. Er ist ein CFA Charterholder und lebt mit seiner Frau in London.

Dr. Peter Bieg arbeitet in der Unternehmens- und Finanzkommunikation eines MDAX-Unternehmens und war zuvor lange Jahre als Freier Journalist tätig, u.a. für die WirtschaftsWoche sowie ZEIT Online. Bieg ist seit vielen Jahren an der Börse aktiv und hat sich sein Finanz-Wissen insbesondere durch die Lektüre zahlloser Bücher angeeignet. Philipp Stampfer ist ein Hedgefond-Analyst der Investmentfonds als Experte bei der Analyse von börsennotierten Firmen berät. Davor war er bei zwei der größten und angesehensten Hedgefonds der Welt Millennium Management und Lansdowne Partners tätig. Sein Fokus liegt auf der fundamentalen Analyse und Bewertung von missverstandenen Firmen, Spin-offs, und IPOs sowohl als Long Position auch als Short (Leerverkauf). Er hat davor fünf Jahre in einer Private Equity Investmentgesellschaft gearbeitet. Philipp begann seine Karriere bei der Deutschen Bank in London. Er hat sein Economics Studium an der London School of Economics (LSE) mit Auszeichnung bestanden und den Richard Goeltz Preis für außerordentliche akademische Leistungen erhalten. Er ist ein CFA Charterholder und lebt mit seiner Frau in London.

III
Mit Qualitätsunternehmen zum Wohlstand


The Little Book that Builds Wealth


von Pat Dorsey

»Wenn Sie Unternehmen identifizieren können, die einen Burggraben haben, und wenn Sie deren Aktien zu vernünftigen Preisen kaufen, beginnen Sie, ein Portfolio solider Unternehmen aufzubauen, das Ihre Chancen verbessert, am Aktienmarkt gut abzuschneiden.«

2008, Wiley, Seite 4

Kennzahlen

Erstauflage: 2008

Seitenzahl: 224

Verlag: Wiley

Wichtigste Inhalte und Schlüsselbegriffe

Wettbewerbsvorteil, Burggraben (Moat), immaterielle Vermögenswerte, Kundenwechselkosten, Netzwerkeffekte, Kostenvorteile

Wenn Sie nur eine Idee aus diesem Buch mitnehmen dürften, welche wäre das?

Bei der Wahl zwischen einem Unternehmen mit einem Burggraben und durchschnittlichem Management gegenüber einem Unternehmen ohne Wettbewerbsvorteil und mit einem Superstar-CEO sollten Sie immer den Burggraben zur Verteidigung Ihres Portfolios wählen.

Inhalt

In The Little Book that Builds Wealth beschreibt Pat Dorsey, wie Sie Unternehmen finden, die durch ihre dauerhaften Wettbewerbsvorteile nachhaltig hohe Kapitalrenditen (Return on Capital) erwirtschaften. Wettbewerbsvorteile stammen zumeist aus:

  1. immateriellen Vermögenswerten,

  2. Wechselkosten,

  3. Netzwerkeffekten,

  4. Kostenvorteilen.

Das Attribut »dauerhaft« ist von zentraler Bedeutung, da sich Unternehmen ständig gegen den Wettbewerb wehren müssen. Als Sammelbegriff für diese Wettbewerbsvorteile hat sich der Begriff »Burggraben« etabliert.12

Burggraben und Branchenstruktur

Aber selbst ein Unternehmen mit einem breiten Burggraben ist eine schlechte Investition, wenn Sie zu viel für seine Aktien bezahlen. Neben dem Burggraben ist die Branchenstruktur der zweite Faktor, der bestimmt, wie Unternehmen im Wettbewerb stehen und ob die jeweilige Branche attraktiv ist. In einigen Branchen erzielen die meisten Unternehmen kontinuierlich hohe Gewinne, während in anderen Branchen die meisten Unternehmen kaum eine ausreichende Kapitalrendite erwirtschaften.

Die traurige Wahrheit ist, dass es in einigen Branchen deutlich einfacher ist, einen Wettbewerbsvorteil zu schaffen als in anderen: Das viertbeste Unternehmen in einer strukturell attraktiven Branche kann einen breiteren Burggraben haben und ausgezeichnete Kapitalrenditen erwirtschaften, während das beste Unternehmen in einer brutal wettbewerbsorientierten Branche womöglich kaum etwas verdient. Zu den Branchen mit anhaltend hohen Renditen gehören Haushalts- und Körperpflegeprodukte, Getränke, Pharmazeutika und Software. Diese Branchen weisen konstant hohe Renditen auf, weil ihre Produkte skalierbar sind (Software) oder durch Marken oder Patente geschützt sind.

Anhaltend niedrige Renditen bringen zum Beispiel Papier- und Holzprodukte, weil bei Roh- und Grundstoffen Preisaufschläge aufgrund von niedrigen Eintrittsbarrieren nur schwer durchzusetzen sind. Bei Versorgungsunternehmen wiederum sind Renditen oftmals staatlich auf niedrigem Niveau reguliert. Kaufhäuser können nur wenig Preisdifferenzierung erreichen, sodass sie in der Regel ebenfalls anhaltend niedrige Renditen erzielen.

Dorsey, vom Finanzdienstleistungs- und Analyseunternehmen Morningstar, macht deutlich, was Unternehmen mit Burggraben auszeichnet. »Solche Unternehmen können über längere Zeiträume Überrenditen erwirtschaften – überdurchschnittliche Gewinne, die sich mit der Zeit in den Aktienkursen niederschlagen sollten.« Da hohe Renditen den Wettbewerb befeuern und neues Kapital anlocken, ist es wichtig, dass ein Unternehmen seine Renditen durch Wettbewerbsvorteile verteidigen kann – andernfalls werden diese Überrenditen von der Konkurrenz aufgefressen. Dieser ständige Wettbewerb ist ein Grund dafür, dass Kapitalrenditen über längere Zeit zu einem Mittelwert zurückkehren.

Dorseys Ansatz besteht darin, ausgezeichnete Unternehmen zu vernünftigen Preisen zu kaufen. Daher sollten Sie:

  1. Unternehmen ausfindig machen, die über viele Jahre hinweg überdurchschnittliche Kapitalrenditen erwirtschaften können.

  2. Warten, bis die Aktien dieser Unternehmen unter ihrem intrinsischen Wert gehandelt werden, und diese dann kaufen.

  3. Die betreffenden Aktien halten, bis sich entweder die fundamentale Lage des Unternehmens verschlechtert, die Aktien überbewertet sind oder Sie eine bessere Investitionsmöglichkeit finden. Die Haltedauer sollte in Jahren und nicht in Monaten bemessen sein.

Pat Dorsey macht früh klar, warum Wettbewerbsvorteile so erstrebenswert sind: Ein Unternehmen, das über einen langen Zeitraum hinweg Gewinne erwirtschaften kann, ist mehr wert als ein Unternehmen, das vielleicht nur für kurze Zeit rentabel ist. Die Kapitalrendite ist das beste Mittel, um die Rentabilität eines Unternehmens zu beurteilen, denn sie ist ein Maß dafür, wie effektiv ein Unternehmen alle seine Vermögenswerte – Fabriken, Mitarbeiter, Investitionen – einsetzt, um Geld für die Aktionäre zu verdienen. Da der Gewinn von der Höhe des eingesetzten Kapitals abhängt, kann ein Unternehmen den Gewinn leicht steigern, indem es mehr Fremdkapital aufnimmt oder mehr Geld von Aktionären einsammelt.13

Burggräben erkennen

Wettbewerbsvorteile sind strukturelle Merkmale von Unternehmen – einige Firmen sind schlicht besser als andere. Sehr gute Produkte, eine dominante Unternehmensgröße, herausragende Effizienz und unschlagbare Manager – all das hört sich gut an, schafft allerdings keine langfristigen Wettbewerbsvorteile. Der technische Fortschritt und die Nachahmung von Produkten und Dienstleistungen machen es schwer, als einziges Unternehmen langfristig sehr gute Produkte zu liefern. In den meisten Branchen ist die relative Unternehmensgröße nicht unbedingt ein Vorteil. Effizienz in der Unternehmensführung ist ein Muss und kein Luxus. Managementberater sorgen zumeist dafür, dass effiziente Methoden früher oder später in der gesamten Branche Anwendung finden. Und Topmanager verlangen eine hohe Bezahlung und werden teils von der Konkurrenz abgeworben.

Die vier echten Quellen für strukturelle Wettbewerbsvorteile sind dagegen immaterielle Vermögenswerte, Kundenwechselkosten, Netzwerkeffekte und Kostenvorteile. Wenn Sie also ein Unternehmen mit einer soliden Kapitalrendite und einem dieser Merkmale finden, hat es wahrscheinlich einen Burggraben.

Burggräben im Detail

Dorsey stellt alle Wettbewerbsvorteile vor, die manchmal auch Markteintrittsbarrieren genannt werden: Bei immateriellen Vermögenswerten gibt Dorsey zu bedenken, dass bekannte Marken nicht immer profitable Marken sind. Wenn eine Marke den Verbraucher nicht dazu verleitet, mehr zu bezahlen, schafft sie möglicherweise keinen Wettbewerbsvorteil. Patente hingegen können sich wunderbar als Burggraben eignen, aber Dorsey warnt, dass es Tausende Patentanwälte gibt, die ständig bestehende Patente anfechten. Ähnlich wie Patente können staatliche Regulierungen den Wettbewerb einschränken. Genau wie bei Patenten entsteht der größte Wettbewerbsvorteil, wenn Unternehmen von einer Reihe kleinerer Vorschriften geschützt werden – und nicht durch eine einzige große Vorschrift, Lizenz oder Regelung, die leicht geändert werden könnte.

Wechselkosten entstehen, wenn es für Kunden mit Aufwand verbunden ist, das Produkt oder die Dienstleistung eines Konkurrenten zu nutzen. Damit ist es weniger wahrscheinlich, dass Kunden wechseln, weshalb das Unternehmen einen höheren Preis verlangen kann. Dies hilft, hohe Kapitalrenditen aufrechtzuerhalten. Wechselkosten gibt es in vielen Varianten: eine enge Integration in das Geschäft eines Kunden – etwa bei Firmen wie SAP oder Bloomberg – oder Kosten und Zeitaufwand für eine Umschulung, um nur einige zu nennen. Ein gutes Beispiel ist Apple mit seinen Produkten, die miteinander gut funktionieren und die ein eigenes Betriebssystem haben.

Netzwerkeffekte entstehen, wenn der Wert eines Produkts oder einer Dienstleistung mit der Anzahl der Nutzer steigt (Kreditkarten, Online-Auktionen und Aktien- sowie Rohstoffbörsen sind gute Beispiele). Der Netzwerkeffekt ist ein äußerst beständiger Wettbewerbsvorteil und häufig in Unternehmen zu finden, die auf der gemeinsamen Nutzung von Informationen oder der Verbindung von Nutzern beruhen. Ein Unternehmen mit Netzwerkeffekten profitiert, da es für Kunden wenig sinnvoll erscheint, zur Konkurrenz zu wechseln.

Kostenvorteile sind am wichtigsten, wenn der Preis eine große Rolle bei der Kaufentscheidung des Kunden spielt, verbunden mit der Überlegung, ob es einen leicht erhältlichen Ersatz für ein Produkt oder eine Dienstleistung gibt. Achten Sie darauf, wie gut Unternehmen Kostenvorteile durch effizientere Prozesse, bessere Standorte und einzigartige Ressourcen (z. B. Minen oder Ölquellen) schaffen. Prozessbasierte Vorteile eines Unternehmens sind schwer zu erzielen, aber auch schwerer von der Konkurrenz zu kopieren.

Weiter befasst sich Dorsey mit der...

Erscheint lt. Verlag 22.1.2023
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Beruf / Finanzen / Recht / Wirtschaft Wirtschaft
Wirtschaft Allgemeines / Lexika
ISBN-10 3-98609-026-6 / 3986090266
ISBN-13 978-3-98609-026-5 / 9783986090265
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