Emotionen im Bildungsverlauf (eBook)
XIII, 370 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-28830-3 (ISBN)
Das Buch widmet sich in systematischer Weise der Bedeutung von Emotionen für Bildungsverläufe und Bildungslaufbahnentscheidungen. Im Anschluss an einen fundierten theoretischen Überblick historischer und aktueller Perspektiven auf Bildung und Emotion wird auf der Grundlage einer multimethodischen und partizipativen Studie der zentrale Stellenwert von Emotionen im Bildungsverlauf veranschaulicht. Dabei wird erstmals deutlich, welche emotional konnotierten Vorstellungsbilder Schülerinnen und Schüler in ihrer Bildungslaufbahn maßgeblich leiten und was die zentralen Einflussfaktoren für die Entstehung jener Vorstellungsbilder sind. Überdies wird gezeigt, welche Emotionen und emotionalen Qualitäten im Bildungskontext aus subjektiver Perspektive die Bedeutendsten sind und welche Funktionen und Wirkungen Emotionen in der eigenen Bildungsbiografie zeitigen.
Mag. Dr. Matthias Huber ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Lehrer*innenbildung und am Institut für Bildungswissenschaft der Universität Wien.
Danksagung 6
Inhaltsverzeichnis 8
1 Einleitung 13
1.1Hintergrund und Problemstellung 13
1.2Forschungsdesiderate und Erkenntnisinteresse 16
1.3Forschungsfrage und Subfragestellungen 17
1.4Wissenschaftliche Arbeitsziele 18
1.5Aufbau der Arbeit 19
Teil I Theorie 21
2 Bildung und Emotion – Eine problemgeschichtliche Annäherung 22
2.1Zum Konnex von Bildung und Emotion 22
2.2Historische Ursprünge des Diskurses um Bildung und Emotion 23
2.3Bildung und Emotion bei den Klassikern der Pädagogik 26
2.3.1Jean-Jacques Rousseau 26
2.3.2Johann Heinrich Pestalozzi 27
2.3.3Wilhelm von Humboldt 28
2.3.4Johann Friedrich Herbart 29
2.3.5Friedrich Schiller 29
2.3.6Wilhelm Dilthey 30
2.3.7Maria Montessori 31
2.3.8Zwischenfazit 32
2.4Bildung und Emotion von der Aufklärung bis zum Ende des 20. Jahrhunderts 33
2.5Bildung und Emotion im Kontext der Psychoanalytischen Pädagogik 35
2.6Das problematische Verhältnis von Bildung und Emotion 38
2.6.1Der vernunftbegabte Mensch 39
2.6.2Psychologie und Pädagogik 40
2.6.3Die Bestimmung des Emotionalen 43
2.7Emotionen in der Bildungsforschung heute – Ein Überblick 45
2.7.1Bildungstheoretische Perspektiven 47
2.7.2Aktuelle inter- und subdisziplinäre Diskurse über Emotionen in der Bildungswissenschaft 50
2.7.3Lerntheoretische Perspektiven 54
2.8Zusammenfassung der zentralen Annahmen zum problemgeschichtlichen Hintergrund 63
3 Emotion und Gefühl – Eine systematische Kontextualisierung 71
3.1Zum allgemeinen Verständnis von Emotion und Gefühl 71
3.2Die Entstehung von Emotionen 74
3.3Die Funktion von Emotionen 78
3.4Die Formen von Emotionen 80
3.5Die Wirkung von Emotionen 83
3.6Die Wahrnehmung und der Ausdruck von Emotionen 86
3.7Emotionale Markierungen als Integrationsmodell emotionstheoretischer Positionen 91
4 Bildungsverläufe und Bildungsübergänge – Eine Skizze der aktuellen Forschungslandschaft 97
4.1Übergänge und Entscheidungen im Bildungssystem 98
4.2Bildungslaufbahnentscheidungen und ihre sozialen Folgen 101
4.3Zur Kritik an den Studien über Herkunftseffekte in der Übergangsforschung 105
4.4Der Übergang in den tertiären Bildungssektor in Österreich 107
4.5Zwei Perspektiven innerhalb der Übergangsforschung 111
4.6Grundlagen der Entscheidungsfindung am Übergang von Schule zu Hochschule 114
4.6.1Klassische Grundannahmen der Bildungslaufbahnentscheidung und Entscheidungsfindung 114
4.6.2Subjektorientierte Grundannahmen der Bildungslaufbahnentscheidungen und Entscheidungsfindung 118
4.6.3Emotionstheoretische Grundannahmen der Entscheidungsfindung 123
4.6.4Emotionstheoretische Grundannahmen der Bildungslaufbahnentscheidung 126
4.7Motive und Einflussfaktoren der Bildungslaufbahnentscheidung am Übergang 130
4.8Das Jugendalter und seine Entwicklungsaufgaben im Spiegel der Emotionen 138
4.9Zusammenfassung der zentralen Annahmen im Kontext des Erkenntnisinteresses 143
Teil II Methoden und Methodologie 152
5 Methodologische Überlegungen 153
5.1Das Forschungsprojekt EMOTISION 154
5.2Die Pilotstudie und die Erprobung von Setting und Methode 155
5.3Das methodische Design im Kontext der Mixed-Methods-Forschung 160
6 Samplingstrategien und Stichprobendesign 168
6.1Das Multilevel Mixed-Methods-Sampling als komplexes Stichprobendesign 169
6.2Der Rekrutierungsprozess von Schulorganisation, Schulleitung und Schüler*innen 171
6.3Stammdaten und Bildungsbiografie der Schüler*innen 174
6.4Zur Frage der Repräsentativität des Stichprobendesigns und Samplings 180
7 Methoden der Datenerhebung 183
7.1Beobachtungssetting und Videoerhebung 183
7.2Inhaltliche Gestaltung der Workshops 185
7.3Forschungstagebücher entlang der Workshopphasen 194
8 Methoden der Datenauswertung 196
8.1Zum Stellenwert der Qualitativen Inhaltsanalyse in EMOTISION 197
8.2Die Inhaltlich Strukturierende Qualitative Inhaltsanalyse (ISQIA) 199
8.3Die standardisierte quantitative Videoanalyse 208
8.4Die Fokusgruppen und Forschungstagebücher entlang der Fokusgruppen 211
Teil III Ergebnisdarstellung 215
9 Inhaltlich Strukturierende Qualitative Inhaltsanalyse (ISQIA) 216
9.1Zu den Formen der emotionalen Markierungen 219
9.2Zu den Einflussfaktoren für die Entstehung emotionaler Markierungen 229
9.3Zu den Qualitäten der emotionalen Markierungen 249
9.4Zu den Funktionen der emotionalen Markierungen 265
9.5Zentrale Zusammenhänge zwischen den Hauptkategorien 275
10 Standardisierte Quantitative Videoanalyse 281
11 Überblick zu den Ergebnissen der Fokusgruppen 291
12 Diskussion der Metainterferenzen 301
12.1Die Formen emotionaler Markierungen 301
12.2Die Einflussfaktoren emotionaler Markierungen 304
12.3Die Qualitäten emotionaler Markierungen 306
12.4Die Funktionen emotionaler Markierungen 309
Teil IV Diskussion und Fazit 312
13 Allgemeine Schlussfolgerungen entlang des Forschungsstandes 313
13.1Die frühen Bildungsübergänge und Bildungslaufbahnentscheidungen 313
13.2Die Struktur der Bildungslaufbahnentscheidung 315
13.3Zum Stellenwert von Emotionen für Bildungslaufbahnentscheidungen 318
13.4Zu den Motivlagen der Bildungslaufbahnentscheidung am Übergang 322
14 Emotionen im Bildungsverlauf – Zur Beantwortung der Forschungsfragen 327
14.1Über Formen, Einflussfaktoren, Qualitäten und Funktionen 328
14.2Emotionale Markierungen am Übergang – ein Fazit 333
15 Implikationen für Theorie, Praxis und Forschung 337
15.1Implikationen für die Theoriebildung 339
15.2Implikationen für die Praxisgestaltung 341
15.3Zukünftige Forschungsperspektiven 342
Literatur 345
| Erscheint lt. Verlag | 31.7.2020 |
|---|---|
| Zusatzinfo | XIII, 370 S. 4 Abb., 3 Abb. in Farbe. |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Pädagogik |
| Wirtschaft | |
| Schlagworte | Bildungslaufbahnentscheidungen • Bildungsverläufe • Bildungswissenschaft • Emotionen • Forschungsdesgin • MMR-Video-Studie • Schülerinnen und Schüler • Übergangsforschung |
| ISBN-10 | 3-658-28830-2 / 3658288302 |
| ISBN-13 | 978-3-658-28830-3 / 9783658288303 |
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