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Touch - der Haptik-Effekt im multisensorischen Marketing

Der Haptik-Effekt im multisensorischen Marketing
Buch
323 Seiten
2014 | 1. Auflage 2014
Haufe-Lexware (Verlag)
978-3-648-05509-0 (ISBN)
CHF 55,90 inkl. MwSt
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Zu diesem Artikel existiert eine Nachauflage
In einer optisch und akustisch überreizten Welt bietet die Haptik ein einzigartiges Wirkpotenzial für Produktdesign, Markenkommunikation und Verkauf.

Das Buch zeigt, wie Sie die Erkenntnisse der Neuromarketing-Forschung mit multisensorischem Marketing in die Praxis überführen. Sie lernen die besondere Bedeutung der Haptik für den Menschen kennen und wie Sie durch den Haptik-Effekt die Wirkung ihres Marketings gezielt steigern. Anhand von spannend aufbereiteten Forschungsergebnissen aus Psychologie und Verhaltensökonomie sowie vielen Praxisbeispielen erklären die Autoren, wie stark die Haptik unsere Wahrnehmung und Erinnerung von Werbung stimuliert sowie die Wertschätzung für Produkte und die Kaufbereitschaft steigert. Die Erkenntnisse münden im 'ARIVA-Modell' - einer praktischen Arbeitsgrundlage, mit der Sie den Haptik-Effekt in Ihrer Marketingpraxis nutzen können.

 

Inhalte:

- Marketing neu begreifen: Neuromarketing und multisensorisches Marketing.
- So färbt der Tastsinn die menschliche Wahrnehmung.
- Die Psychologie des Haptik-Effekts.
- Den Haptik-Effekt im Marketing erkennen und nutzen.
- Haptik-Tipps für Produktdesign, Point of Sale, Verpackungen, Werbung, Werbemittel, Messen, Dialogmarketing, Verkaufsgespräche und vieles mehr.

 

Olaf Hartmann ist Geschäftsführer von Touchmore der Agentur für haptische Verkaufsförderung und ist einer der Vordenker für die Nutzung der Haptik in Kommunikation und Verkauf. Seine Arbeit in diesem Bereich wurde bereits mit über 20 Design- und Kommunikationspreisen ausgezeichnet. Aus der klassischen Markenwerbung kommend, war er sieben Jahre Referent am Institut für Betriebswirtschaft der Universität St. Gallen und ist einer der Gründungsgesellschafter des Multisense Instituts für multisensorisches Marketing. Er schuf damit 2009 die erste Kongressplattform für die Implementierungmultisensorischen Marketings in Europa. Mit zahlreichen Vorträgen zum Beispiel auf den Mailingtagen in Nürnberg, dem Prague International Advertising Festival, der MarketingWeek in London begeistert er seit vielen Jahren seine Zuhörer für die "Magie" der Haptik.

Sebastian Haupt ist Werbepsychologe. Seine Passion für das Konsumverhalten lebt auf vielfältige Art und Weise aus: als Wissenschaftsjournalist (z. B. für Psychologie Heute, Zeit Online & Creativ Verpacken), als Lehrbeauftragter für "Werbe- und Verkaufspsychologie", als Marktforscher sowie als Berater. Die Faszination der Haptik entdeckte Sebastian Haupt, als er in die Psychologie von Verpackungen eintauchte. Er referiert regelmäßig auf Marketingkongressen und gibt Seminare und Workshops zu Verhaltens- und Konsumentenpsychologie.

Geleitwort von Dr. Christian Scheier

Vorwort

Haptik: Die schlummernde Kraft
- Der Haptik-Effekt
- Marketing neu begreifen
- Multisensorik: Sinnvolles Marketing

ARIVA: Die Wirkdimensionen des Haptik-Effekts
- Einführung: Das ARIVA-Modell
- Attention: Mehr Aufmerksamkeit
- Recall: Mehr Erinnerung
- Integrity: Mehr Vertrauen
- Value: Mehr Wertschätzung
- Action: Mehr Handlungs- und Kaufbereitschaft

Die Psychologie des Haptik-Effekts
- Der Midas-Effekt: Von Mensch zu Mensch
- Endowment: Was mir lieb und teuer ist
- Need for Touch: Gut ist, was sich gut anfühlt
- Haptisches Priming: Der Trichter im Kopf
- Der Tu-Effekt: Bewegen, erinnern, kaufen
- Reziprozität: Wie du mir, umso mehr ich dir

ARIVA im Marketing entfalten: Eine Anleitung
- Bitte Berühren: Zum Anfassen animieren
- Haptische Codes finden, entwickeln und managen

Der Haptic-Effekt in der Praxis
- Produkte
- Verpackungen
- Point of Sale
- Hapticals: Kommunikationsobjekte
- Verkaufshilfen
- Mailings
- Merchandising
- Außenwerbung
- Online und Mobile Media
- Printwerbung
- Fernsehwerbung
- Radiowerbung
- Messen und Events
- Ganzheitliche Kommunikation

Exkurs: Ethik und multisensorisches Marketing

Anhang
- Werbe-Status-Quo: Die überkommunizierte Gesellschaft
- Haptik: Ein Lebenselixier
- Die Hand: Alles im Griff
- Die Haut: Zwei Quadratmeter Fühl-Fläche

Nachwort und Danksagung

Die Autoren

Abbildungsverzeichnis

Literaturverzeichnis

Stichwortverzeichnis

Der Haptik-Effekt Mit einem Fingertipp auf Maus oder Multi-Touch-Bildschirm hätten Sie im März 2014 einen Heimwerker-Hammer online ersteigern können - für 248 Euro, verpackt in einer weißen Karton-Box. Angenommen, die stünde jetzt auf Ihrem Tisch: Sie heben den schweren Deckel, langsam gleitet er über die Kartonwände. Im ausgestanzten Inlay glänzt Sie der helle Stahl des Hornbach-Hammers an (siehe Abb. 2). „Geboren aus Panzerstahl. Gemacht für die Ewigkeit" lesen Sie auf dem beiliegendem Leinenposter und erfahren die kraftstrotzende Geschichte des Hammers: Die Baumarktkette kaufte Ende 2012 einen 13 Tonnen schweren tschechischen BMP-1-Schützenpanzer. In Deutschland zerlegten Spezialisten den ausgedienten Panzer mit 3.030 Grad Celsius heißen Schweißbrennern in seine Einzelteile, schmolzen diese zu achteinhalb Tonnen Rohstahl ein und pressten daraus mit einem 1.080 Kilogramm schweren Schmiedehammer 7.000 Hammer-Rohlinge. Jeden der 500 Gramm schweren Hammerköpfe bestückten die Profis mit einem besonders robusten Stiel aus dunklem Hickory-Holz. 25 Euro kostete so ein Panzerstahl-Hammer bei Hornbach. Nach drei Tagen war das Sammlerstück komplett ausverkauft - doch innerhalb dieser Tage verdoppelte Hornbach auch seinen Jahresabsatz im gesamten Hammer-Sortiment. Auf der Facebook-Seite von Hornbach verfolgten immer mehr neugierige Fans den sechsmonatigen Entstehungsprozess der Panzerstahl- Hämmer. Die Anzahl der Hornbach-Fans auf Facebook wuchs in diesem Zeitraum um 15 Prozent. Wer keinen Panzerstahl-Hammer ergatterte, konnte ihn noch online ersteigern - zu horrenden Preisen. All jene, denen ein Hammer keine hunderte Euro wert war, bestaunten den Hammer in einer 3-D-Ansicht auf der Internetseite. Sie sahen die spiegelnde, gebürstete Stahloberfläche des Hammerkopfes und strichen womöglich in Gedanken mit den Fingern über die geschliffenen Kanten. Der glatte, dunkelbraun gemaserte Stiel ließ sie das Gefühl des warmen Hickory-Holzes in der Hand erahnen. Die gute Nachricht für leer ausgegangene Hammer-Fans: Im Vergleich zum Panzerstahl-Hammer kostet der teuerste Schlosserhammer im Hornbach- Onlineshop nur 10,95 Euro. Er hat die gleiche Form, ist ebenfalls 500 Gramm schwer, entspricht der deutschen Industrienorm und kommt von einem Markenhersteller. Einmal abgesehen von der limitierten Auflage: Warum geben Menschen 14 Euro mehr aus für den Panzerstahl-Hammer - für ein objektiv gleichwertiges Produkt? Und wieso ist er kurze Zeit später manchen gar 248 Euro wert?

Erscheint lt. Verlag 27.10.2014
Reihe/Serie Haufe Fachbuch ; 10402
Sprache deutsch
Gewicht 935 g
Themenwelt Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Marketing / Vertrieb
Schlagworte Haptik • Konsumgütermarketing • Marketing • Multisensorisch • Multisensorisches Marketing • Neuromarketing • Neuropsychologie • Tastsinn • Tastsinn / Haptik
ISBN-10 3-648-05509-7 / 3648055097
ISBN-13 978-3-648-05509-0 / 9783648055090
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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