Internationale Unternehmensführung (eBook)
XXII, 204 Seiten
Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
978-3-8349-8431-9 (ISBN)
Univ. Prof. MMag. Dr. Reinhard Moser leitet das Institut für Betriebswirtschaftslehre des Außenhandels und ist Vorstand des Departments für Welthandel der Wirtschaftsuniversität Wien.
Univ. Prof. MMag. Dr. Reinhard Moser leitet das Institut für Betriebswirtschaftslehre des Außenhandels und ist Vorstand des Departments für Welthandel der Wirtschaftsuniversität Wien.
Vorwort der Herausgeber 6
Preface 7
Einführung in den Tagungsband 8
Themenwahl für die Tagung 2008 der Kommission für Internationales Management 8
„Internationale Unternehmensführung: Entscheidungsfelder und politische Aspekte“ 8
Gastvortrag und Panels 12
Danksagung 13
Inhaltsverzeichnis 14
Autorenverzeichnis 15
Die neue politische Rolle von Unternehmen in einer globalisierten Welt – Ein Überblick über die Forschungslandschaft 21
1 Die erweiterte politische Verantwortung von Unternehmen 22
2 Unternehmen als politische Akteure? – Die Grenzen gegenwärtiger Ansätze zur politischen Verantwortung 23
3 Die Verantwortung von Unternehmen in der Gesellschaft: Denkschulen und Grundannahmen im apolitischen CSR-Ansatz 26
4 Licht- und Schattenseiten der globalen Wirtschaft: Unternehmensverhalten im globalen Kontext 29
4.1 Die Schattenseite 29
4.2 Die Lichtseite 30
5 Die Suche nach einer Neukonzeption der politischen Rolle von Unternehmen 31
6 Ein neues Paradigma gesellschaftlicher Verantwortung in der globalisierten Welt 32
6.1 Governance: Von der Dominanz ökonomischer Rationalität hin zu ihrer Domestizierung mittels neuer Formen der globalen Steuerung 33
6.2 Gesetzgebung: von staatlicher Regelsetzung, formellen Bestimmungen und Durchsetzungen hin zur Selbstregulierung, „soft law“ und freiwilligem Handeln 35
6.3 Legitimität: Von einer kognitiven und pragmatischen hin zu einer moralischen (argumentativen) Legitimität 36
6.4 Demokratie: von einer liberalen zu einer deliberativen Demokratie 37
6.5 Moral: Von einer empirischen oder philosophischen hin zu einer pragmatischen Begründung 40
6.6 Stakeholder-Beziehungen: Von der bloßen Reaktion auf den Druck mächtiger Stakeholder hin zu einem pro-aktiven Engagement im demokratischen Prozess und die Lösung der Problematik öffentlicher Güter 41
7 Schlussfolgerung 42
Literatur 45
Stakeholder-Netzwerke ausländischer Unternehmungen in Russland: Eine empirische Studie 51
1 Problemstellung, Zielsetzung und Aufbau des Beitrags 52
2 Theoretische Grundlagen 53
3 Aufbau und Ablauf der empirischen Studie 57
3.1 Auswahl der Untersuchungseinheiten 57
3.2 Datenerhebung und -erfassung 58
3.3 Datenauswertung 59
4 Risiken ausländischer Unternehmungen in Russland 61
5 Stakeholder-Netzwerke deutscher Unternehmungen in Russland: Drei Fallstudien 65
5.1 Stakeholder-Netzwerk von Knauf 65
5.2 Stakeholder-Netzwerk von VEKA 69
5.3 Stakeholder-Netzwerk von Fresenius 72
6 Stakeholder-Netzwerke deutscher Unternehmungen in Russland: Fallübergreifende Analyse 74
7 Fazit und Implikationen 76
Literatur 78
Managing Attention in the Multinational Corporation: Eine Forschungsagenda 83
1 Einleitung 84
2 Aufmerksamkeit als knappe Ressource in der MNU 84
3 Dimensionen von Aufmerksamkeit 86
4 Die Perspektive der Unternehmenszentrale: Wie Aufmerksamkeit effizient verteilt werden kann 87
5 Die Perspektive der Tochtergesellschaften: Werben um Aufmerksamkeit 90
6 Eine Forschungsagenda 91
Literatur 93
Einfluss der Irreversibilität von Investitionen auf Entscheidungen zur Vergrößerung von Auslandsgesellschaften 95
1 Einleitung 96
2 Call-Optionsmodell für ausländische Folgeinvestitionen 97
2.1 Unsicherheit bei der Investitionsentscheidung 97
2.2 Irreversibilität der Investition 99
3 Empirische Methodik 100
3.1 Datenbasis 100
3.2 Variablen 101
3.3 Hazard Rate-Modell 103
4 Ergebnisse 105
5 Diskussion 108
Literatur 110
Das Lernverhalten früh internationalisierender Unternehmen: Ein konzeptioneller Analyserahmen 113
1 Einführung 114
2 Literaturüberblick 115
3 Lerntheorien als theoretisches Fundament 115
4 Herleitung des konzeptionellen Analyserahmens 117
4.1 Eigenes Erfahrungslernen 117
4.2 Lernen durch Erfahrungen von Netzwerkpartnern 118
4.3 Lernen durch Imitation von Best Practices 118
4.4 Komplementaritäten der unterschiedlichen Lernmechanismen 119
5 Diskussion und Implikationen 120
Literatur 120
Internationalisierung mittelständischer Weltmarktführer: Eine empirische Studie der Erfolgsfaktoren, Internationalisierungsmuster und Herausforderungen. 123
1 Einleitung 124
2 Abgrenzung des Begriffs „mittelständische Weltmarktführer“ 125
3 Untersuchungsdesign 126
4 Internationalisierungsphasen von MWFs 126
Phase I – Die Visionäre 127
Erfolgsfaktor Technologieführerschaft 127
Internationalisierungsmuster 128
Herausforderung: Schaffung einer internationalen Vision als zukünftiges Leitbild 130
Risiken 130
Phase II 131
Die Eroberer 131
Erfolgsfaktor Wettbewerbsnähe 131
Internationalisierungsmuster 132
Die Begleiter 134
Erfolgsfaktor Kundennähe 134
Internationalisierungsmuster 134
Herausforderung: Wahrung der eigenen Identität 135
Phasenbezogene Risiken 136
Phase III – Die Globalisierer 136
Erfolgsfaktor Kontinuität 136
Internationalisierungsmuster 137
Herausforderungen 138
Risiken 139
5 Zusammenfassung und Implikationen 140
Literatur 141
Das 3K-Projekt – Empirische Analysen der Konfiguration, Koordination und Kundenintegration von internationalen Dienstleistungsunternehmen: Darstellung des Forschungsplans und erster Forschungsergebnisse 143
1 Problemstellung und Zielsetzung des BMBF-Projekts „3K – Globale Strategien von Dienstleistungsunternehmen. Konfiguration. Koordination. Kundenintegration“ 144
2 Theoretisch-konzeptioneller Hintergrund 146
2.1 Konfiguration 146
2.2 Koordination 147
2.3 Kundenintegration 149
3 Der 3K-Forschungsplan 150
3.1 AP1: Entwicklung eines dienstleistungsorientierten Wertketten-Konzepts 150
3.2 AP 2: Explorative Untersuchung der Konfiguration, Koordination und Kundenintegration internationaler Dienstleistungsunternehmen 151
3.3 AP 3: Identifikation von Typen und Erfolgsfaktoren international tätiger Dienstleistungsunternehmen 152
3.4 AP 4: Implementierung und Evaluation 153
4 Erste Forschungsergebnisse 154
4.1 Konzipierung einer dienstleistungsspezifischen Wertkette 154
4.2 Länderübergreifende Konfiguration der Wertaktivitäten von Fluggesellschaften 155
Primäre Aktivitäten 156
Unterstützende Aktivitäten 157
Länderübergreifende Konfiguration 157
4.3 Länderübergreifende Koordination in einem mittelständischen Dienstleistungsunternehmen 158
Die länderübergreifende Koordination der MATERNA GmbH 158
Einflussfaktoren auf die länderübergreifende Koordination 159
4.4 Entwicklung eines interkulturellen Modells der Kundenintegrationsbereitschaft 160
Individuelle kulturelle Werte und Überzeugungen des Kunden 161
Persönlichkeitsbasiere Determinanten der Kundenintegrationsbereitschaft 162
Integrationsbereitschaft des Kunden 162
5 Resümee und Ausblick 163
Literatur 164
Schwerpunkte und Trends in der betriebswirtschaftlichen Mittel- und Osteuropaforschung: Ein Literaturüberblick zum Zeitraum 1990-2005 167
1 Einleitung 168
2 Zur Methodik des Literaturüberblicks 170
2.1 Auswahl der Zeitschriften und des Analysezeitraums 172
2.2 Bestimmung der Kategorien 173
2.3 Auswahl und Kodierung der Artikel 176
2.4 Limitationen 176
3 Ergebnisse der Inhaltsanalyse 178
4 Qualitative Inhaltsanalyse von Themenfeldern 188
4.1 Transformationsprozess 189
4.2 Privatisierung 191
4.3 Markteintritt 192
4.4 Joint Venture 194
4.5 Marketingstrategie 196
4.6 Change Management und Organisationswandel 197
5 Schlussfolgerungen und Diskussion zukünftiger Entwicklungsrichtungen 199
Literatur 203
Internationalisierung mittelständischer Weltmarktführer: Eine empirische Studie der Erfolgsfaktoren, Internationalisierungsmuster und Herausforderungen. (S. 113-114)
Helmut Haussmann, David Rygl und Dirk Holtbrügge
1 Einleitung
Derzeit fallen knapp 99,7% aller Unternehmungen in Deutschland in die Kategorie der kleinen und mittleren Unternehmungen (KMUs). Sie produzieren knapp die Hälfte der Bruttowertschöpfung des Unternehmenssektors, sorgen in ihrer Vielfalt für wirtschaftliche Stabilität und sind integraler Bestandteil einer ausgewogenen Größenstruktur von Unternehmungen. Gleichzeitig fördern sie Innovationen und tragen damit zu mehr Wachstum und Beschäftigung in Deutschland bei.
Trotz ihrer großen Bedeutung im Heimatland spielen deutsche KMUs international nur eine unbedeutende Rolle (vgl. Kast/Rödl, 2000). Gründe für die geringe internationale Präsenz sind vor allem die niedrige Eigenkapitalausstattung, begrenzte Management- und Personalkapazitäten, fehlende internationale Marktkenntnisse und mangelnde interkulturelle Kompetenz. Empirischen Untersuchungen zufolge sind zwar viele KMUs durch Export auf ausländischen Märkten präsent, dessen Anteil ist im Vergleich zum Gesamtumsatz aber nur gering (vgl. Gutmann, 2000, S. XIX). Während die überwiegende Mehrzahl der KMUs international kaum aktiv ist, gibt es eine überschaubare, jedoch sehr bedeutsame Gruppe von Unternehmungen, die nicht nur einen sehr hohen Internationalisierungsgrad aufweist, sondern dabei auch sehr erfolgreich ist.
Diese mittelständischen Weltmarktführer (MWFs) zeichnen sich durch eine besonders erfolgreiche Stellung im Weltmarkt, vor allem aber auch auf dem europäischen Markt aus. Zumeist belegen sie in ihrer speziellen Branche oder Marktnische einen der ersten drei Plätze, wobei diese Marktstellung über Jahre hinweg gehalten und weiter ausgebaut wurde (vgl. Haussmann, 2003). Die Internationalisierung von KMUs steht darüber hinaus im Mittelpunkt zahlreicher Studien, wie sie etwa jüngst gemeinsam von der Kreditanstalt für Wiederaufbau und der IKB Deutsche Industriebank AG durchgeführt wurde (vgl. KfW Bankengruppe, 2004).
Die meisten Studien beschränken sich in ihren Umfragen auf reine Exportaktivitäten, ohne anspruchsvollere und weitergehende Formen der Internationalisierung wie Joint Ventures und Produktionsniederlassungen im Ausland zu betrachten. Somit bleiben die zentralen Fragen nach den Erfolgsfaktoren der Internationalisierung unbeantwortet. Vor diesem Hintergrund verfolgt die vorliegende Studie die folgenden zentralen Ziele: In einem ersten Untersuchungsschritt wird der Frage nachgegangen, welche besonderen Fähigkeiten bzw. Voraussetzungen MWFs aufweisen, die es ihnen ermöglichen, zu Weltmarktführern in ihrem jeweiligen Bereich zu werden.
Dabei werden gerade persönliche Faktoren des Gründers bzw. Eigentümers, unternehmenskulturelle, strukturelle und technologische Faktoren betrachtet. Daran schließt sich die Frage an, wie MWFs ihren Internationalisierungsprozess gestalten. Zudem wird analysiert, wie MWFs mit den besonderen Risiken internationaler Unternehmungstätigkeit umgehen. Schließlich wird analysiert, vor welchen aktuellen und zukünftigen Herausforderungen MWFs stehen. Dabei wird insbesondere den begrenzten finanziellen und personellen Ressourcen dieses Unternehmungstyps Rechnung getragen.
| Erscheint lt. Verlag | 16.9.2010 |
|---|---|
| Reihe/Serie | mir-Edition | mir-Edition |
| Zusatzinfo | XXII, 204 S. 19 Abb. |
| Verlagsort | Wiesbaden |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Wirtschaft ► Betriebswirtschaft / Management ► Unternehmensführung / Management |
| Schlagworte | Internationales Management • Internationale Unternehmen • Internationale Unternehmensführung • Krisen • Stammhaus • Tochtergesellschaften • Unternehmensführung • Wirtschaftsleben |
| ISBN-10 | 3-8349-8431-0 / 3834984310 |
| ISBN-13 | 978-3-8349-8431-9 / 9783834984319 |
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