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Innovationsbewertung (eBook)

Potentialprognose und -steuerung durch Ertrags- und Risikosimulation

(Autor)

eBook Download: PDF
2008 | 2007
XIX, 239 Seiten
Deutscher Universitätsverlag
978-3-8350-5412-7 (ISBN)

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Innovationsbewertung - Peter Granig
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Peter Granig geht der Frage nach, wie die Bewertungsunsicherheiten von Innovationsprojekten durch den Einsatz von risiko- und ertragsorientierten Simulationsmodellen in einer frühen Projektphase reduziert werden können.

Dr. Peter Granig promovierte bei Prof. Dr. Werner Mussnig am Lehrstuhl für Controlling und strategische Unternehmensführung der Universität Klagenfurt. Er hat eine Professur für Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Technikum Kärnten inne.

Dr. Peter Granig promovierte bei Prof. Dr. Werner Mussnig am Lehrstuhl für Controlling und strategische Unternehmensführung der Universität Klagenfurt. Er hat eine Professur für Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Technikum Kärnten inne.

Geleitwort 6
Vorwort 8
Inhaltsübersicht 10
Inhaltsverzeichnis 12
Verzeichnis der Abbildungen 18
Verzeichnis der Abkürzungen 20
1. Einleitung 21
1.1 Ausgangslage 21
1.2 Problemstellung 23
1.3 Forschungsziele 24
1.4 Einordnung und Aufbau der Arbeit 26
2. Innovation und Innovationsprozess 29
2.1 Terminologische Grundlagen 29
2.1.1 Innovation 29
2.1.2 Innovationsformen 31
2.1.3 Innovationsmanagement 34
2.1.4 Wertorientierung im Innovationsmanagement 36
2.1.5 Wertorientiertes Innovationscontrolling 37
2.2 Die Phasengebundenheit des Innovationsprozesses 39
2.3 Phasenmodelle des Innovationsprozesses 42
2.3.1 Der Innovationsprozess nach BROCKHOFF 42
2.3.2 Der Innovationsprozess nach COOPER 43
2.4 Die Phasen des Innovationsprozesses 45
2.4.1 Aufgabenidentifizierung (Phase 1) 45
2.4.2 Ideengenerierung (Phase 2) 47
2.4.3 Ideenbewertung und Ideenauswahl (Phase 3) 58
2.4.4 Projektdurchführung (Phase 4) 58
2.4.5 Einführungsphase (Phase 5) 59
2.4.6 Laufende Verwertung (Phase 6) 61
2.5 Phasengerechte Koordination im Innovationsprozess 62
2.5.1 Organisationstheoretische Grundlagen 62
2.6 Zwischenresümee zum Innovationsprozess 69
3. Bewertung von Innovationen 71
3.1 Grundlagen der Innovationsbewertung 71
3.2 Ziele und Aufgaben der Innovationsbewertung 72
3.3 Besonderheiten der Innovationsbewertung 75
3.4 Anforderungen an Bewertungsverfahren für Innovationen 76
3.4.1 Realitätsnähe 76
3.4.2 Breite Anwendungsmöglichkeit 77
3.4.3 Benutzerfreundlichkeit 77
3.4.4 Lebenszyklusbetrachtung 77
3.4.5 Wirtschaftlichkeit 79
3.5 Dimensionen der Innovationsbewertung 80
3.6 Ablauf der Innovationsbewertung 83
3.7 Kategorien der Bewertungsverfahren 87
3.7.1 Überblick Bewertungsverfahren 87
3.7.2 Qualitative- und quantitative Verfahren 89
3.7.3 Ein- und Mehrdimensionale Verfahren 91
3.7.4 Nichtmonetäre und monetäre Verfahren 93
3.8 Zwischenresümee zur Bewertung von Innovationen 97
4. Kapitaltheoretische Bewertung von Innovationen 101
4.1 Einführung in die kapitaltheoretische Innovationsbewertung 101
4.1.1 Grundlagen der Wertorientierung 101
4.1.2 Grundlagen der Innovationsfinanzierung 103
4.1.3 Kritik an konventionellen Kennzahlen- und Bewertungssystemen 105
4.2 Bewertungszugang Investitionsbewertung 106
4.2.1 Grundlagen der Investitionsbewertung 106
4.2.2 Verfahren der Investitionsbewertung 107
4.3 Bewertungszugang Unternehmensbewertung 115
4.3.1 Grundlagen der Unternehmensbewertung 115
4.3.2 Verfahren der Unternehmensbewertung 116
4.3.3 Die Gegenüberstellung der wichtigsten Verfahren 122
4.3.4 Integration der Bewertungsverfahren durch das LÜCKE-Theorem 124
4.4 Ermittlung der kapitaltheoretischen Rechengrößen 125
4.4.1 Ermittlung des Kapitalrückflusses 125
4.4.2 Ermittlung der Kapitalkosten 129
4.4.3 Ermittlung des Kapitalwertes 131
4.5 Zwischenresümee zur kapitaltheoretischen Innovationsbewertung 136
5. Realoptionsbasierte Innovationsbewertung 139
5.1 Grundlagen der realoptionsbasierten Innovationsbewertung 139
5.2 Bewertungsmodelle von Realoptionen 141
5.2.1 Das Modell von BLACK/SCHOLES 141
5.2.2 Das Binomialmodell von COX 142
5.3 Klassifikation von Realoptionen 143
5.3.1 Verzögerungsoption 143
5.3.2 Abbruchsoption 144
5.3.3 Erweiterungs- und Konsoliderungsoption 144
5.3.4 Lernoptionen 145
5.3.5 Desinvestitionsoption 145
5.3.6 Wachstumsoption 146
5.3.7 Verbundoptionen 146
5.4 Übertragung der Realoptionstheorie auf Innovationsentscheidungen 147
5.4.1 Prozess der realoptionsbasierten Innovationsbewertung 147
5.4.2 Interaktionseffekte 147
5.5 Zwischenresümee zur Realoptionsbewertung 149
6. Bewertung des Innovationsrisikos 151
6.1 Unsicherheit in der Innovationsbewertung 151
6.2 Risiko als zentrales Problem der Innovation 153
6.3 Innovationsrisiken und deren Konsequenzen 155
6.3.1 Vorbemerkung 155
6.3.2 Das technische Risiko 156
6.3.3 Das wirtschaftliche Risiko 157
6.3.4 Konsequenzen der Innovationsrisiken 158
6.4 Reduktion der Bewertungsunsicherheit durch Risikoaggregation 159
6.4.1 Grundlagen der Risikobewertung 159
6.4.2 Methoden der Risikobewertung 161
6.4.3 Risikoaggregation mittels Monte-Carlo-Simulation 163
6.4.4 Risikomessung 165
6.5 Reduktion der Bewertungsunsicherheit von Innovationen 170
6.5.1 Innovationssimulation durch Risikoaggregation 170
6.5.2 Durchführung einer Innovationssimulation 172
6.5.3 Auswertung der Innovationssimulation 180
Correlation Variables Correlation Coef. 186
6.6 Integration des Innovationsrisikos in die Projektbewertung 186
6.6.1 Grundlagen der Integration des Risikos in die Bewertung 186
6.6.2 Berechnung von Sicherheitsäquivalenten 187
6.6.3 Berechnung von risikoadjustierten Diskontierungsfaktoren 188
6.6.4 Return on Risk Adjusted Capital 188
6.6.5 Risk Adjusted Return on Capital 189
6.6.6 Corporate Value on Discounted Risk Value 190
6.7 Zwischenresümee zur Bewertung des Innovationsrisikos 191
7. Funktionales Innovationscontrolling 195
7.1 Ziele und Aufgaben des Innovationscontrolling 195
7.2 Innovationen aus Sicht des Rechnungswesens 197
7.2.1 Innovationen im externen Rechnungswesen 197
7.2.2 Innovationen im internen Rechnungswesen 198
7.3 Strategisches Innovationscontrolling 200
7.3.1 Ziele und Aufgaben des strategischen Innovationscontrollings 200
7.3.2 Die Innovationsstrategie 202
7.3.3 Instrumente des strategischen Innovationscontrollings 208
7.4 Operatives Innovationscontrolling 210
7.4.1 Ziele und Aufgaben des operativen Innovationscontrollings 210
7.4.2 Instrumente des operativen Innovationscontrollings 211
7.4.3 Innovationssteuerung mit dem Stage-Gate-Verfahren 212
7.4.4 Innovationssteuerung durch die wertideale Innovationsform 217
7.4.5 Innovationssteuerung durch Risikomanagement 221
7.5 Erfolgsfaktoren für Innovationen 225
7.5.1 Erfolgsfaktor einzigartiges Produkt 225
7.5.2 Erfolgsfaktor Kundenintegration 226
7.5.3 Erfolgsfaktor Marktorientierung 230
7.5.4 Erfolgsfaktor innovationsorientierte Marktforschung 231
7.5.5 Erfolgsfaktoren Struktur, Design und Klima 232
7.5.6 Weitere Erfolgsfaktoren für Innovationen 233
7.6 Zwischenresümee zum Innovationscontrolling 234
8. Resümee 237
8.1 Zusammenfassende Reflexion 237
8.2 Kritische Würdigung 240
8.3 Ausblick und weiterer Forschungsbedarf 242
Literaturverzeichnis 243

2. Innovation und Innovationsprozess (S. 9)

In diesem Abschnitt soll die Innovationstätigkeit als Prozess verstanden und das Zusammenwirken aller am Innovationsprozess beteiligten Akteure aufgezeigt werden. Dabei werden die Besonderheiten der Steuerung und Bewertung der unterschiedlichen Phasen des Innovationsprozesses sowie die damit verbundenen Management- und Bewertungsaufgaben besonders beachtet.

2.1 Terminologische Grundlagen

2.1.1 Innovation


„Innovation ist ein schillernder, ein modischer Begriff. Um Missverständnissen vorzubeugen ist es nötig, diesen Begriff präzise zu bestimmen und abzugrenzen. Eine derartige Definition hat nicht nur eine akademische Aufgabe. Auch der Wirtschaftspraktiker muss für sich festlegen, was er als Innovation bezeichnen will. Seine Einordnung entscheidet über die weitere Behandlung der Aufgabenstellung."

Das Wort Innovation stammt von den lateinischen Wörtern „novus", was „neu" bedeutet, bzw. „innovatio", was mit „Neuerung" oder „Erneuerung" übersetzt werden kann. Innovation bedeutet demnach Erneuerung. Es geht um neue Produkte, neue Verfahren, neue Vertragsformen, neue Vertriebswege, neue Werbeausgaben, neue Corporate Identity. Innovation ist jedenfalls mehr als ein technisches Problem. Innovation sagt nichts über die Qualität von Produkten, Dienstleistungen oder Verfahren aus, sondern zeigt eine Abgrenzung gegenüber dem Älteren an und weist prozesshaften Charakter auf.

BARNETT versteht unter einer Innovation sehr allgemein: „An innovation is [...] any thought, behaviour or thing that is new because it is qualitatively different from existing forms. […]. Strictly speaking, every innovation is an idea, or a constellation of ideas, that some innovations by their nature must remain mental organisations only, whereas others may begiven overt and tangeable expression."

In Ergänzung zu BARNETT betrachtet SCHUMPETER Innovationen als Motor der wirtschaftlichen Entwicklung, sie sind für ihn der Antrieb, der die Wirtschaftsmaschine in Bewegung setzt und hält. Er sieht das Wesen der Innovation in der „Durchsetzung neuer Kombinationen", die nicht kontinuierlich erfolgt, sondern „diskontinuierlich" auftritt. SCHUMPETER versteht unter Innovation eine qualitative Veränderung die aus dem Wirtschaftssystem selbst kommt.

In der vorliegenden Schrift wird „Innovation" bzw. „Innovationsbewertung" im Verständnis SCHUMPETERs als die Einführung bzw. Bewertung neuer Faktorkombinationen bei Produkten oder Dienstleistungen verstanden. Sein Verständnis von Innovation ist heute noch aktuell, weil er Flexibilität und Einfallsreichtum zur Generierung von Nutzen für den Kunden in den Mittelpunkt der Betrachtung stellt. Innovation kann so auch als die schöpferische Zerstörung des Alten durch das Neue verstanden werden. Innovation ist mehr als Invention.

Die Invention, also die Erfindung, ist bestenfalls der erste Schritt im Prozess der Innovation. Damit eine Invention zur Innovation wird, muss sie umgesetzt und von den – internen und/oder externen – Kunden akzeptiert werden. Innovation erfordert ebenso Inspiration wie Transpiration. Sie ist das Ergebnis von visionärer Kraft und nüchterner Arbeit. Die Bestimmung dessen, was innovativ genannt werden soll, darf nicht dem Zufall überlassen werden, sondern soll anhand klar bestimmter Kriterien unmissverständlich vorgenommen werden.

Die unterschiedlichen definitorischen Ansätze lassen folgende gemeinsame Aspekte erkennen: „Innovationen sind im Ergebnis qualitativ neuartige Produkte oder Verfahren, die sich gegenüber dem vorangehenden Zustand merkbar – wie immer dies zu bestimmen ist – unterscheiden." Zur Bestimmung des Innovationsbegriffs bzw. des Innovationsgehalts eines betrieblichen Entscheidungs- und Durchsetzungsproblems verwendet HAUSCHILDT folgende vier Dimensionen:

Inhaltliche Dimension: Was ist neu?

Subjektive Dimension: Neu für wen?

Erscheint lt. Verlag 7.2.2008
Vorwort Prof. Dr. Werner Mussnig
Zusatzinfo XIX, 239 S.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Logistik / Produktion
Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Unternehmensführung / Management
Schlagworte Bewertung von Innovationen • Innovation • Innovationscontrolling • Innovationsprojekte • Innovationsprozess • Produktlebenszyklus • Risikobewertung • Zukunftssicherung
ISBN-10 3-8350-5412-0 / 3835054120
ISBN-13 978-3-8350-5412-7 / 9783835054127
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