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Technologiefrühaufklärung in Netzwerken (eBook)

Entscheidungsmodelle, Organisation, Methodik

(Autor)

eBook Download: PDF
2006 | 2006
XX, 255 Seiten
Deutscher Universitätsverlag
978-3-8350-5715-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Technologiefrühaufklärung in Netzwerken - Christian Mieke
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Christian Mieke identifiziert typische Durchführungsbarrieren und präsentiert mit dem Technologiefrühaufklärungsnetzwerk und dem szenariobasierten Technologie-Roadmapping sowohl organisatorische als auch methodische Lösungswege zur effizienten Gewinnung belastbarer Zukunftsinformationen. Er zeigt Wege auf, wie die Frühaufklärungsergebnisse in technologische und andere betriebliche Planungen, etwa Kompetenz- und Ressourcenplanung, überführt werden können.

Dr. Christian Mieke ist wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Dr. Dieter Specht am Lehrstuhl für Produktionswirtschaft der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus (BTU).

Dr. Christian Mieke ist wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Dr. Dieter Specht am Lehrstuhl für Produktionswirtschaft der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus (BTU).

Geleitwort 8
Vorwort 10
Inhaltsverzeichnis 12
1 Einleitung 22
1.1 Problemstellung 22
1.2 Vorgehensweise und Aufbau der Arbeit 23
2 Aufgabenbereiche und Methoden des Technologiemanagements 26
2.1 Gegenstand und Ziel des Technologiemanagements 26
2.1.1 Der Technologiebegriff 26
2.1.2 Ziel und Abgrenzung des Technologiemanagements 28
2.2 Prozess und Aufgabenbereiche des Technologiemanagements 31
2.2.1 Technologiefrühaufklärung 32
2.2.2 Technologiestrategieentwicklung 33
2.2.3 Umsetzung der Technologiestrategien 37
2.2.4 Technologie-Controlling 39
2.2.5 Organisation des Technologiemanagements 41
2.3 Methoden der Technologiefrühaufklärung und des Technologie managements 43
2.3.1 Informationserfassung 45
2.3.2 Informationsbewertung 49
2.3.3 Informationsaggregation und –strukturierung 53
2.4 Theoretisch-konzeptionelle Schwächen des Technologiemanagements 58
2.4.1 Mangelnde Informationsqualität und –quantität 58
2.4.2 Methodische Fragmentierung 59
2.4.3 Fehlende organisatorische Einbindung 60
2.4.4 Unternehmensbezogene Durchführungsbarrieren 61
2.5 Zwischenfazit 62
3 Kooperative Technologiefrühaufklärung als organisatorisches Konzept 64
3.1 Grundlagen 64
3.1.1 Bekannte Formen der Netzwerkarbeit 64
3.1.2 Neue Form – Technologiefrühaufklärungsnetzwerke 66
3.2 Bewertung 67
3.2.1 Vorteile des unternehmensübergreifenden Ansatzes 68
3.2.2 Gefahren und Nachteile des unternehmensübergreifenden Ansatzes 72
3.3 Konzeption eines Technologiefrühaufklärungsnetzwerkes 73
3.3.1 Theoretische Grundlagen des Zusammenwirkens in Netzwerken 73
3.3.2 Entstehung und Errichtung 81
3.3.3 Organisation 90
3.3.4 Erfolgskritische Aspekte 113
3.4 Zwischenfazit 132
4 Entwurf einer Methode zur Unterstützung des kooperativen Technologiefrühaufklärungsprozesses 133
4.1 Zielstellung und Vorgehen 133
4.2 Auswahl einer Basismethode – vergleichende Betrachtung von Szenariotechnik und Technologie-Roadmapping 134
4.2.1 Anforderungen durch das Technologiemanagement 134
4.2.2 Bewertung 135
4.2.3 Auswahl der Basismethode 140
4.3 Szenariobasiertes Technologie-Roadmapping 141
4.3.1 Die szenariobasierte Technologie-Roadmap 141
4.3.2 Vorgehen 143
4.3.3 Auswahl von Informationsquellen 144
4.3.4 Inhaltliche und zeitliche Abgrenzungen 153
4.3.5 Informationsgenerierung 159
4.3.6 Informationsaufbereitung und –übernahme in die szenariobasierte Technologie-Roadmap 179
4.3.7 Festlegung und Planung von Verifizierungszyklen 186
4.3.8 Ergebnisse 189
4.4 Zwischenfazit 191
5 Verwertungsmöglichkeiten für das Wissen aus der Technologiefrühaufklärung in der Technologie- und Innovationsplanung 192
5.1 Organisatorische Dimension 192
5.1.1 Technologiebeschaffungsalternativen 193
5.1.2 Bewertungsmöglichkeiten zur Auswahl einer Beschaffungsart 197
5.2 Methodische Dimension 201
5.2.1 Bedarf an methodischer Unterstützung 201
5.2.2 Anforderungen an die Methode 201
5.3 Projekt-Roadmapping 202
5.3.1 Die Projekt-Roadmap 203
5.3.2 Erstellung von Projekt-Roadmaps 203
5.3.3 Ableitung der Projekte aus der szenariobasierten Technologie-Roadmap 206
5.3.4 Einsatz und Ergebnisse von Projekt-Roadmaps 214
5.4 Zwischenfazit 216
6 Vernetzung mit weiteren betrieblichen Planungsfeldern 217
6.1 Planungsfelder 217
6.2 Strategische Entwicklung von Kompetenzen 223
6.2.1 Notwendigkeit der geplanten Kompetenzentwicklung 223
6.2.2 Kompetenzarten 224
6.2.3 Planungsebene des Kompetenzaufbaus: Netzwerk- vs. Unternehmensperspektive 226
6.3 Methodische Unterstützung 227
6.3.1 Kompetenzklassendiagramm zur organisatorischen Zuordnung von Kompetenzen 229
6.3.2 Kompetenzportfolio zur Planung der Kompetenzstärke 230
6.3.3 Kompetenz-Roadmapping zur zeitlichen Einordnung der Kompetenzverfügbarkeit 233
6.4 Zwischenfazit 236
7 Schlussbetrachtung 238
7.1 Zusammenfassung 238
7.2 Grenzen der Anwendung und weiterer Forschungsbedarf 240
8 Literatur 244
Anhang 276

3 Kooperative Technologiefrühaufklärung als organisatorisches Konzept (S. 43-44)

Im folgenden Kapitel werden die Probleme von KMU bei der Technologiefrühaufklärung, wie mangelnder Zugang zu Experten, unklare unternehmensinterne Verantwortlichkeiten und unzureichende Ressourcen, aufgegriffen. Diesen Durchführungsbarrieren wird durch die Konzeption eines Technologiefrühaufklärungsnetzwerkes begegnet. Dazu werden Vor- und Nachteile einer derartigen Konstellation erarbeitet, wichtige organisationale Gestaltungsvariablen aus theoretischen Ansätzen abgeleitet, die organisatorische Ausgestaltung des Netzwerkes, etwa hinsichtlich Größe und Bindungsintensität, sowie Kernprozesse wie Informationsauswahlvorgänge und Konfliktmanagement beschrieben.

3.1 Grundlagen

3.1.1 Bekannte Formen der Netzwerkarbeit


Netzwerke sind Organisationsformen, die rechtlich selbständige Unternehmen mit in der Regel unterschiedlichen Kernkompetenzen vereinen. Ziel ist es, eine bessere Wettbewerbsposition zu erreichen, als dies durch die Einzelunternehmen allein möglich wäre. Die verbesserte Wettbewerbssituation der meist längerfristig angelegten Kooperation der Netzwerkpartner resultiert aus der Kombination ihrer verschiedenen Stärken. Als Partner können unter anderem Kunden, Lieferanten und sogar Wettbewerber in ein Netzwerk integriert werden159. Netzwerke bilden eine hybride Organisationsform zwischen marktlicher und hierarchischer Koordination. Die Institutionalisierung von Netzwerken reicht von einer lockeren Kooperation ohne vertragliche Bindung bis hin zu gegenseitigen Unternehmensbeteiligungen beziehungsweise Gründung von Gemeinschaftsunternehmen.

Produktionsnetzwerke

In der Praxis existiert eine Vielzahl verschiedener Kooperationsformen zwischen Unternehmen, wie beispielsweise Wertschöpfungspartnerschaften, strategische Allianzen, virtuelle Unternehmen und Joint Ventures. Die Kooperationen beziehen sich dabei nur selten auf strategische Bereiche wie Forschung und Entwicklung sondern meist auf operative Bereiche wie Produktion und Vertrieb. Somit bildet die unmittelbare Leistungserstellung den in der Praxis bedeutendsten Kooperationsgegenstand. Die zunehmende Produktkomplexität und Fokussierung vieler Unternehmen auf ihre Kernkompetenzen unterstützt die Tendenz zur Zusammenarbeit. Produktionsnetzwerke bilden sich unter anderem auf Grund der Erwartung effizienter Ressourcennutzung und Realisierung von Skaleneffekten, der Risikoverteilung, der Nutzung von Standortvorteilen und der Erhöhung der Reaktionsschnelligkeit auf externe Veränderungen. Sie integrieren dazu oftmals Unternehmen verschiedener Wertschöpfungsstufen. So wird beispielsweise die Produktion von Automobilen der Marke Smart in einer sehr engen Kooperation zwischen verschiedenen Lieferanten und einem Enderzeuger in Form eines Produktionsnetzwerkes durchgeführt.

Technologienetzwerke

Bislang entstehen Netzwerke häufig über eine Zusammenarbeit in den operativen Bereichen wie der Produktion. Teilweise wird die Kooperation bei längerer Zusammenarbeit auf strategische Bereiche ausgedehnt. Dennoch werden auch Netzwerke zur Schaffung neuer Technologien und Produkte gegründet. Die in diesen Technologie- und Innovationsnetzwerken gebundenen Unternehmen wollen in der Entstehungs- oder Verwertungsphase bestimmter Technologien gemeinsam agieren. Die Bandbreite der Aktivitäten reicht dabei von der Grobkonzepterstellung zur Realisierung relativ weit gefasster und abstrakt formulierter technologischer Ziele bis zur Ableitung und Ausführung konkreter Entwicklungsaufgaben in Form von koordinierter Einzel-F&,E oder Gemeinschafts-F&,E.

Zwischen den Netzwerkmitgliedern besteht Konsens über den grundsätzlichen Zweck der Zusammenarbeit. Meist sind die Ziele der Zusammenarbeit in Technologienetzwerken jedoch weniger konkretisiert als in Produktionsnetzwerken, da sich die Zielformulierung erst mit dem Fortschreiten bestimmter F&,E-Prozesse vornehmen lässt. Dem Ziel, durch Nutzung von Know-how und Ressourcen der im Netzwerk eingebundenen Entwicklungspartner, Entwicklungszeit einzusparen, stehen Informations- und Abstimmungsaktivitäten über die eigenen Unternehmensgrenzen hinaus entgegen. Diese Prozesse können durch die Nutzung von Telekooperationstechniken effizient gestaltet werden. Die Aufgabenstellung der Erforschung und Entwicklung von alternativen Fahrzeugantrieben mittels Brennstoffzellen bearbeitet ein Technologienetzwerk von mehreren Automobilherstellern und Zulieferern.

Erscheint lt. Verlag 31.8.2006
Reihe/Serie Beiträge zur Produktionswirtschaft
Vorwort Prof. Dr. Dieter Specht
Zusatzinfo XX, 255 S.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Original-Titel Kooperative Technologiefrühaufklärung mittels
Themenwelt Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Logistik / Produktion
Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Planung / Organisation
Schlagworte Innovation • Innovationsmanagement • Methoden • Netzwerk • roadmap • Roadmapping • Szenariotechnik • Technologie • Technologiemanagement
ISBN-10 3-8350-5715-4 / 3835057154
ISBN-13 978-3-8350-5715-9 / 9783835057159
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