Betriebsräte als neue Tarifakteure
Zum Wandel der Mitbestimmung bei Tarifabweichungen
Seiten
2010
edition sigma (Verlag)
978-3-8360-8714-8 (ISBN)
edition sigma (Verlag)
978-3-8360-8714-8 (ISBN)
Im deutschen System der industriellen Beziehungen sind Tarifverträge Sache der Arbeitnehmer- und Arbeitgeberorganisationen, Betriebsräte sind als Akteure auf diesem Feld eigentlich nicht vorgesehen. Anders verhält es sich, wenn auf betrieblicher Ebene Tarifabweichungen vereinbart werden, was inzwischen in vielen Unternehmen und Branchen der Fall ist und durch die aktuelle Krise weiteren Auftrieb erhalten dürfte. Hier nun wirken Betriebsräte bei den Verhandlungen zu Tariffragen mit und müssen die Umsetzung der abweichenden Vereinbarungen kontrollieren. Welche Veränderungen so fragt dieses Buch ergeben sich daraus für die Mitbestimmungspraxis der Betriebsräte? Halten Verteilungskonflikte Einzug in die Betriebe, verlieren die Betriebsräte an Legitimation, brechen Solidaritätskonflikte mit der Gewerkschaft auf und ächzen die Betriebsräte unter Ressourcenproblemen? Anhand empirischer Analysen aus der Chemie- und Metallindustrie kommt Haipeter zu dem Schluss, dass die Chancen der Entwicklung gegenwärtig größer als die Risiken zu sein scheinen. Oft profitieren Betriebsräte von ihrer Rolle als neue Tarifakteure; sie fühlen sich vielfach durch ihre Gewerkschaften gestärkt und stärken umgekehrt ihrerseits die Gewerkschaften.
Im deutschen System der industriellen Beziehungen sind Tarifverträge Sache der Arbeitnehmer- und Arbeitgeberorganisationen, Betriebsräte sind als Akteure auf diesem Feld eigentlich nicht vorgesehen. Anders verhält es sich, wenn auf betrieblicher Ebene Tarifabweichungen vereinbart werden, was inzwischen in vielen Unternehmen und Branchen der Fall ist und durch die aktuelle Krise weiteren Auftrieb erhalten dürfte. Hier nun wirken Betriebsräte bei den Verhandlungen zu Tariffragen mit und müssen die Umsetzung der abweichenden Vereinbarungen kontrollieren. Welche Veränderungen - so fragt dieses Buch - ergeben sich daraus für die Mitbestimmungspraxis der Betriebsräte? Halten Verteilungskonflikte Einzug in die Betriebe, verlieren die Betriebsräte an Legitimation, brechen Solidaritätskonflikte mit der Gewerkschaft auf und ächzen die Betriebsräte unter Ressourcenproblemen? Anhand empirischer Analysen aus der Chemie- und Metallindustrie kommt Haipeter zu dem Schluss, dass die Chancen der Entwicklung gegenwärtig größer als die Risiken zu sein scheinen. Oft profitieren Betriebsräte von ihrer Rolle als neue Tarifakteure; sie fühlen sich vielfach durch ihre Gewerkschaften gestärkt und stärken umgekehrt ihrerseits die Gewerkschaften.
Im deutschen System der industriellen Beziehungen sind Tarifverträge Sache der Arbeitnehmer- und Arbeitgeberorganisationen, Betriebsräte sind als Akteure auf diesem Feld eigentlich nicht vorgesehen. Anders verhält es sich, wenn auf betrieblicher Ebene Tarifabweichungen vereinbart werden, was inzwischen in vielen Unternehmen und Branchen der Fall ist und durch die aktuelle Krise weiteren Auftrieb erhalten dürfte. Hier nun wirken Betriebsräte bei den Verhandlungen zu Tariffragen mit und müssen die Umsetzung der abweichenden Vereinbarungen kontrollieren. Welche Veränderungen - so fragt dieses Buch - ergeben sich daraus für die Mitbestimmungspraxis der Betriebsräte? Halten Verteilungskonflikte Einzug in die Betriebe, verlieren die Betriebsräte an Legitimation, brechen Solidaritätskonflikte mit der Gewerkschaft auf und ächzen die Betriebsräte unter Ressourcenproblemen? Anhand empirischer Analysen aus der Chemie- und Metallindustrie kommt Haipeter zu dem Schluss, dass die Chancen der Entwicklung gegenwärtig größer als die Risiken zu sein scheinen. Oft profitieren Betriebsräte von ihrer Rolle als neue Tarifakteure; sie fühlen sich vielfach durch ihre Gewerkschaften gestärkt und stärken umgekehrt ihrerseits die Gewerkschaften.
PD Dr. Thomas Haipeter ist Leiter der Forschungsabteilung Arbeitszeit und Arbeitsorganisation an der Universität Duisburg-Essen.
| Erscheint lt. Verlag | 1.6.2010 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 148 x 210 mm |
| Gewicht | 420 g |
| Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Spezielle Soziologien |
| Wirtschaft ► Volkswirtschaftslehre ► Makroökonomie | |
| Schlagworte | Arbeitsbeziehungen • Betriebrat • Betriebsrat • Betriebsrat (BR) • Hardcover, Softcover / Soziologie/Arbeitssoziologie, Wirtschaftssoziologie, Indu • Industrielle Beziehungen • Mitbestimmung • Tarifabweichung • Tarifsystem • Tarifverhandlung • Tarifvertrag • Tarifvertrag (TV) |
| ISBN-10 | 3-8360-8714-6 / 3836087146 |
| ISBN-13 | 978-3-8360-8714-8 / 9783836087148 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
| Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Mehr entdecken
aus dem Bereich
aus dem Bereich
Bullshit als politische Strategie
Buch | Softcover (2025)
Kohlhammer (Verlag)
CHF 33,55
eine Einführung
Buch | Softcover (2024)
De Gruyter Oldenbourg (Verlag)
CHF 41,90
Antisemitismus und postkoloniale Debatte auf der documenta fifteen
Buch | Softcover (2025)
Campus (Verlag)
CHF 41,95