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Reflexionen zum Kartoffelanbau in der Altmark

Eine agrargeschichtliche Studie zum Volksnahrungsmittel Kartoffeln

(Autor)

Buch
158 Seiten
2016 | 1. Aufl.
docupoint (Verlag)
978-3-86912-216-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Reflexionen zum Kartoffelanbau in der Altmark - Helmut Gäde
CHF 20,95 inkl. MwSt
Ein Weissbuch zur Kartoffel-Frage in Deutschland.
Die Altmark ist seit den Zeiten Friedrichs des Großen ein exzellentes „Kartoffelland“.
Der Kartoffelanbau nahm über zwei Jahrhunderte etwa 15-25 % der überwiegend sandigen Ackerflächen ein. Im Deutschen Reich der Bismarck-Ära lagen hier die Anfänge der systematischen Pflanzgutvermehrung und Kartoffelzüchtung. Mit dem Anbau des „Volksnahrungsmittels“ Stärke-, Futter- und Speisekartoffeln entstand ein profilbestimmender Bodennutzungszweig der altmärkischen Landwirtschaft.
Im letzten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts setzte nach der ‚Friedlichen Revolution‘ und
dem „Beitritt“ der Deutschen Demokratischen Republik zur Bundes Republik Deutschland 1990 ein bedeutender Paradigmenwechsel ein: Die einst blühende altmärkische Kartoffellandschaft wurde auf einen Anbau von 1,5 % der Ackerfläche „gedrosselt“. Unter dem Regierungseinfluss der Kanzlerschaften von KOHL/SCHRÖDER/MERKEL wurden die blühenden Kartoffel-Vermehrungsfelder von den altmärkischen Feldmarken einfach „in den Westen transferiert“ und das „Geschäft“ komplett von Bauern und Firmen dort übernommen. Die Analyse der vielfältigen Ursachen ist nicht abgeschlossen.
• Die Akademie der Landwirtschaftswissenschaften in Ostberlin mit der staatlich
getragenen Kartoffelforschung und Neuzüchtung wurde ab 1992 „ abgewickelt „!
• Die Unternehmen der Wirtschafts-Vereinigung Volkseigener Betriebe Saat- und
Pflanzgut (VVB / DSG) wurden bis 2000 „durch die Treuhand abgewickelt“!
• Der Kooperationsverband Magdeburger Speisekartoffeln (KOV) musste 1991 seine
Arbeit einstellen, strukturbestimmende Betriebe wurden „abgewickelt“!
• Aufstieg und Niedergang des altmärkischen Kartoffelanbaus sind ein tragisches
Kapitel deutscher Agrargeschichte. Das Agrarkulturerbe ist jedoch nicht als
‚Nostalgie‘ zu bezeichnen. Die aufgezeigten RefIexionen können die Vergangenheit,
Gegenwart und Zukunft im Paradigma erkenntnisreich und symbolisch miteinander
verbinden.
Erscheinungsdatum
Verlagsort DE
Sprache deutsch
Einbandart Paperback
Themenwelt Weitere Fachgebiete Land- / Forstwirtschaft / Fischerei
ISBN-10 3-86912-216-1 / 3869122161
ISBN-13 978-3-86912-216-8 / 9783869122168
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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