Einfluss von Entlastungskraniektomien und Durotomien auf eine artifizielle intrakranielle Hypertension am Katzenkadaver
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Traumatische Verletzungen sind ein häufiger Vorstellungsgrund von Notfallpatienten in der Kleintiermedizin. Neurologische Ausfälle, die ursächlich mit einer intrakraniellen Hypertension zusammenhängen können, haben sich in diesen Fällen als negativer prognostischer Faktor erwiesen. Auch bei anderen Erkrankungen (z.B. intrakraniellen Neoplasien, Entzündungen) wirken sich Befunde, die für einen erhöhten intrakraniellen Druck sprechen, negativ auf den Behandlungserfolg aus.
In der Humanmedizin existieren Richtlinien für die Behandlung von Patienten mit Schädel-Hirn-Traumata und intrakranieller Hypertension. In der Tiermedizin existieren beim lebenden Patienten häufig nur einzelne Fallberichte oder kleine Fallserien, die den Effekt verschiedener Therapieoptionen auf den intrakraniellen Druck darstellen. Isolierte Effekte chirurgischer Maßnahmen, wie die Entlastungskraniektomie und Durotomie sowie die benötigte Fläche der Kraniektomie sind bisher wenig erforscht. Über die klare Ursache-Wirkungsbeziehung dieser Maßnahmen auf den intrakraniellen Druck ist bei Katzen und Hunden zum aktuellen Zeitpunkt wenig bekannt.
Die evidenzbasierte Therapie eines Schädel-Hirn-Traumas in der Kleintiermedizin ist trotz der hohen Prävalenz aufgrund des Mangels an klinischen Studien in diesem Bereich zum aktuellen Zeitpunkt nicht möglich. Ein Großteil der therapeutischen Maßnahmen wird häufig direkt aus Richtlinien der Humanmedizin übernommen. Vor diesem Hintergrund werden zwar viele Maßnahmen in der Literatur empfohlen, jedoch mangelt es häufig an detaillierten Anweisungen zur Durchführung dieser Maßnahmen und deren Einfluss auf den Therapieerfolg. Diese Kadaverstudie soll eine Grundlage an Informationen über die praktische Durchführung einer Kraniektomie und Durotomie bei Katzen liefern. Dabei sollte ein Fokus auf die Fläche der Kraniektomie sowie die Technik der Durotomie gelegt werden und der direkte Einfluss dieser Maßnahmen auf den intrakraniellen Druck festgestellt werden. An 19 verstorbenen oder euthanasierten, mesozephalen Katzen ohne Hinweis auf intrakranielle Erkrankung wurde eine Kadaverstudie durchgeführt. Der intrakranielle Druck wurde mittels Dehnungsstreifen-Drucksensor direkt gemessen. Durch Einbringen und Inflation eines Ballonkatheters in die Schädelhöhle auf Höhe der Mittellinie wurde eine artifizielle intrakranielle Hypertension von 20 mmHg erzeugt. Anschließend wurden eine schrittweise Kraniektomie und Durotomie durchgeführt, um den Einfluss der Kraniektomiegröße und der Durotomietechnik auf den intrakraniellen Druck festzustellen. Wenn bereits eine Kraniektomie von < 400 mm² zu einem Druckabfall von ≥ 10 mmHg führte, wurde eine schrittweise Durotomie durchgeführt (Kriterium 1). Wenn die Kraniektomie bereits auf 400 mm² erweitert wurde und dennoch kein Druckabfall von ≥ 10 mmHg zu diesem Zeitpunkt messbar war, wurde die Durotomie ebenfalls durchgeführt (Kriterium 2). Wenn auch hierdurch kein Abfall des intrakraniellen Drucks um ≥ 10 mmHg erreicht wurde, wurde die Kraniektomiefläche so lange erweitert, bis dieser Zielwert erreicht wurde. Die Durotomie erfolgte bei allen Versuchen schrittweise durch drei vertikale Einschnitte (Durotomieschritt 1-3) der Dura mater und einem anschließenden horizontalen Einschnitt (Durotomieschritt 4).
Um einen Druckabfall um 10 mmHg zu erreichen, war eine Kraniektomiefläche von 313,61 ± 164,75 mm² notwendig. Dieser Druckabfall konnte bei 13 von 19 Versuchen alleine durch die Durchführung einer Kraniektomie erreicht werden (Kriterium 1). Bei fünf der Versuche war eine zusätzliche Durotomie notwendig, um einen Druckabfall von 10 mmHg zu erreichen (Kriterium 2). Bei einem Versuch war neben der Durotomie eine anschließende Erweiterung der Kraniektomie notwendig. Ein Bonferroni-korrigierter post-hoc-Test zeigte signifikante Unterschiede im intrakraniellen Druck zwischen den Durotomieschritten, insbesondere zwischen Schritt 0 und 4 (p < 0,0001; Druckdifferenz = 5,57 mmHg). Eine starke negative Korrelation zwischen der Kraniektomiefläche und dem intrakraniellen Druck wurde mit Spearmans ρ = .608 (p < .0001) bei 17 von 18 Versuchen festgestellt, wobei in einem Versuch eine ungewöhnlich starke positive Korrelation (ρ = .959, p < .0001) auftrat.
In diesem Experiment wurde gezeigt, dass bei Entlastungskraniektomien an Katzen eine großzügige Kraniektomiefläche im Verhältnis zum gesamten Neurokranium erforderlich ist, um einen effektiven intrakraniellen Druckabfall zu erzielen. Selbst bei vergleichsweise niedrigem Ausgangsdruck im Vergleich zu akuten intrakraniellen Hypertensionen im klinischen Kontext war teilweise eine Durotomie notwendig, um den gewünschten Druckabfall zu erreichen. Die rostrotentoriale Kraniektomie erwies sich aufgrund ihrer einfachen Zugänglichkeit und ausreichenden Fläche als geeignete Lokalisation. Die Ergebnisse legen die Bedeutung der Durotomie als integralen Bestandteil der Entlastungskraniektomie nahe. Es werden jedoch weitere Studien mit praxisnäheren operativen Zugängen und rekonstruktiven Operationstechniken benötigt, bevor diese Erkenntnisse am lebenden Patienten angewendet werden können. Die Studie bietet eine Grundlage für künftige Versuche, insbesondere für Kadaverstudien, um die Effekte von Kraniektomie und Durotomie bei verschiedenen Ausgangsdrücken zu identifizieren und die optimale Kombination für unterschiedliche Krankheitsbilder zu ermitteln. Trotz der Einschränkungen in der direkten Übertragbarkeit auf lebende Patienten, liefert die Studie wertvolle Einblicke, die die Planung künftiger experimenteller Untersuchungen und potenzieller chirurgischer Eingriffe erleichtern können.
Traumatic injuries are a common reason for the presentation of emergency patients in small animal medicine. Neurological deficits, which may be causally related to intracranial hypertension, have proven to be a negative prognostic factor in these cases. In other diseases (e.g. intracranial neoplasia, inflammation), findings that indicate increased intracranial pressure also have a negative effect on the success of treatment.
In human medicine, guidelines exist for the treatment of patients with traumatic brain injury and intracranial hypertension. In veterinary medicine, there are often only individual case reports or small case series on living patients that show the effect of various treatment options on intracranial pressure. The isolated effect of surgical measures such as decompressive craniectomy and durotomy as well as the required size of the craniectomy have been little researched to date. Little is known about the clear cause-effect relationship of these measures on intracranial pressure in cats and dogs.
Despite the high prevalence of traumatic brain injury in small animal medicine, evidence-based treatment is currently not available due to the lack of clinical studies in this area. The majority of therapeutic measures are often taken directly from guidelines in human medicine. As a result, although many measures are recommended in the literature, there is often a lack of detailed instructions on the implementation of these measures and their influence on the success of therapy. This cadaver study is intended to provide a basis of information on the practical implementation of craniectomy and durotomy in cats. The focus will be on the size of craniectomy and the technique of durotomy, and the direct influence of these on intracranial pressure will be determined.
A cadaver study was performed on 19 deceased or euthanized mesocephalic cats with no evidence of intracranial disease. Intracranial pressure was measured directly using a strain gauge pressure sensor. An artificial intracranial hypertension of 20 mmHg was created by insertion and inflation of a balloon catheter into the cranial cavity. A stepwise craniectomy and durotomy were then performed to determine the influence of craniectomy size and durotomy technique on intracranial pressure. If a craniectomy of < 400 mm² already led to a pressure drop of ≥ 10 mmHg, a stepwise durotomy was performed (criterion 1). If the craniectomy was extended to 400 mm² and no pressure drop of ≥ 10 mmHg was achieved, the durotomy was performed at this point (criterion 2). If this also failed to achieve a drop in intracranial pressure of ≥ 10 mmHg, the craniectomy area was extended until the target value was reached. The durotomy was performed stepwise in all experiments, by three vertical incisions of the dura mater and a subsequent horizontal incision.
To achieve a pressure drop of 10 mmHg, a craniectomy size of 313.61 ± 164.75 mm² was required. This pressure drop could be achieved in 13 of 19 trials by performing a craniectomy alone (criterion 1). In five of the trials, an additional durotomy was necessary to achieve a pressure drop of 10 mmHg (criterion 2). In one experiment, a subsequent extension of the craniectomy was necessary in addition to the durotomy. A Bonferroni-corrected post-hoc test showed significant differences in intracranial pressure between the durotomy steps, especially between steps 0 and 4 (p < 0.0001; pressure difference = 5.57 mmHg). A strong negative correlation between craniectomy area and intracranial pressure was observed with Spearman's ρ = .608 (p < .0001) in 17 of 18 trials, with one trial showing an unusually strong positive correlation (ρ = .959, p < .0001).
In this study, it was shown that a large craniectomy size in relation to the entire neurocranium is required to achieve an effective intracranial pressure drop in relieving craniectomies in cats. Even with comparatively low initial pressure compared to acute intracranial hypertension in the clinical context, a durotomy was sometimes necessary to achieve the desired pressure drop. The rostrotentorial craniectomy proved to be a suitable localization, due to its easy accessibility and sufficient area. The results suggest the importance of durotomy as an integral part of the decompressive craniectomy. However, further studies with more practical surgical approaches and reconstructive surgical techniques are needed before these findings can be applied to living patients. The study provides a basis for future trials, particularly in cadaver studies, to isolate the effects of craniectomy and durotomy at different initial pressures and to determine the optimal combination for different situations. Despite limitations in direct transferability to live patients, the study provides valuable insights that may facilitate the planning of future experimental investigations and potential surgical interventions.
In der Humanmedizin existieren Richtlinien für die Behandlung von Patienten mit Schädel-Hirn-Traumata und intrakranieller Hypertension. In der Tiermedizin existieren beim lebenden Patienten häufig nur einzelne Fallberichte oder kleine Fallserien, die den Effekt verschiedener Therapieoptionen auf den intrakraniellen Druck darstellen. Isolierte Effekte chirurgischer Maßnahmen, wie die Entlastungskraniektomie und Durotomie sowie die benötigte Fläche der Kraniektomie sind bisher wenig erforscht. Über die klare Ursache-Wirkungsbeziehung dieser Maßnahmen auf den intrakraniellen Druck ist bei Katzen und Hunden zum aktuellen Zeitpunkt wenig bekannt.
Die evidenzbasierte Therapie eines Schädel-Hirn-Traumas in der Kleintiermedizin ist trotz der hohen Prävalenz aufgrund des Mangels an klinischen Studien in diesem Bereich zum aktuellen Zeitpunkt nicht möglich. Ein Großteil der therapeutischen Maßnahmen wird häufig direkt aus Richtlinien der Humanmedizin übernommen. Vor diesem Hintergrund werden zwar viele Maßnahmen in der Literatur empfohlen, jedoch mangelt es häufig an detaillierten Anweisungen zur Durchführung dieser Maßnahmen und deren Einfluss auf den Therapieerfolg. Diese Kadaverstudie soll eine Grundlage an Informationen über die praktische Durchführung einer Kraniektomie und Durotomie bei Katzen liefern. Dabei sollte ein Fokus auf die Fläche der Kraniektomie sowie die Technik der Durotomie gelegt werden und der direkte Einfluss dieser Maßnahmen auf den intrakraniellen Druck festgestellt werden. An 19 verstorbenen oder euthanasierten, mesozephalen Katzen ohne Hinweis auf intrakranielle Erkrankung wurde eine Kadaverstudie durchgeführt. Der intrakranielle Druck wurde mittels Dehnungsstreifen-Drucksensor direkt gemessen. Durch Einbringen und Inflation eines Ballonkatheters in die Schädelhöhle auf Höhe der Mittellinie wurde eine artifizielle intrakranielle Hypertension von 20 mmHg erzeugt. Anschließend wurden eine schrittweise Kraniektomie und Durotomie durchgeführt, um den Einfluss der Kraniektomiegröße und der Durotomietechnik auf den intrakraniellen Druck festzustellen. Wenn bereits eine Kraniektomie von < 400 mm² zu einem Druckabfall von ≥ 10 mmHg führte, wurde eine schrittweise Durotomie durchgeführt (Kriterium 1). Wenn die Kraniektomie bereits auf 400 mm² erweitert wurde und dennoch kein Druckabfall von ≥ 10 mmHg zu diesem Zeitpunkt messbar war, wurde die Durotomie ebenfalls durchgeführt (Kriterium 2). Wenn auch hierdurch kein Abfall des intrakraniellen Drucks um ≥ 10 mmHg erreicht wurde, wurde die Kraniektomiefläche so lange erweitert, bis dieser Zielwert erreicht wurde. Die Durotomie erfolgte bei allen Versuchen schrittweise durch drei vertikale Einschnitte (Durotomieschritt 1-3) der Dura mater und einem anschließenden horizontalen Einschnitt (Durotomieschritt 4).
Um einen Druckabfall um 10 mmHg zu erreichen, war eine Kraniektomiefläche von 313,61 ± 164,75 mm² notwendig. Dieser Druckabfall konnte bei 13 von 19 Versuchen alleine durch die Durchführung einer Kraniektomie erreicht werden (Kriterium 1). Bei fünf der Versuche war eine zusätzliche Durotomie notwendig, um einen Druckabfall von 10 mmHg zu erreichen (Kriterium 2). Bei einem Versuch war neben der Durotomie eine anschließende Erweiterung der Kraniektomie notwendig. Ein Bonferroni-korrigierter post-hoc-Test zeigte signifikante Unterschiede im intrakraniellen Druck zwischen den Durotomieschritten, insbesondere zwischen Schritt 0 und 4 (p < 0,0001; Druckdifferenz = 5,57 mmHg). Eine starke negative Korrelation zwischen der Kraniektomiefläche und dem intrakraniellen Druck wurde mit Spearmans ρ = .608 (p < .0001) bei 17 von 18 Versuchen festgestellt, wobei in einem Versuch eine ungewöhnlich starke positive Korrelation (ρ = .959, p < .0001) auftrat.
In diesem Experiment wurde gezeigt, dass bei Entlastungskraniektomien an Katzen eine großzügige Kraniektomiefläche im Verhältnis zum gesamten Neurokranium erforderlich ist, um einen effektiven intrakraniellen Druckabfall zu erzielen. Selbst bei vergleichsweise niedrigem Ausgangsdruck im Vergleich zu akuten intrakraniellen Hypertensionen im klinischen Kontext war teilweise eine Durotomie notwendig, um den gewünschten Druckabfall zu erreichen. Die rostrotentoriale Kraniektomie erwies sich aufgrund ihrer einfachen Zugänglichkeit und ausreichenden Fläche als geeignete Lokalisation. Die Ergebnisse legen die Bedeutung der Durotomie als integralen Bestandteil der Entlastungskraniektomie nahe. Es werden jedoch weitere Studien mit praxisnäheren operativen Zugängen und rekonstruktiven Operationstechniken benötigt, bevor diese Erkenntnisse am lebenden Patienten angewendet werden können. Die Studie bietet eine Grundlage für künftige Versuche, insbesondere für Kadaverstudien, um die Effekte von Kraniektomie und Durotomie bei verschiedenen Ausgangsdrücken zu identifizieren und die optimale Kombination für unterschiedliche Krankheitsbilder zu ermitteln. Trotz der Einschränkungen in der direkten Übertragbarkeit auf lebende Patienten, liefert die Studie wertvolle Einblicke, die die Planung künftiger experimenteller Untersuchungen und potenzieller chirurgischer Eingriffe erleichtern können.
Traumatic injuries are a common reason for the presentation of emergency patients in small animal medicine. Neurological deficits, which may be causally related to intracranial hypertension, have proven to be a negative prognostic factor in these cases. In other diseases (e.g. intracranial neoplasia, inflammation), findings that indicate increased intracranial pressure also have a negative effect on the success of treatment.
In human medicine, guidelines exist for the treatment of patients with traumatic brain injury and intracranial hypertension. In veterinary medicine, there are often only individual case reports or small case series on living patients that show the effect of various treatment options on intracranial pressure. The isolated effect of surgical measures such as decompressive craniectomy and durotomy as well as the required size of the craniectomy have been little researched to date. Little is known about the clear cause-effect relationship of these measures on intracranial pressure in cats and dogs.
Despite the high prevalence of traumatic brain injury in small animal medicine, evidence-based treatment is currently not available due to the lack of clinical studies in this area. The majority of therapeutic measures are often taken directly from guidelines in human medicine. As a result, although many measures are recommended in the literature, there is often a lack of detailed instructions on the implementation of these measures and their influence on the success of therapy. This cadaver study is intended to provide a basis of information on the practical implementation of craniectomy and durotomy in cats. The focus will be on the size of craniectomy and the technique of durotomy, and the direct influence of these on intracranial pressure will be determined.
A cadaver study was performed on 19 deceased or euthanized mesocephalic cats with no evidence of intracranial disease. Intracranial pressure was measured directly using a strain gauge pressure sensor. An artificial intracranial hypertension of 20 mmHg was created by insertion and inflation of a balloon catheter into the cranial cavity. A stepwise craniectomy and durotomy were then performed to determine the influence of craniectomy size and durotomy technique on intracranial pressure. If a craniectomy of < 400 mm² already led to a pressure drop of ≥ 10 mmHg, a stepwise durotomy was performed (criterion 1). If the craniectomy was extended to 400 mm² and no pressure drop of ≥ 10 mmHg was achieved, the durotomy was performed at this point (criterion 2). If this also failed to achieve a drop in intracranial pressure of ≥ 10 mmHg, the craniectomy area was extended until the target value was reached. The durotomy was performed stepwise in all experiments, by three vertical incisions of the dura mater and a subsequent horizontal incision.
To achieve a pressure drop of 10 mmHg, a craniectomy size of 313.61 ± 164.75 mm² was required. This pressure drop could be achieved in 13 of 19 trials by performing a craniectomy alone (criterion 1). In five of the trials, an additional durotomy was necessary to achieve a pressure drop of 10 mmHg (criterion 2). In one experiment, a subsequent extension of the craniectomy was necessary in addition to the durotomy. A Bonferroni-corrected post-hoc test showed significant differences in intracranial pressure between the durotomy steps, especially between steps 0 and 4 (p < 0.0001; pressure difference = 5.57 mmHg). A strong negative correlation between craniectomy area and intracranial pressure was observed with Spearman's ρ = .608 (p < .0001) in 17 of 18 trials, with one trial showing an unusually strong positive correlation (ρ = .959, p < .0001).
In this study, it was shown that a large craniectomy size in relation to the entire neurocranium is required to achieve an effective intracranial pressure drop in relieving craniectomies in cats. Even with comparatively low initial pressure compared to acute intracranial hypertension in the clinical context, a durotomy was sometimes necessary to achieve the desired pressure drop. The rostrotentorial craniectomy proved to be a suitable localization, due to its easy accessibility and sufficient area. The results suggest the importance of durotomy as an integral part of the decompressive craniectomy. However, further studies with more practical surgical approaches and reconstructive surgical techniques are needed before these findings can be applied to living patients. The study provides a basis for future trials, particularly in cadaver studies, to isolate the effects of craniectomy and durotomy at different initial pressures and to determine the optimal combination for different situations. Despite limitations in direct transferability to live patients, the study provides valuable insights that may facilitate the planning of future experimental investigations and potential surgical interventions.
| Erscheinungsdatum | 18.06.2025 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Edition Scientifique |
| Verlagsort | Gießen |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 148 x 210 mm |
| Gewicht | 220 g |
| Themenwelt | Veterinärmedizin |
| Schlagworte | Durotomie • Entlastungskraniektomie • intrakranielle Hypertension • Katzenkadaver • Schild-Hirn-Trauma (SHT) • Traumatische Verletzungen • Veterinärneurologie |
| ISBN-13 | 9783835972292 / 9783835972292 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
| Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
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