Überleben wenn alles zerbricht (eBook)
392 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-8192-9097-8 (ISBN)
Frank Magnus ist seit über 40 Jahren Ausbilder für Überleben, Selbstschutz und Krisenvorbereitung. In seinem neuen Werk bringt er sein jahrzehntelanges Wissen in konzentrierter, praxisnaher Form auf den Punkt, für Menschen, die in unsicheren Zeiten nach Orientierung, Handlungsfähigkeit und innerer Stabilität suchen. Das Buch "Überleben, wenn alles zerbricht" ist mehr als ein klassischer Survival Ratgeber. Es ist ein persönliches Vermächtnis und zugleich ein Weckruf: Wie können wir uns auf reale Bedrohungen wie Blackouts, Kriege, gesellschaftliche Spannungen und wirtschaftliche Zusammenbrüche vorbereiten, ohne in Angst zu verfallen? Was brauchen wir wirklich, um im Ernstfall klar zu denken, besonnen zu handeln und unsere Freiheit zu bewahren? Als Gründer der Ausbildungen des European Survival Fit hat Frank Magnus über Jahrzehnte hinweg unzählige Menschen geschult, vom einfachen Familienvater bis hin zu Sicherheitsexperten. Seine Stärke liegt in der Verbindung von körperlichem Training, mentaler Widerstandskraft und konkreter Vorbereitung auf Extremsituationen. Dabei bleibt er stets nah an der Realität: keine Panikmache, sondern klare Strategien für echte Herausforderungen. Das Buch vereint praktische Tipps zur Ausrüstung, Lagerung und Fluchtplanung mit tiefgreifenden Gedanken über Eigenverantwortung, mentale Stärke und den Erhalt menschlicher Würde im Chaos. Wer es liest, bekommt kein oberflächliches Handbuch, sondern einen persönlichen Leitfaden, der mit jedem Kapitel stärker motiviert, selbst aktiv zu werden. Frank Magnus zeigt: Wer vorbereitet ist, hat keine Angst. Und wer wach ist, kann Verantwortung übernehmen, für sich, seine Familie und eine Zukunft, die mehr braucht als bloßes Überleben.
1 EINLEITUNG
Warum dieses Buch?
Warum dieses Buch?
Dieses Buch ist keine Anleitung zur Paranoia – sondern ein Aufruf zur Vorbereitung auf Zeiten, die uns nicht nur fordern, sondern existenziell erschüttern könnten. Wer glaubt, die Welt bliebe, wie sie es derzeit noch ist, der irrt. Die Geschichte kennt und kannte noch nie eine Garantie für Stabilität – und sie straft immer diejenigen, die unvorbereitet in ihren Sturm geraten. Eine echte Krise mag nach Meinung vieler vielleicht nie eintreten, aber wenn doch, dann ist es ein gewaltiger Unterschied, ob du handlungsfähig bist – oder nur ein hilfloser Zuschauer, vor dessen Augen alles bisherige gerade zerbricht. Vorbereitungen darauf bedeuten hier nicht Einschränkungen, sondern tatsächlich persönliche Freiheit. Und wer in der Lage ist, sich innerhalb von vielleicht kommenden Krisenzeiten selbst zu schützen, hat nicht nur bessere Überlebenschancen – sondern auch die Fähigkeit, ruhiger und freier in die eigene Zukunft zu blicken. Ganz gleich, was auch kommen mag.
Denn es gab immer und immer wieder diese unheimlichen Momente, in denen die Geschichte uns anstarrt wie ein Raubtier im Dunkeln – reglos, aber bereit, jederzeit zuzuschlagen. Der Erste Weltkrieg war ein solcher Moment. Und ebenso die Vorgänge, die seit 2014 mit der Krim begannen und heute – mitten in Europa – mit einem Krieg fortbestehen. Es ist ein Krieg, den viele Experten, Analysten und Politiker sogar noch bis wenige Tage vor seinem Ausbruch für völlig unmöglich hielten. Der Vergleich, den ich hier gerade aufstelle, ist nicht an den Haaren herbeigezogen, sondern tatsächlich erschreckend real und belegbar.
Im Jahr 1912, also noch zwei Jahre vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs, versammelte der damalige Generalstabschef Helmuth von Moltke der Jüngere, Deutschlands Militär- und Politikelite zu einem „geheimen“ Kriegsrat. Seine Worte dort: „Ich halte einen Krieg für unvermeidlich und je eher desto besser […]
Wenn wir jetzt noch 8 Jahre warten, wird Russland so stark sein, dass es uns überrennt.” Diese Worte sind nicht nur ein Echo der Vergangenheit und hallen heute wieder nach, sie sind auch bestens belegt in der einschlägigen Literatur.
– Und heute, über 110 Jahre später, am 5. Juni 2024, sagt der deutsche Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius im Bundestag, dass Deutschland bis 2029 wieder „kriegstüchtig” sein müsse. Auch er nennt Russland als Bedrohung – nicht nur für die Ukraine, sondern auch für Georgien, Moldawien und letztlich die NATO. Und auch er setzt einen zeitlich sehr begrenzten Handlungsrahmen. Beide Aussagen – durch etwas mehr als ein Jahrhundert getrennt – klingen wie Variationen desselben düsteren Refrains: „Jetzt, oder es ist zu spät.” „Geschichte scheint sich zwar nicht zu wiederholen, aber zu reimen“ – ist eine Formulierung, die ursprünglich dem amerikanischen Schriftsteller Mark Twain zugeschrieben wird – und sie passt meiner Ansicht nach hier nicht zur Gänze. Was hier aber sehr wohl in das sich abzeichnende Bild passt, sind Worte, die vom österreichischen Oberst Markus Reisner in einem Interview des Pendlermagazins „20 Minuten” im Mai 2024 erschienen sind: „… dass sich Geschichte nicht exakt wiederholt, aber oft ähnlichen Mustern folgt“. Er betonte innerhalb dieses Artikels, dass ihn viele aktuelle Phänomene an die 1920er- und 1930er-Jahre erinnern und warnte vor der Gefahr, aus vergangenen Fehlern nicht zu lernen.
Doch auch zurzeit lässt sich die Bevölkerung wieder einmal weitgehend durch vielfältige Ablenkungen, vordergründige Debatten und mit ideellen Narrativen medial einlullen. – Während hinter den Kulissen Rüstungen hochgefahren, neue Wehrdienst-Formen diskutiert und Haushalte dubios und mit zuletzt knapp 1.000 Milliarden Euro neu verschuldet werden. Erneut spielt auch heute die Presse dabei eine erhebliche Rolle. – Damals: Während deutsche Bürger sommerliche Gartenfeste feierten, schwärmten die Zeitungen von Fortschritt und Frieden. Heute wird der amerikanische Präsident zur Walt-Disney-Karikatur verzerrt und Russland zugleich dämonisiert. Wieder einmal wird nicht primär besonnen über die tatsächlichen Bedrohungen debattiert, sondern es werden Ängste geschürt und es wird polarisiert. Und wieder einmal hören sehr viele Menschen nicht genau hin.
Wer jedoch genau hinhört, erkennt zuweilen die geschichtlichen Muster und so manche Parallele: Der politische Diskurs hat sich damals wie heute aufdringlich stark militarisiert. Soldat zu sein wird gerade wieder „salonfähig“. Es wird etabliert und entsteht nicht etwa von allein. Politiker wie Agnes Strack-Zimmermann fordern lauter und offensiver Aufrüstung und Wehrhaftigkeit, während Präsident Selenskyj um westliche Unterstützung bittet – mit einer Dringlichkeit, die an die Juli-Krise von 1914 erinnert. Gleichzeitig spricht der russische Präsident Putin in seiner eigenen Sprache von „Entnazifizierung” und „Sicherheitsinteressen”, die an die historischen Rhetoriken imperialer Expansion erinnern. – Was politisch auch prompt polarisierend und einseitig aufgegriffen wird, denn es ist durchaus nutzbar.
Ich weiß nicht, ob du den Dokumentarfilm „The Long Road to War” kennst? Darin wird der These nachgegangen, dass der Erste Weltkrieg kein „Betriebsunfall“ war – sondern das Resultat gezielter Entscheidungen einer kleinen damaligen Elite, die ihre Bevölkerung vielleicht bewusst im Dunkeln ließ. Ich weiß nicht, ob dies tatsächlich der Fall war oder nicht. – Und doch erarbeitet diese Dokumentation 3 Schlüsselbeobachtungen, die die These dieser Dokumentation ziemlich zu stützen scheinen:
1. Der Kieler Kanal – ein strategisches Kriegsinstrument
Der Nord-Ostsee-Kanal (im Volksmund als Kaiser-Wilhelm-Kanal bekannt) wurde bereits im Jahre 1895 eröffnet – doch wenige Jahre vor Kriegsbeginn erfolgte hier ein massiver Ausbau, um Kriegsschiffen die Durchfahrt zu ermöglichen. Die Bauarbeiten dafür begannen im Sommer 1912 und wurden im Juni 1914, genau 34 Tage vor Kriegsbeginn, abgeschlossen. Die Arbeiten liefen unter Hochdruck. Der Kanal wurde für die damals immense Rekordsumme von 156 Millionen Mark von 67 m auf 102 m verbreitert und auf 11 Meter vertieft.
Schlussfolgerung: Mindestens die deutsche Marineführung bereitete sich sehr wahrscheinlich im Voraus auf einen Krieg vor.
2. „Je eher, desto besser” – Moltkes Forderung
Am 8. Dezember 1912 trafen sich Deutschlands Militär- und Politikeliten im geheimen „Kriegsrat”. Generalstabschef Helmuth von Moltke der Jüngere drängte auf einen baldigen Krieg mit den Worten: „Ich halte einen Krieg für unvermeidlich“ und „Je eher, desto besser.“ „Wenn wir jetzt noch acht Jahre warten, wird Russland so stark sein, dass es uns überrennt.“ (Nach Aufzeichnungen von Admiral Georg Alexander von Müller und nach Memoiren von Theobald von Bethmann Hollweg 1919)
Schlussfolgerung: Deutschland und seine Verbündeten mussten und sollten seiner Ansicht nach wesentlich früher zuschlagen – oder die Chance auf einen Sieg war für immer verloren.
3. Die für die Bevölkerung “geheimen” Warnungen – wussten die damaligen Eliten, was kam?
Außenminister Gottlieb von Jagow wurde z.B. 1914 geraten, seine Hochzeitsreise nur in die Schweiz zu unternehmen – offiziell aus „gesundheitlichen Gründen”.
(Allerdings waren und sind bis heute keine Erkrankungen Gottlieb von Jagows innerhalb dieses Zeitraumes irgendwo dokumentiert worden.) Und Kaiser Wilhelm II. erhielt die Warnung, 1914 nicht zu weit von Deutschland wegzureisen.
Schlussfolgerung: Weil die Julikrise im Hintergrund bereits im Gange war – und die Führung vielleicht schon wusste, dass der Krieg unmittelbar bevorstand.
Heute erleben wir sowohl analoge als auch digitalisierte Varianten dieser Muster: Der allgemeine Ton wird schärfer, die Narrative fester, die gesellschaftliche Spaltung tiefer und besonders die Verkehrs-Infrastruktur wird überall großzügig überarbeitet. „Geheime” Treffen gibt es auch wieder zuhauf und gezielten, eher kritischen journalistischen Fragen wird nicht selten ausgewichen. Die Welt-Sicherheitsarchitektur wankt wieder einmal deutlich – und das nicht nur militärisch, sondern auch wirtschaftlich, intellektuell sowie auch sozial vielerorts erheblich. Und währenddessen scrollt die Masse belustigt durch TikTok & Co, lacht über Memes, diskutiert über Genderfragen, Klimakleber, Reichsbürger und Elektroautos – und bemerkt augenscheinlich nicht, dass ihre bis gerade eben noch geordnete Welt sukzessive an Stabilität verliert.
Dieses Buch ist kein Produkt des Alarmismus. Es ist ein Werkzeug für Realisten und es appelliert an den gesunden Menschenverstand. Es ist wichtig zu verstehen, dass es inzwischen nicht mehr nur darum geht, ob eine Krise kommt, sondern wann und in welcher Form sie möglicherweise eintreten wird. Die Wahrheit ist einfach: Es überlebt sich mitunter besser,...
| Erscheint lt. Verlag | 17.7.2025 |
|---|---|
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Technik |
| ISBN-10 | 3-8192-9097-4 / 3819290974 |
| ISBN-13 | 978-3-8192-9097-8 / 9783819290978 |
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