Stadttore und Stadtmauern in der Vormoderne
Funktionale, repräsentative und mediale Aspekte
Seiten
2025
Schnell & Steiner (Verlag)
978-3-7954-9014-0 (ISBN)
Schnell & Steiner (Verlag)
978-3-7954-9014-0 (ISBN)
Neue Forschungen zur Kommunikation, Identitätsstiftung und zeremoniellen Einbindung von Stadttoren in transdisziplinärer Perspektive
Seit der Antike waren Stadttore und -mauern, die architektonisch, rechtlich und administrativ den Stadtraum definierten, die Chiffren der europäischen Stadt der Vormoderne schlechthin. Jenseits ihrer Verteidigungsfunktion repräsentierten Stadttore auf vielfältige Weise die Stadt: Sie waren Bühnen städtischer Selbstdarstellung und ihrer Eliten, sie waren Wahrzeichen eigener Identität, nachbarlicher Rivalität und politischer Parteinahme, die städtische Geschichte und Triumphe memorierten. Sie markierten magisch-religiöse Schwellen und regulierten sicherheitspolitisch, fiskalisch, verkehrs- wie versorgungstechnisch die Verbindung zum Umland, sie modellierten die Wege performativer Akte und gaben Orte verdichteter Alltagskommunikation vor.
Der Band versammelt die Beiträge der im November 2024 in Kooperation mit dem GRK 2337 "Metropolität der Vormoderne" veranstalteten 19. Internationalen Jahrestagung des Forum Mittelalter der Universität Regensburg, die dezidiert nicht nach den fortifikatorischen Leistungen, sondern nach Funktionsvielfalt, repräsentativen Aspekten und Semantik von Stadttoren und -mauern in der Vormoderne fragte. Gerade die Altertumswissenschaften haben in den letzten Jahren wichtige Impulse zur erneuerten Wahrnehmung von Stadtbefestigungen als stadtbildprägende, identitätsstiftende Monumente gegeben, denen der Antike-Schwerpunkt des Bandes Rechnung trägt. Der zeitliche und geographische Bogen der Beiträge aus der Klassischen Archäologie und Philologie, Byzantinistik, Kunstgeschichte, Epigraphik, Liturgiewissenschaft und Geschichte spannt sich von der griechischen Antike über die Kapitale Rom bis zu den Provinzen des spätantiken Imperium Romanum, von den dichten Stadtregionen des Mittelalters am Niederrhein, in Oberitalien und im byzantinischem Raum bis zur frühneuzeitlichen Architekturtheorie und Baupraxis zwischen der venezianischen Terraferma bis Warschau.
Seit der Antike waren Stadttore und -mauern, die architektonisch, rechtlich und administrativ den Stadtraum definierten, die Chiffren der europäischen Stadt der Vormoderne schlechthin. Jenseits ihrer Verteidigungsfunktion repräsentierten Stadttore auf vielfältige Weise die Stadt: Sie waren Bühnen städtischer Selbstdarstellung und ihrer Eliten, sie waren Wahrzeichen eigener Identität, nachbarlicher Rivalität und politischer Parteinahme, die städtische Geschichte und Triumphe memorierten. Sie markierten magisch-religiöse Schwellen und regulierten sicherheitspolitisch, fiskalisch, verkehrs- wie versorgungstechnisch die Verbindung zum Umland, sie modellierten die Wege performativer Akte und gaben Orte verdichteter Alltagskommunikation vor.
Der Band versammelt die Beiträge der im November 2024 in Kooperation mit dem GRK 2337 "Metropolität der Vormoderne" veranstalteten 19. Internationalen Jahrestagung des Forum Mittelalter der Universität Regensburg, die dezidiert nicht nach den fortifikatorischen Leistungen, sondern nach Funktionsvielfalt, repräsentativen Aspekten und Semantik von Stadttoren und -mauern in der Vormoderne fragte. Gerade die Altertumswissenschaften haben in den letzten Jahren wichtige Impulse zur erneuerten Wahrnehmung von Stadtbefestigungen als stadtbildprägende, identitätsstiftende Monumente gegeben, denen der Antike-Schwerpunkt des Bandes Rechnung trägt. Der zeitliche und geographische Bogen der Beiträge aus der Klassischen Archäologie und Philologie, Byzantinistik, Kunstgeschichte, Epigraphik, Liturgiewissenschaft und Geschichte spannt sich von der griechischen Antike über die Kapitale Rom bis zu den Provinzen des spätantiken Imperium Romanum, von den dichten Stadtregionen des Mittelalters am Niederrhein, in Oberitalien und im byzantinischem Raum bis zur frühneuzeitlichen Architekturtheorie und Baupraxis zwischen der venezianischen Terraferma bis Warschau.
Mit Beiträgen von Martin Berger, Livia Bevilacqua, Harald Buchinger, Lorenzo Cigaina, Albert Dietl, Daniel Emmelius, Angela Ganter, Catharina Hof, Julian Jachmann, Markus Jansen, Ute Lohner-Urban, Leda-Sophie Moors, Silke Müth, Katharina Schaller, Filip Emanuel Schuffert, Jutta Stroszeck, Cornelis van Tilburg, Stefano Zaggia
https://download.schnell-und-steiner.de/ihv/9783795490140_inhaltsverzeichnis.pdf
| Erscheinungsdatum | 14.11.2025 |
|---|---|
| Sprache | deutsch |
| Maße | 170 x 240 mm |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Allgemeine Geschichte |
| Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Geschichtstheorie / Historik | |
| Technik ► Architektur | |
| Schlagworte | Elitenbildung • Geschichte • Identität • Repräsentation • Stadt • Tore • Vormoderne |
| ISBN-10 | 3-7954-9014-6 / 3795490146 |
| ISBN-13 | 978-3-7954-9014-0 / 9783795490140 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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