Marmorfracht, Fassadenpracht
Die Reliefs an venezianischen Händlerpalästen des 12. und 13. Jahrhunderts
Seiten
2026
Schnell & Steiner (Verlag)
978-3-7954-3943-9 (ISBN)
Schnell & Steiner (Verlag)
978-3-7954-3943-9 (ISBN)
Ob zu Fuß oder vom Wasser aus – lässt man den Blick über die Fassaden Venedigs schweifen sind sie nicht zu übersehen: Runde und rechteckige Reliefs mit Tier- und Pflanzenmotiven, vegetabilen oder geometrischen Ornamenten, mythologischen Szenen und anthropomorphen Figuren. Was können uns diese als patere und formelle bezeichneten Steine von der Stadt und ihren Bewohnern im Mittelalter noch heute erzählen?
In ihrer Materialität, ihrem architektonischen Kontext und in ihren Bildern zeugen die patere und formelle von der Begegnung zwischen venezianischen und byzantinischen, islamischen und lateinischen Kulturen im Mittelalter. An den Fassaden der Paläste sind sie als Bestandteil der romanischen Architektur und merkantilen Identität der Lagunenstadt zu verstehen. Schon ihre Herstellung aus Marmor und anderen wiederverwendeten Materialien, steht in engem Zusammenhang zu Schifffahrt und maritimen Handel im 11. bis 13. Jahrhundert. Während die Reliefs an den Palästen die Fernhandelskontakte der venezianischen Händlerfamilien im Osten visualisierten, wurden sie umgekehrt in der Moderne zu Sinnbildern von venezianità: Fernab der Lagune evozierten sie als architektonische Fragmente der mittelalterlichen Stadt das Bild Venedigs dort, wo man es im Ausland aus politischen oder privaten Gründen wünschte.
In ihrer Materialität, ihrem architektonischen Kontext und in ihren Bildern zeugen die patere und formelle von der Begegnung zwischen venezianischen und byzantinischen, islamischen und lateinischen Kulturen im Mittelalter. An den Fassaden der Paläste sind sie als Bestandteil der romanischen Architektur und merkantilen Identität der Lagunenstadt zu verstehen. Schon ihre Herstellung aus Marmor und anderen wiederverwendeten Materialien, steht in engem Zusammenhang zu Schifffahrt und maritimen Handel im 11. bis 13. Jahrhundert. Während die Reliefs an den Palästen die Fernhandelskontakte der venezianischen Händlerfamilien im Osten visualisierten, wurden sie umgekehrt in der Moderne zu Sinnbildern von venezianità: Fernab der Lagune evozierten sie als architektonische Fragmente der mittelalterlichen Stadt das Bild Venedigs dort, wo man es im Ausland aus politischen oder privaten Gründen wünschte.
| Erscheinungsdatum | 16.06.2025 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Studi. Schriftenreihe des Deutschen Studienzentrums in Venedig ; 22 |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 170 x 240 mm |
| Themenwelt | Technik ► Architektur |
| Schlagworte | 11. Jahrhundert • 13. Jahrhundert • Architektur • Fassadenarchitektur • Italien • Kulturgeschichte • Reliefkunst • Venedig |
| ISBN-10 | 3-7954-3943-4 / 3795439434 |
| ISBN-13 | 978-3-7954-3943-9 / 9783795439439 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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