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Die fabelhafte Welt der Hochsensiblen und Hochbegabten (eBook)

Selbstverständlich genial - entdecken Sie ein Kaleidoskop Ihrer besonderen Fähigkeiten!
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
278 Seiten
tredition (Verlag)
978-3-384-00753-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die fabelhafte Welt der Hochsensiblen und Hochbegabten -  Corinna Kegel
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Warum hat Sie der Titel dieses Buches angesprochen? Weshalb halten Sie es in Ihren Händen? Vielleicht ist eine Saite zum Klingen gebracht worden, auch wenn Sie sich dessen (noch) nicht bewusst sind oder Sie den Ton noch nicht hören können? Sie dürfen das Füllhorn jetzt ausgießen über sich! Dieses Buch wird mit Bildern arbeiten, die hoffentlich Ihre Fantasie anregen und Sie dazu verführen, Ihre Gedanken auf Wanderschaft zu schicken, sich zu erinnern, wie das bei Ihnen war und ist, sich in einigen dargestellten Situationen wiederzufinden und Ihre Bilder weiterzuentwickeln. Um dieses Ziel zu erreichen, werde ich Geschichten erzählen: Geschichten von wundervollen Menschen, die klug, vielfältig, einfallsreich, scharfsinnig, fantasievoll, witzig, differenziert, neugierig, zart, feinsinnig, geistreich, mutig und herausfordernd sind. Viele von ihnen durfte ich als Coach eine Zeitlang begleiten, wofür ich sehr dankbar bin. Mitzuerleben, wie diese Schmetterlinge endlich ihren Kokon verlassen, ihre Flügel entfalten, ihre Farben im warmen Sonnenlicht strahlen lassen und Wind unter ihre Flügel bekommen und sich in ihr Element, die Luft, erheben, ist immer wieder ein großes Geschenk für mich und berührt mich sehr.

Einleitung

Das Thema Hochsensibilität liegt im Trend ebenso wie das der Hochbegabung, welches nun schon etwas länger für Unruhe und Diskussionen sorgt. Die Zahl der Sachbücher zum Thema steigt, Zeitungen und Zeitschriften springen auf den Zug auf. Immer öfter tauchen die Begriffe auch in fachfremden und nicht »betroffenen« Kreisen auf – aber mal ehrlich! Ist das nicht nur was für Dünnhäutige, Egozentriker oder Eso-Menschen? Früher waren A(D)HS und Allergien angesagt, heute sind’s eben Hochbegabung und Hochsensibilität. Und nun ein weiteres Buch nach all den zahlreichen Veröffentlichungen? Was soll da noch Neues kommen?

Mit derselben Ernsthaftigkeit und Schwere, die seinerzeit die Themen um die Aufmerksamkeitsdefizite begleitet haben, widmet sich nun unsere Gesellschaft den Themen Hochsensibilität und Hochbegabung – dafür sind wir Deutschen ja bekannt. Schwer muss es sein und anstrengend, dann ist es richtig und einem ernsthaften Thema angemessen!

Als vor einigen Jahren Mensa e.V. – der weltweit größte Verein hochbegabter Erwachsener, Jugendlicher und Kinder – in München das Deutschland-Jahrestreffen veranstaltete, titelte die Abendzeitung: Die Superhirne kommen. Kein Wunder also, dass bei dem Wort »Hochbegabung« die meisten Menschen nur an Albert Einstein denken oder an irgendwelche fremdartigen Wesen mit kleinen grünen Antennen auf dem Kopf. So entstehen Vorurteile und Schubladendenken.

Die Psychologie ist eine alte Wissenschaft, doch im Laufe der letzten Jahre hat sie neue Erkenntnisse über eine Gruppe von Leuten gefunden, die ganz offensichtlich anders tickt als die meisten. Auch wenn Sie sich, liebe Leserin und lieber Leser – im Folgenden bitte ich um Verständnis, wenn ich der besseren Lesbarkeit halber die männliche Wortform wähle, und dazu einlade, dass sich beide Geschlechter angesprochen fühlen mögen – vielleicht erstmalig intensiver den Themen Hochsensibilität und Hochbegabung widmen, haben Sie bitte noch ein wenig Geduld. Eine ausführlichere Darstellung beider Phänomene folgt in diesem Buch, und anhand der vielen Beispiele und Geschichten können Sie sich hoffentlich bald ein lebendiges Bild von diesem variationsreichen Thema machen.

Denn dieses Buch ist explizit kein wissenschaftliches. Auf dem Markt gibt es inzwischen bereits eine Vielzahl von Veröffentlichungen, die den neuesten wissenschaftlichen Stand der Forschung abbilden. Diese Kenntnisse sind wertvoll und unerlässlich.

Dieses Buch hat jedoch eine andere Herangehensweise – nämlich die über Bilder. Bilder und Geschichten sprechen uns in ganz anderer Weise an und geben uns die Möglichkeit, auf einer tieferen Ebene Dinge zu entdecken, (wieder) zu erkennen und zu verstehen. Dies ist das Prinzip des Geschichtenerzählens und auch des vorliegenden Buches. Deshalb schreibe ich auch so, als redete ich – ein wenig, wie mir der Schnabel gewachsen ist.

In meiner Arbeit als Coach für hochsensible und hochbegabte Erwachsene in meiner Hamburger Praxis ist Humor ganz explizit ein Werkzeug. Humor schafft Abstand, Lachen nimmt vielen unveränderbaren Sachverhalten oft die Schwere aber dem Anliegen nichts von seiner Ernsthaftigkeit. Auch der bewusste Umgang und das Spielen mit Sprache sind mir wichtig. Meine Klienten kennen und schätzen das: mal penibel genau, mal flapsig – ganz, wie die Situation es gerade erfordert.

Ob Sie nun ein alter Hase im Bereich Hochbegabung und Hochsensibilität sind, ob Sie einfach nur neugierig auf ein weiteres Thema und offen für einen neuen Impuls sind, ob Sie mehr über sich oder über einen Ihnen bekannten Menschen erfahren möchten – mein Ziel ist es, beide Phänomene mit Leichtigkeit zu betrachten und auch die zum Staunen zu bringen, die sich in einer Geschichte erkennen oder die mit einem Menschen zu tun haben, der ihnen bislang oft Rätsel aufgab und für dessen Verhalten dieses Buch nun Erklärungen liefert. Nehmen Sie dieses Buch wie ein Lesebuch zur Hand – in das Sie immer wieder eintauchen können, das Ihnen immer wieder neue Facetten dieser Phänomene zeigen kann.

In Unternehmen wird das Thema – euphemistisch ausgedrückt – nicht gerade mit den offenen Armen aufgenommen. Dabei ist jeder außergewöhnlich begabte Angestellte einer Firma ein potenzieller Gewinn. Diesen Reichtum nicht zu nutzen, ist aus meiner Sicht eine volkswirtschaftliche Verschwendung. Und doch verschanzen sich Personaler, Entscheider und Führungskräfte noch zu oft hinter dem Satz: Meine Mitarbeiter sind nicht hochbegabt. Sprich: Wer hier hochbegabt ist, entscheide ich. Und dass nur ja niemand besser sei als ich. Und da Menschen mit diesen besonderen Talenten offenbar bedrohlich wirken oder als arrogant abqualifiziert werden, weil sie angeblich etwas Besseres sein wollen, werden sie nicht nur nicht extra gefördert, sondern oft in ihrer Entfaltung sogar besonders beschnitten.

Gleichwohl kommt die neueste Umfrage zur Einstellung der Deutschen zu Intelligenz und Hochbegabung zu einem ermutigenden Ergebnis. Das Strategie-Team von MinD (Mensa in Deutschland e.V.) hat mit Spezialisten aus der Hochbegabtenforschung und Öffentlichkeitsarbeit der Universität Duisburg-Essen eine repräsentative Internet-Umfrage mit 1029 deutschen Erwachsenen zwischen 18 und 69 Jahren mittels Multiple-Choice-Fragen durchgeführt, die u. a. folgende Ergebnisse lieferte: Interesse für das Thema bekundeten zwei Drittel der Befragten. Nur 15 Prozent hatten bei dem Begriff »hochbegabt« negative Assoziationen, 41,2 Prozent gaben Neutralität und 44 Prozent sogar eine positive Haltung gegenüber Hochbegabung an. Dabei beeinflusst persönliche Erfahrung mit Hochbegabten die Haltung positiv. 50 Prozent der Befragten glauben an eine höhere Leistungsfähigkeit von Hochbegabten, rund 70 Prozent an ein höheres intellektuelles Potenzial, zwei Drittel allerdings auch daran, dass diese Personengruppe sozial problematischer ist. Letzterem widerspricht die Forschung, die Hochbegabten nahezu die gleichen sozialen und emotionalen Fähigkeiten bescheinigt wie normal Begabten. Die Darstellung in den Medien tendiert allerdings oft in Richtung »verrücktes Genie«. (Die Originalstudie finden Sie unter: Baudson, T.G. (2016): The mad genious stereotype: Still alive and well. Frontiers of Psychology, 7, S. 368)

Erlauben Sie mir eine kurze Begriffsklärung: Von Hochbegabung sprechen wir ab einem IQ von 130. Das entspricht den intelligentesten zwei Prozent der jeweiligen Bevölkerung. Als höchstbegabt gelten Menschen mit einem IQ-Wert ab 145. Bereits ab einem IQ von 120 verfügen Menschen über eine deutlich überdurchschnittliche intellektuelle Begabung. Insgesamt fällt in diese letzte Personengruppe etwa jeder zehnte Bundesbürger. Für die Hochbegabten ergibt sich rein rechnerisch allein für die Bundesrepublik Deutschland bei einer Bevölkerung von 80 Millionen die stattliche Zahl von ca. 1,6 Millionen. Tatsächlich aber sind sich die wenigsten Menschen ihrer außergewöhnlichen Talente bewusst: Wir sprechen somit von einem enormen Potenzial, das – oft nicht erkannt oder gar gefördert – häufig von seinen Trägern ungenutzt bleibt.

Schwieriger zu fassen (und auch zu messen) ist da die Hochsensibilität. Immer wieder höre ich: Sind wir denn nicht alle ein wenig hochsensibel? Die Menschen begegnen diesem Phänomen mit großer Skepsis oder völligem Unverständnis, machen sich oft lustig darüber und distanzieren sich. Vielleicht gehören Sie, liebe Leser, ja auch zu den Hochsensiblen? Sie sind es gewohnt, sich in andere hineinzuversetzen, zu erspüren, was diese brauchen, doch was ist mit Ihrem Bedürfnis nach Verstanden- und Akzeptiertwerden, so wie Sie sind? Schließlich haben Sie oft einen sehr langen Weg hinter sich, bis es Ihnen selbst gelingt, Ihre Talente wahrzunehmen, sie wertzuschätzen und sich Schritt für Schritt mit Ihrem neuen Selbstbild auszusöhnen.

Vorurteile, Häme und Zynismus bringen uns den Phänomenen Hochbegabung und Hochsensibilität genauso wenig näher wie falsche Rücksichtnahme und übervorsichtiges Verhalten. Stattdessen braucht es einen offenen Blick, Neugier und eine Leichtigkeit, die es erlauben, die eine oder andere Geschichte mit Vergnügen zu lesen und vielleicht zuzulassen, dass wir uns darin wiedererkennen. Könnte es sein, dass Freude über diese besonderen »Gaben« entstehen darf, wenn es ein Buch schafft, Ihnen, liebe Leser, ein Schmunzeln zu entlocken über Ihre Eigenart, von der eine dieser Geschichten handelt?

Also, wann spricht man von Hochsensibilität? Hochsensible Menschen verfügen über ein Nervensystem, das es ihnen ermöglicht, empfindsamer und feiner wahrzunehmen als die meisten anderen Menschen. Wenn Sie so wollen, fehlen ihren Nervensystemen die Filterfunktionen. Während ein »normales« Nervensystem einen Großteil der eintreffenden Reize (Geräusche, Gerüche, Berührungen, Licht etc.) ausfiltert, sieht sich eine...

Erscheint lt. Verlag 21.8.2023
Verlagsort Ahrensburg
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Beruf / Finanzen / Recht / Wirtschaft Bewerbung / Karriere
Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Partnerschaft / Sexualität
Technik
Schlagworte dünnhäutig • Dünnhäutigkeit • feinfühlig • High otentials • Hochbegabt • Hochbegabung • hochintelligent • Hochsensibel • hochsensitiv • Hochsensitivität • Intelligenz • Nerd • Persönlichkeitsentwicklung • Potential • sinnliche Wahrnehmung • Sinnlichkeit • Superhirn • Vielbegabt • Vielbegabung
ISBN-10 3-384-00753-0 / 3384007530
ISBN-13 978-3-384-00753-7 / 9783384007537
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