Auf dem Weg zur Apokalypse (eBook)
320 Seiten
tredition (Verlag)
978-3-347-82885-8 (ISBN)
Klaus Arthur, Jahrgang 1962, im ländlich-industriellen Mitteldeutschland in der DDR aufgewachsen und sozialisiert, durfte Anfang der 1980er Jahre in der weniger dogmatischen CSSR Internationale Ökonomische Beziehungen studieren und arbeitete dann ein Jahr als Assistent des Handelsrates an der Botschaft der DDR in Prag. Nach weiteren Stationen im Außenhandel und im Vertrieb ist er seit 2002 erfolgreich als Key Account Manager und Vertriebsleiter im Außendienst für einen deutschen Marktführer in der Medizintechnik tätig. Klaus Arthur - ein Pseudonym - hat fast 80 Länder der Welt dienstlich und privat bereist und würde sich wohl am ehesten als deutscher Europäer bezeichnen.
Klaus Arthur, Jahrgang 1962, im ländlich-industriellen Mitteldeutschland in der DDR aufgewachsen und sozialisiert, durfte Anfang der 1980er Jahre in der weniger dogmatischen CSSR Internationale Ökonomische Beziehungen studieren und arbeitete dann ein Jahr als Assistent des Handelsrates an der Botschaft der DDR in Prag. Nach weiteren Stationen im Außenhandel und im Vertrieb ist er seit 2002 erfolgreich als Key Account Manager und Vertriebsleiter im Außendienst für einen deutschen Marktführer in der Medizintechnik tätig. Klaus Arthur - ein Pseudonym - hat fast 80 Länder der Welt dienstlich und privat bereist und würde sich wohl am ehesten als deutscher Europäer bezeichnen.
Dienstag, 14. Dezember 2021
Heute Abend hatte ich ein schweres Gespräch. Mit einem Freund – doch tatsächlich haben die freundschaftlichen Gefühle sehr gelitten. Die Diskussion ging um seine von ihm so empfundene tiefe Diskriminierung als Ungeimpfter. Dieses hatte er einem größeren Freundeskreis in einer als Weihnachtsgrüße getarnten langen Mail zum Ausdruck gebracht. Ich schätze ihn als kritischen und klugen, konservativen und mit feinem Humor gesegneten Menschen. Seine Anklage gegen die politischen und medialen Eliten, die ihn mit strafrechtrelevanten Bezeichnungen versehen würden, war überaus dramatisch und hatte uns, so jedenfalls wurde es reflektiert, erschreckt und bestürzt. Ich hatte ihm aus ehrlichem Interesse ein Gespräch angeboten und war schon vorher sehr angespannt. Wir haben uns mehrere Stunden unterhalten – und wir haben uns nicht total entzweit. Aber inhaltlich liegen wir weiter auseinander als vor dem Gespräch. Die Corona-Pandemie sei in ihren Folgen nicht so schlimm wie von Politik und Medien behauptet, es gäbe keine validierten Zahlen und die bloße Addition von Corona-Infizierten gäbe keinen Sinn, wenn dann höchstens die Hospitalisierungsrate! Und nach Aussage der Regierung sei ja das Gesundheitssystem in Deutschland zu keiner Zeit an seine Grenzen gekommen! Testen würde ausreichen! Und es gäbe keine nachweisbare Übersterblichkeit! Und nun würde er mit seiner bisherigen Lebensleistung als Geiselnehmer, Bekloppter und was noch alles von gewählten Würdenträgern bezeichnet. Dann würden die Impfstoffe noch nicht einmal wirken oder - tut mir leid aber das ist fast ein Widerspruch in sich – vielleicht doch Langzeitfolgen haben. Puh. Ich weiß von vielen, dass sie ähnlich empfinden. Und es tut mir weh, fast körperlich. Da es eine extrem komplexe Situation ist und im Internet sehr ausführliche Beiträge – normalerweise würde ich Argumentationen schreiben, aber davor schüttelt es mich – gibt, die Formulierungen, Querverweise und Beiträge von Doktoren, Journalisten und Hinweise auf Studien beinhalten, wird jeder Versuch zu argumentieren gekontert und öffentliche Aussagen werden in Frage gestellt und massiv angezweifelt. Mal ein Beispiel: Die Hospitalisierungsrate sei ja niedriger als vor einem Jahr – also alles nicht so schlimm, aber dass die Anzahl von Covid-Patienten in Intensivbehandlung derzeit größer ist als vor einem Jahr, wusste mein Gesprächspartner nicht. Ich bemühe mich, meine Aussage mit Quellen zu unterlegen. Natürlich habe ich versucht – und ich glaube nicht ganz unbedarft – sachliche Begründungen für diese jetzige massive Impfkampagne anzuführen, aber durchgedrungen bin ich nicht. Das Phänomen ist mir schon früher aufgefallen: Wenn der Ausgangspunkt einer Argumentation ein anderer ist, dann endet auch eine weitestgehend logisch aufgebaute Argumentation an einem anderen Punkt. Hier ist es eben die Aussage: Corona gibt es, aber es ist nicht so schlimm. Man kann es eindämmen. Das ist letztlich Corona-Leugnen, aber natürlich verwehrt man sich dagegen, weil man ja Corona an sich nicht leugnet, sondern nur die Gefährlichkeit leugnet. Und eben die Maßnahmen, die vermeintlich (und natürlich teilweise auch tatsächlich) als überzogen oder falsch ansieht. Und - das ist tatsächlich der Punkt, an dem ich dann meine Einstellung zu meinem Gast geändert habe – Gespräche und Diskussionen über Todesfälle – so die Aussage – führten zu nichts, sie seinen moralisierend und ideologisierend. Das ist nicht meine Meinung, und wird es auch nie sein. Warum schreibe ich nun so ausführlich darüber? Eigentlich müsste man (also nicht nur ich) noch viel ausführlicher dazu schreiben, da hier nicht nur eine Spaltung beziehungsweise eine Abspaltung einer meinungsstarken Minderheit passiert, die nicht mehr zu kitten sein wird, sondern auch eine massive Vergiftung der gesellschaftlichen Atmosphäre erfolgt. Doch gibt es hier in der Beantwortung ein schwieriges Problem. Alle offiziellen und wissenschaftlichen Stellungnahmen müssen wahr sein, müssen umfassend sein, was sie bei z.B. bei Mutationen, bei Modellierungen, nicht einmal bei der Wirkung der Impfstoffe, einfach nicht sein können.
Wenn man jetzt beim Lesen selbst ins Zweifeln kommen sollte, oder bereits ähnliche Überlegungen wie mein Freund hatte – ist ja normal – dann hier der Versuch in Kürze einige der Antworten, die ich gefunden habe, darzustellen. Vielleicht können diese tatsächlich Nachdenklichen helfen:
- Beginnend in Asien (und nicht nur in China, sondern massiv auch in Südkorea und Taiwan) wurde panisch ab Februar 2020 alles versucht - in aller Welt, in jedem Land, unabhängig vom politischen System - die Epidemie, aus der dann trotzdem die Pandemie wurde, einzudämmen.
- Es gibt nachweislich massiven Verlust von Lebenszeit und millionenfaches Leid, welches es ohne das Virus nicht gegeben hätte. Die Impfmöglichkeiten wurden herbeigesehnt, in allen Ländern wird geimpft; Kuba und China haben beispielsweise mit die höchsten Impfquoten – dort kann es also auch keinesfalls nur um den Profit von Pharmaunternehmen gehen.
- Der Staat hat sehr wohl die Aufgabe seine Bürger zu schützen – auch und besonders in Pandemien. Dazu gab es schon immer das Bundesseuchengesetz (was seit mehreren Jahren Bundesinfektionsschutzgesetz heißt). Im Verkehr konnten im Wesentlichen durch restriktive Maßnahmen des Staates und Auflagen an die Industrie die Todeszahlen in Deutschland von über 20.000 Tote im Jahr auf knapp über 3.000 gesenkt werden. Auch Raucher stehen beispielsweise unter hohem Druck. Die Freiheit endet dort, wo die Freiheit anderer maßgeblich beeinflusst wird.
- Dass die Pandemie nicht noch schlimmer gewütet hat, ist mit hoher Sicherheit auch auf die massiven Maßnahmen wie AHA-Regeln und Lockdowns zurückzuführen. Da kommt dann wieder das sogenannte Präventions-Paradoxon zum Tragen. Als Indiz für die Wirksamkeit von Masken, Hygiene- und Abstandsregeln kann hierbei die in den letzten beiden Jahren nicht maßgeblich aufgetretene Grippewelle dienen.
- Die Impfstoffe wirken, das zeigen alle relevanten Zahlen hinsichtlich Hospitalisierung und Intensivbettenauslastung. Aber sie wirken – wie fast jeder Impfstoff – nicht 100% und nicht so lange wie erhofft. Dies liegt in erster Linie an den auftretenden Mutationen – also jetzt an der Delta-Variante und möglicherweise an der Omikron-Variante, die - auch das zeigt die Gefährlichkeit dieses Virus - sehr viel schneller und stärker aufgetreten sind als erwartet. Deshalb muss die Impfrate höher sein als ursprünglich kalkuliert. Darum die jetzige massive Impfkampagne und die angedrohte Impfpflicht (nochmal: kein Impfzwang). Und es gibt wie bei jeder Impfung Nebenwirkungen, diese stehen aber nicht im negativen Verhältnis zu den positiven Wirkungen.
- Selbst bei böswilligen Behauptungen oder ehrlichen Befürchtungen zu den überharten Maßnahmen stellt sich die Frage: „Wem nützt es?“ Warum bringt beispielsweise das Parlament eine Impfpflicht für Mitarbeiter im Gesundheitswesen auf den Weg, wenn zu befürchten steht, dass dann eher einige oder viele aus der sowieso angespannten Pflegesituation aussteigen?
- Die Belastung der Finanzhaushalte der Länder ist durch die Pandemie extrem hoch; alles kostet – Impfstoffe, Tests, Krankenaufenthalte, Medikamente, psychische Folgen, Wirtschaftshilfen, Insolvenzen und so weiter. Deswegen ist der Versuch, so schnell als möglich die Situation in eine endemische Situation zu überführen – also über eine hohe Impfquote – auch wirtschaftlich wichtig. Es wird eine leistungsfähige und robuste Wirtschaft gebraucht, um die globalen und klimabezogenen Herausforderungen anzugehen.
Zahlen: In einer eher negativ gemeinten Auswertung von Impfnebenfolgen gab es folgende Zahlen: Einwohner in der EU; 443.320.851, Erstimpfungen 295.617.493, komplette Zweitimpfungen 259.742.818, das bedeutet insgesamt etwa 555 Millionen Impfungen. Durch gemeldete Nebenwirkungen betroffene Personen 797.878, schwerwiegende Nebenwirkungen 185.722; Todesfälle, die mit der Impfung in Zusammenhang gebracht werden: 17.585. Soweit die vorliegende Darstellung. In der gleichen pseudowissenschaftlich aufgemachten ‚Analyse‘ war dann von 7.819 Todesfällen die Rede, davon 5.839 die älter als 65 Jahre alt sind (Quelle: Webseite ‚Todesfälle und schwerwiegende Nebenwirkungen nach Covid-19-Impfungen in Europa‘). Folgende Bemerkungen meinerseits dazu: Jedes Menschenleben, das gilt auch hier, ist wertvoll, jeder Todesfall tragisch. Jede Nebenwirkung soll unbedingt gemeldet werden; dies gilt für jede Impfung und für jedes Medikament (siehe die Liste der Nebenwirkungen in jedem Beipackzettel), dies ist absolut wichtig und notwendig. Es gibt dazu die zentrale EudraVirgilance-Datenbank für Europa. Eine klare Zuordnung, ob tatsächlich...
| Erscheint lt. Verlag | 21.1.2023 |
|---|---|
| Verlagsort | Ahrensburg |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung |
| Technik | |
| Schlagworte | Corona • Fußball • Gesellschaft • Ukraine • Wirtschaft • Worte des Tages • Zitate |
| ISBN-10 | 3-347-82885-2 / 3347828852 |
| ISBN-13 | 978-3-347-82885-8 / 9783347828858 |
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