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Atomkraftwerke - Unsicher und grundrechtswidrig - Anna Masuch

Atomkraftwerke - Unsicher und grundrechtswidrig

Ein Bericht über Kernschmelzgefahr und Grundrechtsbeeinträchtigungen

(Autor)

Buch | Softcover
272 Seiten
1998
Bürgerinitiative Umweltschutz (Verlag)
978-3-922883-21-0 (ISBN)
CHF 6,85 inkl. MwSt
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Auch in den angeblich so sicheren Atomkraftwerken in der Bundesrepublik Deutschland kann es zu schweren Kernschmelzunfällen kommen. Die freigesetzten radioaktiven Stoffe würden über viele hundert Kilometer transportiert werden. Flächen bis zur Größe von 10 000 km2 können so stark radioaktiv verseucht werden, daß die Menschen evakuiert oder sogar umgesiedelt werden müssen. Gegen die Gefahren aus den freigesetzten radioaktiven Stoffen sind Katastrophenschutzmaßnahmen unzureichend. Die Folgen schwerer Kernschmelzunfälle stellen sich daher für die Bevölkerung als Grundrechtsverletzungen dar.

Teil 1. Kernschmelze und Grundrechte in der Geschichte der öffentlichen Auseinandersetzungen um die Gefahren der Atomenergie

Teil 2. Kernschmelzunfälle in deutschen Atomkraftwerken und ihre Auswirkungen auf Menschen und Umwelt

Teil 3. Das Projekt European Pressurized Water Reactor (EPR) und die heutigen Anforderungen an die Sicherheit von Atomkraftwerken

Teil 4. Das Atomgesetz: einst verfassungsgemäß, heute grundrechtswidrig

Der Arbeitskreis Atom der Bürgerinitiative Umweltschutz e.V. (BIU) in Hannover legt mit diesem Buch das Ergebnis von vier Jahren Arbeit vor. Wir wurden auf das Thema Reaktorunsicherheit aufmerksam, als in den ersten Atomkonsens-Vorschlägen vom Dezember 1992 auch die Option für den Neubau von Atomkraftwerken gefordert wurde. Gemeint war damit der neue von Siemens zusammen mit dem französischen Unternehmen Framatome geplante Druckwasserreaktor European Pressurized Water Reactor (EPR). Im Frühjahr 1993 wurde die Forderung der Stromwirtschaft bekannt, für den EPR ein sogenanntes standort-unabhängiges Genehmigungsverfahren durchzuführen. Ein standortunabhängiges Genehmigungsverfahren hatte es schon einmal für ein früheres Projekt von Siemens gegeben, für den Hochtemperaturreaktor Modul. Einige von uns hatten mitgearbeitet in der Arbeitsgruppe der Bürgerinitiativen gegen den HTR-Modul, kürzer AG gegen HTR. Die genauere Kenntnis der Technik dieses Atomkraftwerks machte es möglich zu belegen, daß dieser Reaktortyp zu unsicher und zu kostenaufwendig war gegenüber anderen konventionellen Kraftwerkstypen für dieselben Anwendungsbereiche. Das Genehmigungsverfahren ohne Benennung eines Standorts entsprach nicht einem verfassungsgemäßen Rechtsschutz der Bürger, wie er im Mülheim-Kärlich-Urteil des Bundesverfassungsgerichts 1979 gefordert wird. Es hatte sich als grundrechtswidrig herausgestellt. Nachdem das Genehmigungsverfahren im Frühjahr 1989 ergebnislos beendet werden mußte, hat Siemens das Projekt HTR-Modul aufgegeben.

Sprache deutsch
Maße 145 x 205 mm
Gewicht 345 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Technik Elektrotechnik / Energietechnik
Schlagworte AKW • Atomausstieg • Atomenergie • Atomgesetz • Atomkraft • Atomkraftwerk • Atomkraftwerke • Druckwasserreaktor • EPR • Europäischer Druckwasserreaktor • European Pressurized Water Reactor • Grundrechte • HTR • Kalkar • Katastrophenschutz • Kernenergie • Kernkraft • Kernkraftwerk • Kernkraftwerke • Kernschmelze • Kernschmelzunfälle • KKW • Leben und körperliche Unversehrtheit • Mülheim-Kärlich • Prüfverfahren • Radioaktivität • Reaktorsicherheit • Sicherheit • Siedewasserreaktor • standortunabhängiges Genehmigungsverfahren • TB/Technik/Wärmetechnik, Energietechnik, Kraftwerktechnik
ISBN-10 3-922883-21-4 / 3922883214
ISBN-13 978-3-922883-21-0 / 9783922883210
Zustand Neuware
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