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Reduzierung der Netzverluste im Rahmen von Investitionstätigkeiten - Stefan Trost

Reduzierung der Netzverluste im Rahmen von Investitionstätigkeiten

(Autor)

Buch | Softcover
104 Seiten
2014
Diplomica Verlag
978-3-95850-504-9 (ISBN)
CHF 62,95 inkl. MwSt
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Zielsetzung der vorliegenden Studie ist es, Möglichkeiten der Reduktion von Netzverlusten innerhalb der Wertschöpfungskette der elektrischen Energie aufzuzeigen. Dabei wird der Großteil der Aufmerksamkeit auf die nachhaltige Reduktion der kommerziellen Netzverluste gelegt werden, welche im Gebiet der Republik Mazedonien auftreten. Es soll demonstriert werden, was man prinzipiell unter dem allgemeinen Begriff der Netzverlustreduktion versteht und wie man diese durch gezielte Investitionstätigkeiten absenken kann.
Nachdem zunächst die Wertschöpfungskette der elektrischen Energie beschrieben wird, erfolgt eine Auflistung möglicher Manipulationsmöglichkeiten der Zähler, die dem Endverbraucher von bestimmten Vereinigungen gegen Bezahlung angeboten werden. Anhand der Auflistung der vorkommenden Manipulationsmöglichkeiten wird die Grundlage für die Entscheidung, welche Handlungsempfehlungen notwendig sind, um das Unternehmen vor Verlusten zu bewahren, geschaffen.
Davon ausgehend werden die Handlungsempfehlungen erläutert, welche sich im Bereich der Reduktion der kommerziellen Verluste am besten behauptet haben. Schlussendlich spielt auch die wirtschaftliche Betrachtung eine wichtige Rolle, damit man jenen Projekten, bei welchen sich die Investition am schnellsten rechnet, auch die höchste Aufmerksamkeit zukommen lässt.

DI (FH) Stefan Trost wurde 1988 in Korneuburg, Österreich geboren. Sein Studium der Elektrotechnik an der Wilhelm Büchner Hochschule schloss er mit dem akademischen Grad Diplom Ingenieur FH erfolgreich ab. Bereits während des Studiums sammelte der Autor umfassende praktische Erfahrungen in dem Bereich der Verlustreduzierung.

Textprobe:
Kapitel 3.1, Definition von Netzverlusten:
Unter dem Begriff Netzverluste versteht man die gesamte Arbeit in Kilowattstunden welche im Verteilnetz über einen definierten Betrachtungszeitraum verloren geht. Man kann sie als die Differenz zwischen der abgelesenen Energiemenge an den Einspeisestellen (dies können Landesgrenzen, Elektrizitätsversorgungsunternehmensgrenzen, Kraftwerke oder Umspannwerke sein) und der verrechneten Energie bei den Endverbrauchen ansehen.
3.2, Bestreben der Verlustreduktion im Verteilnetz:
Der Weg der elektrischen Energie, die vom Kraftwerk über ein mehr oder weniger gut erhaltenes sowie gegebenenfalls weitläufiges Versorgungsnetz an den Endverbraucher geliefert wird ist prinzipiell immer mit Verlusten behaftet. Dies führt in logischer Konsequenz dazu, dass in den Kraftwerken der zusätzliche Mehraufwand der Energie - entstanden aus den Netzverlusten - erzeugt werden muss. Das hat jenen Effekt, dass mehr Energie in das Netz eingespeist werden muss als dann tatsächlich auch verbraucht wird.
Betriebswirtschaftlich gesehen ergeben sich daraus mehrere Nachteile: Es werden für die Energieerzeugung mehr Rohstoffe benötigt, was zum einen zusätzliche finanzielle Belastungen für das Erzeugungs-unternehmen darstellt sowie auf der anderen Seite auch einen erhöhten Ausstoß an Treibhausgasen zur Folge hat. Unnötig hohe Netzbelastungen; insbesondere in den Leitungen und Transformatoren. Schlechtere Spannungsqualität sowie Versorgungssicherheit. Teile der Generatorkapazität müssen für die Verlustenergieerzeugung verwendet werden, was damit zur Folge hat, dass die Erzeugung für nutzbare Arbeit entfällt. Preisanpassungen bei den Endkundenpreisen, da Netzverluste (teilweise) Anerkennung in den Tarifen finden.
Dem gegenüber führt eine erfolgreiche Reduktion der Netzverluste zu nachfolgend dargestellten positiven Entwicklungen: Es werden die Eigenkosten, also die reduzierten Kosten an Brennstoffen auf die nutzbare Kilowattstunde reduziert. Geringere CO2 Belastung durch reduzierte (kalorische) Produktionsmengen. Freiwerdende Leitungs- und Trafokapazitäten. Erhöhung der Spannungsqualität und Versorgungssicherheit. Erhöhung des Anteils jener Generatorkapazitäten, welche zur Erzeugung von nutzbarer Arbeit verwendet werden.
3.3, Gliederung der Netzverluste:
Wie bereits im Vorfeld erwähnt, kann man die entstandenen Netzverluste in zwei große Gruppen unterteilen; jene der technischen Netzverluste und jene der kommerziellen Netzverluste.
Als Beispiele für jene Verluste, die ihren Ursprung technischer Natur haben können angeführt werden: Eisenverluste, Ohm sche Verluste, etc. Als Beispiel für kommerzielle Verluste können Großteils jene Verluste angeführt werden, die durch Stromdiebstahl auf Basis einer Manipulation entstehen.
3.3.1, Technische Netzverluste:
3.3.1.1, Lastunabhängige Verluste:
Sobald ein Netz unter Spannung steht treten in diesem, sofern das Netz mit einer relativ stabilen Spannung versorgt wird, konstante Leerlaufverluste auf. Wie hoch diese schlussendlich sind hängt zum einen vom Isolationszustand als auch von der Betriebsspannung des Verteilnetzes ab. Einen nicht zu vernachlässigenden und nicht unwesentlichen Einfluss auf die Korona- und Leckverluste haben auch die Witterungsverhältnisse. Je kälter es ist, desto höher fallen die technischen Netzverluste aus.
3.3.1.1.1, Leerlaufverluste in Transformatoren:
Die Leerlaufverluste in einem Transformator beziehungsweise einem Umspanner können in Hysterese- und in Wirbelstromverluste gegliedert werden. Gilt es die Verluste eines gesamten Netzbetriebes zu berechnen, so muss für den Beobachtungszeitraum die Summe aller in den involvierten Transformatoreinheiten auftretenden Eisenverluste herangezogen werden.
3.3.1.1.2, Die dielektrischen Verluste von Kabeln:
Die Isolierstoffe von Energiekabeln, welche zumeist als Dielektrikum ausgeführt werden besitzen eine sehr kleine, endliche Fähigkeit zu Leiten.

Erscheint lt. Verlag 7.8.2014
Sprache deutsch
Maße 190 x 270 mm
Gewicht 268 g
Themenwelt Technik Elektrotechnik / Energietechnik
Schlagworte Elektrisches Netzwerk • Investition • Mazedonien • Niederspannung
ISBN-10 3-95850-504-X / 395850504X
ISBN-13 978-3-95850-504-9 / 9783958505049
Zustand Neuware
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