Ästhetik der Objektivität
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Kunst und Wissenschaft hatten ein lange Geschichte der fruchtbaren Symbiose hinter sich, bevor das moderne Wissen sie trennte. Der Band rekonstruiert die Wissensgeschichte dieser Scheidung und eröffnet damit einen überraschenden Blick auf die Idee der Objektivität.
Objektivität ist ein Stilmerkmal - strategisch eingesetzt und historisch wandelbar. Die kultur- und geschichtswissenschaftliche Forschung hat die Geschichte der Objektivität zunehmend zum Thema gemacht, dabei aber die Berührungslinien zwischen Kunst und Naturwissenschaft nur wenig beachtet. Tatsächlich aber hatten die Kunsthistoriker, Mediziner, Schriftsteller und Künstler des 19. Jh. ein gemeinsames Thema: die Suche nach dem »wahren Bild«. Was künstlerische Wahrheit sei und was ein wissenschaftliches Verfahren ausmache, wurde in aller Breite sowohl in der Kunst als auch in den Wissenschaften diskutiert. Die beiden kulturellen Figuren des 'Künstlers' und des 'Wissenschaftlers' konturierten sich dabei parallel zu einem zeitgenössischen Geschlechterdiskurs, der in die neue Bestimmung von Objektivität mit einfloss.
Der Band behandelt die Vorgeschichte der heutigen Trennung von Kunst und Wissenschaft und ist zugleich ein Beitrag zur Geschichte der visuellen Objektivität.
Anja Zimmermann (Dr. phil.) ist Privatdozentin für Kunstgeschichte an der Universität Hamburg und lehrte zudem an den Universitäten Wien, Klagenfurt und Bern. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Kunst und Kunstgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, das Verhältnis von Kunst und Naturwissenschaft sowie Geschlechtergeschichte.
»Anja Zimmermanns 'Ästhetik der Objektivität' ist eine polyphone Komposition, die nahezu jedem Bild und jeder Stimme Blick und Gehör schenkt, bis aus zahlreichen Resonanzen und Dissonanzen eine bemerkenswerte, barock anmutende Fuge 'objektiver' Kuriositäten zusammentönt.«
Johanna Zeisberg, www.kunsttexte.de, 2 (2009) 20100204»Anja Zimmermanns ›Ästhetik der Objektivität‹ ist eine polyphone Komposition, die nahezu jedem Bild und jeder Stimme Blick und Gehör schenkt, bis aus zahlreichen Resonanzen und Dissonanzen eine bemerkenswerte, barock anmutende Fuge ›objektiver‹ Kuriositäten zusammentönt.«
Besprochen in:www.kunsttexte.de, 2 (2009), Johanna Zeisberg
| Erscheint lt. Verlag | 27.2.2009 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Studien zur visuellen Kultur ; 10 |
| Verlagsort | Bielefeld |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 135 x 225 mm |
| Gewicht | 400 g |
| Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Allgemeines / Lexika |
| Kunst / Musik / Theater ► Kunstgeschichte / Kunststile | |
| Kunst / Musik / Theater ► Malerei / Plastik | |
| Sozialwissenschaften ► Kommunikation / Medien ► Medienwissenschaft | |
| Schlagworte | Aesthetics • Art History of the 19th Century • Arts • Ästhetik • Bild • Bildwissenschaft • Fine Arts • Gender • Geschlecht • Image • Kunst • Kunstgeschichte des 19. Jahrhunderts • Kunst und Naturwissenschaft • Kunstwissenschaft • Objektivität • Science • Visual Studies • Visuelle Kultur • Wissenschaft |
| ISBN-10 | 3-89942-860-9 / 3899428609 |
| ISBN-13 | 978-3-89942-860-5 / 9783899428605 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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