Das konstruktivistische ›Interesse am Körper‹
Geschlecht, Identität und der Naturbegriff der Kritischen Theorie
Seiten
2026
Meiner, F (Verlag)
978-3-7873-4993-7 (ISBN)
Meiner, F (Verlag)
978-3-7873-4993-7 (ISBN)
- Noch nicht erschienen (ca. März 2026)
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Derzeit findet ein kultureller Befreiungskampf statt: Junge Menschen wehren sich dagegen, dass ihr sexuelles Selbstverständnis verächtlich behandelt und unterdrückt wird. Denn autoritäre Politik diffamiert Selbstbilder und Identitätsverständnisse, die von überlieferten Normen abweichen, als widernatürlich. Dem wird eine kulturalistische Position entgegengesetzt, die die theoretische Legitimation dafür liefert, das Konzept ›Natur‹ aufzulösen.
An der Transgender-Debatte wird spürbar, dass es sich um weit mehr als einen akademischen Konflikt handelt. Was wird aus dem »Eingedenken der Natur im Subjekt«, in dem laut Horkheimer und Adorno »die verkannte Wahrheit aller Kultur« liegt, wenn sich der kulturalistische Ansatz durchsetzt? Schweppenhäusers Essay wendet sich nach einem Blick auf aktuelle Kontroversen (etwa um die feministische Philosophin Kathleen Stock) der Physei-Nomo-Problematik in der antiken Philosophie zu; dann folgt er den verschlungenen Pfaden der Genderforschung unter den Aspekten der Deutungs- und der Gestaltungshoheit. Der Autor kommt zu dem Schluss: Die Annahme, dass Geschlechtlichkeit nominalistisch als Genderidentität zu definieren sei, sei ein philosophischer Irrweg. Die Entleerung des Naturbegriffs bereite den Boden dafür, dass sich der Wunsch nach gesellschaftlicher Selbstbestimmung in den Wunsch nach radikaler Verfügung über den je eigenen Körper verwandelt.
An der Transgender-Debatte wird spürbar, dass es sich um weit mehr als einen akademischen Konflikt handelt. Was wird aus dem »Eingedenken der Natur im Subjekt«, in dem laut Horkheimer und Adorno »die verkannte Wahrheit aller Kultur« liegt, wenn sich der kulturalistische Ansatz durchsetzt? Schweppenhäusers Essay wendet sich nach einem Blick auf aktuelle Kontroversen (etwa um die feministische Philosophin Kathleen Stock) der Physei-Nomo-Problematik in der antiken Philosophie zu; dann folgt er den verschlungenen Pfaden der Genderforschung unter den Aspekten der Deutungs- und der Gestaltungshoheit. Der Autor kommt zu dem Schluss: Die Annahme, dass Geschlechtlichkeit nominalistisch als Genderidentität zu definieren sei, sei ein philosophischer Irrweg. Die Entleerung des Naturbegriffs bereite den Boden dafür, dass sich der Wunsch nach gesellschaftlicher Selbstbestimmung in den Wunsch nach radikaler Verfügung über den je eigenen Körper verwandelt.
Gerhard Schweppenhäuser ist Professor für Design- und Medientheorie an der Technischen Hochschule in Würzburg und Privatdozent für Philosophie an der Universität Kassel. Forschungsschwerpunkte: Kritische Theorie, Ästhetik, Medienphilosophie.
| Reihe/Serie | Blaue Reihe |
|---|---|
| Sprache | deutsch |
| Maße | 130 x 210 mm |
| Gewicht | 1 g |
| Einbandart | kartoniert |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie der Neuzeit |
| Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Gender Studies | |
| Schlagworte | Ästhetik • Gebärden • Gendertheorie • Kritische Theorie • Kulturphilosophie |
| ISBN-10 | 3-7873-4993-6 / 3787349936 |
| ISBN-13 | 978-3-7873-4993-7 / 9783787349937 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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