Lernen am Unterschied
WBV Media (Verlag)
9783763935741 (ISBN)
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Das 1. Ludwigsburger Symposium Bildungsmanagement 2006 hat diesen Ansatz aufgegriffen, um unterschiedliche Herangehensweisen des Bildungsmanagements für Wissenschaft und Managementpraxis zu erschließen und Wissenschaftler und Praktiker aus Schule, Wirtschaft und Erwachsenenbildung an einen Tisch zu bringen.
Der Autor
Gerd Schweizer lehrt als Professor Wirtschaftswissenschaften an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. Dort leitet er das Institut für Bildungsmanagement, an dem Ulrich Iberer und Helmut Keller als wissenschaftliche Mitarbeiter tätig sind.
Das Prinzip "Lernen am Unterschied" betont die Innovationskraft, die sich in Lernprojekten entfaltet, wenn Menschen mit unterschiedlichen Perspektiven gemeinsam ein Thema erarbeiten. Das 1. Ludwigsburger Symposium Bildungsmanagement 2006 hat diesen Ansatz aufgegriffen, um unterschiedliche Herangehensweisen des Bildungsmanagements für Wissenschaft und Managementpraxis zu erschließen und Wissenschaftler und Praktiker aus Schule, Wirtschaft und Erwachsenenbildung an einen Tisch zu bringen.
Gerd Schweizer lehrt als Professor Wirtschaftswissenschaften an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. Dort leitet er das Institut für Bildungsmanagement, an dem Ulrich Iberer und Helmut Keller als wissenschaftliche Mitarbeiter tätig sind.
1;Inhalt;4
2;Zukunft durch Innovation: Der Studiengang Bildungsmanagement - Eine Initiative der Landesstiftung;6
3;Vorwort;8
4;Bildungsmanagement - eine Herausforderung aus bildungspolitischer Sicht;12
4.1;1. Gesamtgesellschaftliche Veränderungen;12
4.2;2. Felder der Bildungspolitik;13
4.3;3. Anforderungen der Bildungspolitik an das Bildungsmanagement;13
4.4;4. Anforderungen des Bildungsmanagements an die Bildungspolitik;17
4.5;5. Fazit;19
5;"Bildung machen!" - Möglichkeiten und Grenzen in einer Wissensgesellschaft;20
5.1;1. Wissensgesellschaft;21
5.2;2. Bildungstheorie;23
5.3;3. Bildung - eine Reform;25
5.4;4. Schule heute: Wofür und wie bilden wir?;28
5.5;5. Lehrerbildung in Baden-Württemberg: Ziele im gemischten Doppel;31
5.6;6. Fazit;34
6;"Human Capital" - der wichtigste Produktionsfaktor;38
6.1;Vorbemerkung;38
6.2;Fünf goldene Regeln für den Umgang mit Mitarbeitern;39
6.3;Motivation, Aktion und Autonomie;40
6.4;Erfolgsorientierung und Erfolgsbelohnung;43
6.5;Delegation, Dezentralisierung, Divisionalisierung;47
6.6;Würth-Mitarbeiter sind bescheidene Sieger;49
6.7;Unternehmensqualität als Lebensqualität;50
7;Leadership an Schulen - Anforderungen und Professionalisierung aus internationaler Perspektive;54
7.1;1. Schulleitung - ein Ehrenamt?;54
7.2;2. Neue Anforderungen durch gesellschaftliche Veränderungen;55
7.3;3. Neue Anforderungen durch Veränderungen in den Bildungs- bzw. Schulsystemen;55
7.4;4. Neue Anforderungen durch Veränderungen innerhalb der Einzelschule;56
7.5;5. Ein internationaler Paradigmenwandel;57
7.6;6. Zentralisierung - Dezentralisierung: Führt Schulautonomie zu Schulverbesserung?;57
7.7;7. Auswirkungen auf Schulleitung: Aufgabenerweiterung und Rollenkomplexität;59
7.8;8. Die Arbeit der Schulleiter mit Menschen innerhalb der Schule;60
7.9;9. Die Arbeit der Schulleiter mit Menschen außerhalb der Schule;62
7.10;10. Die Arbeit der Schulleiter bei der Verwaltung von Ressourcen;63
7.11;11. Ansätze eines professionellen Umgangs mit der Komplexität;65
7.12;12. Fazit und Ausblick;67
8;Professionalität und Management;72
8.1;1. Professionalisierung des Personals;72
8.2;2. Professionalisierung der Managementstrukturen;78
8.3;3. Grenzen des Managements;81
9;Der Bologna-Prozess - und seine Konsequenzen für berufsbegleitende Masterstudiengänge;86
10;Bildungsmanagement - Skizze zu einem orientierenden Rahmenmodell;100
10.1;1. Bildungsmanagement: "Navigieren im permanenten Wildwasser";100
10.2;2. Was ist Bildungsmanagement?;102
10.3;3. Ein orientierendes Rahmenmodell;107
10.4;4. Ausblick;120
11;Lernen in komplexen Lernumgebungen - ein Praxisbeispiel aus dem Bereich " Betriebswirtschaftliche Führungsfunktionen";124
11.1;1. Einführung;124
11.2;2. Die fachliche Domäne - Modul 7: " Betriebswirtschaftliche Führungsfunktionen";125
11.3;3. Welches Lehr-Lern-Verständnis bildet die Basis der komplexen Lernumgebung?;129
11.4;4. Wie gestaltet sich die methodische Architektur der komplexen Lernumgebung?;132
12;Blended Learning und Lernplattformen: Konzepte und ihre Umsetzung bei verschiedenen Masterstudiengängen;138
12.1;1. Einleitung;138
12.2;2. Blended Learning - eine Annäherung;139
12.3;3. Methode und Vorgehen;141
12.4;4. Blended Learning und Lernplattformen;142
12.5;5. Zusammenfassung;150
13;Wissensmanagement mit virtuellen Tools des Web 2.0 - Paradigmenwechsel im Wissensmanagement?;154
13.1;1. Einleitung;154
13.2;2. Was ist Web 2.0?;155
13.3;3. Weblogs;164
13.4;4. Wissensmanagement mit Weblogs;167
13.5;5. Abschließendes Fazit;174
14;Auflösung vergrößern? Chancen und Grenzen der Verwendung von Social Software im Bildungsbereich;180
14.1;1. Zum Verhältnis medialer und sozialer Auflösungserscheinungen;181
14.2;2. Social Software;182
14.3;3. Social Software im Bildungsbereich;185
14.4;4. Vom sachgemäßen Umgang mit Social Software;187
15;Transfermanagement;192
15.1;1. Ein Praxisbeispiel;192
15.2;2. Bedeutung für die Praxis;193
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Der Bologna-Prozess - und seine Konsequenzen für berufsbegleitende Masterstudiengänge (S. 85-86)
Hartmut Melenk
Der folgende Beitrag ist in zwei Teile gegliedert, einen eher allgemeinen Teil, der dem Obertitel entspricht, und einen speziellen Teil, der auf die Situation des Masterstudiengangs Bildungsmanagement bezogen ist.
1.1 Der Bologna-Prozess
Der sogenannte Bologna-Prozess, die Umsetzung der in Bologna abgegebenen Erklärung der europäischen Bildungsminister, hat sich in den deutschen Hochschulen durchgesetzt. Niemand glaubt mehr daran, dass dieser Prozess aufgehalten werden könnte. Alle Hochschulen sind dabei, ihre Studiengänge auf das neue System umzustellen - oder sie haben dies schon getan. Die Rektoren, die schon umgestellt haben, berichten davon mit Stolz und sehen darin einen Beweis ihrer Leistungsfähigkeit. Diejenigen, die noch nicht so weit sind, nennen Zeitpläne für die Umsetzung. Gegner oder Verweigerer gibt es nicht, zumindest nicht auf der Ebene der Hochschulleitungen.
Unter Bologna-Prozess versteht man im Wesentlichen die Ersetzung der bisher in Deutschland üblichen Studienabschlüsse, Diplom und Magister, durch ein zweistufiges System, die Abfolge von Bachelor und Master, die im angloamerikanischen Raum üblich war und ist. Dies ist in der Tat eine wesentliche Neuerung. Aber warum man dies tut und welche Vorteile dies bietet, gerät leicht in Vergessenheit.
Ich beginne deshalb mit ein wenig Philologie. Die Bologna-Erklärung der Europäischen Bildungsminister vom 19. Juni 1999 ist eine aus einer längeren Reihe von Erklärungen, ihr voran gehen das Lissabon-Abkommen von 1997, die Sorbonne-Erklärung von 1998, ihr folgen die Kommuniqués von Prag 2001, Berlin 2003, Bergen 2005 und London 2007 (vgl. Bologna-Reader I, S. 243 ff.).
Hauptziel ist die Schaffung des europäischen Hochschulraums, also eines einheitlichen europäischen Bildungssystems, das an die Stelle des bisherigen unübersichtlichen Flickenteppichs treten soll und für dessen Realisierung ein Zeitraum von zehn Jahren ausreichen soll. Davon verspricht man sich eine Förderung der Mobilität innerhalb von Europa, eine besser auf den Arbeitsmarkt bezogene Qualifizierung der Absolventen und eine Förderung der europäischen Zusammenarbeit.
Der Sinnhaftigkeit dieses Ziels ist kaum zu widersprechen. Das Nebeneinander der italienischen Laurea, des spanischen Lizenziats, der französischen Abfolge von DEUG, Licence, Maîtrise, DEA/DESS ist unüberschaubar, der Wert des jeweiligen Abschlusses undurchsichtig. Das in Deutschland so hoch geschätzte Diplom bedeutet auf Englisch - "Diploma" - nur schlicht "Zeugnis" und zieht die Frage nach sich, um was für ein Zeugnis es sich denn handelt.
Die Vereinheitlichung des Systems ist also in der Tat ein Desiderat, das Zentrum der Bologna-Erklärung ist deshalb - einfacher noch als die zehn Gebote - die Einführung eines Systems leicht verständlicher und vergleichbarer Abschlüsse. Die Besonderheit dieser Erklärung ist, dass man sich auf ein konkretes System geeinigt hat, das britische nämlich.
Es besteht aus zwei Hauptzyklen: dem Zyklus bis zum ersten Abschluss (undergraduate), der mindestens drei Jahre dauert, und dem Zyklus nach dem ersten Abschluss (graduate), der durch Master und/oder Promotion abgeschlossen wird, wobei der Promotion immer deutlicher ein dritter Zyklus nach dem Master-Abschluss zugewiesen wird (z. B. im Bergen-Kommuniqué 2005, Bologna-Reader II, S. 35 ff.)
| Erscheint lt. Verlag | 28.9.2007 |
|---|---|
| Verlagsort | Bielefeld |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 148 x 21 mm |
| Gewicht | 370 g |
| Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Berufspädagogik |
| Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Erwachsenenbildung | |
| Schlagworte | beruflichen Aus- und Weiterbildung • Betriebliche Ausbildung • Bildung • Bildungseinrichtung • Bildungseinrichtungen • Bildungsmanagement • Bildungspolitik • Bildungsprozess • Blended Learning • Bologna-Prozess • Change Management • Erwachsenenbildung • Evaluation • Hardcover, Softcover / Pädagogik/Erwachsenenbildung • HC/Pädagogik/Erwachsenenbildung • Kompetenz • Kompetenzen • Lernen • Lernplattform • Lernumgebung • Management • Management der beruflichen Aus- und Weiterbildung • Management von Bildungseinrichtungen • Masterstudiengänge • Personalmanagement • Produktion • Professionalisierung • Professionalität • Qualität • Qualitätsentwicklung • Schule • Studiengänge • Web 2.0 • Wirtschaft • Wissensgesellschaft • Wissensmanagement |
| ISBN-13 | 9783763935741 / 9783763935741 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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