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Soziale Ungleichheit in differenzierten Ordnungen - Thomas Schwinn

Soziale Ungleichheit in differenzierten Ordnungen

Zur Wechselwirkung zweier Strukturprinzipien

Thomas Schwinn (Autor)

Online Resource
2018
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-156625-7 (ISBN)
CHF 82,55 inkl. MwSt
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Die beiden zentralen Traditionsstränge der Soziologie, Ungleichheits- und Differenzierungstheorien, liefen bisher relativ beziehungslos nebeneinander her. Das ist ein unbefriedigender Zustand. Thomas Schwinn verknüpft die beiden Theorien und verfolgt, wie sich Ungleichheitsstrukturen und institutionelle Differenzierungen wechselseitig prägen.
Ungleichheits- und Differenzierungstheorien gehören zum klassischen und aktuellen Theoriebestand der Soziologie. Sie liefen aber bisher als isolierte Denkströmungen nebeneinander her. Das ist ein unbefriedigender Zustand. Thomas Schwinn verknüpft die beiden Theorien und verfolgt, wie sich Ungleichheitsstrukturen und institutionelle Differenzierungen wechselseitig prägen. Die analytische Fruchtbarkeit dieser Perspektive demonstriert er an vielfältigen Phänomenen: dem Übergang von der feudalen zur modernen klassengeprägten Gesellschaft; der Auflösung sozialer Milieus durch Individualisierungstendenzen; der Reproduktion von Ungleichheitsstrukturen quer zu den institutionellen Differenzierungen und dem Zusammenspiel mehrerer Ungleichheitsdimensionen wie Klasse, Ethnie und Geschlecht. Auch geht der Autor auf die ambivalente Bedeutung des meritokratischen Prinzips ein sowie auf den bisher durch den Staat gesetzten normativen Ordnungsrahmen von Schichtstrukturen, der bei der Herausbildung globaler Ungleichheiten fehlt. Although theories of inequality and differentiation belong in the portfolios of both classical and contemporary sociology, they are streams of thought that have so far run parallel to one another. Thomas Schwinn finds this situation unsatisfactory and rectifies it by linking the two theories and tracing how the structures of inequality and institutional differentiations influence one another. The analytical gain this brings is demonstrated by diverse phenomena: the transition from a feudal to a modern class society; the dissolution of social milieus by tendencies towards individualization; the reproduction of structures of inequality across institutional differentiations and the interaction of several dimensions of inequality, such as class, ethnicity, and gender. The author also tackles the ambivalent meaning of the meritocratic principle and the normative framework for inequality structures set until now by the state, but is missing in global context.

Geboren 1959; Studium der Soziologie und Politischen Wissenschaft; 1992 Promotion; 1999 Habilitation; 2003-08 Professor für Soziologie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt; seit 2008 Professor für Soziologie an der Universität Heidelberg.

Erscheint lt. Verlag 14.12.2018
Verlagsort Tübingen
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Religion / Theologie Christentum
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte Exklusion • globale Ungleichheit • Inklusion • Meritokratie • Soziale Integration
ISBN-10 3-16-156625-4 / 3161566254
ISBN-13 978-3-16-156625-7 / 9783161566257
Zustand Neuware
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