Sexualität
die Vorlesungen von Clermont-Ferrand (1964) und Vincennes (1969)
Seiten
2025
|
1. Auflage
Verlag Turia + Kant
978-3-98514-124-1 (ISBN)
Verlag Turia + Kant
978-3-98514-124-1 (ISBN)
»Im Vergleich zum sexuellen Glück eines Farns sind wir ziemlich armselig, ja völlig inexistent.«
In den 1960er Jahren, lange vor seinen berühmten vier Bänden über die Geschichte der Sexualität, von denen der erste 1976 erschien, hielt Michel Foucault in Clermont-Ferrand und Vincennes zwei umfangreiche Vorlesungen über den Diskurs der Sexualität. In ihnen begegnen wir einem weitgehend unbekannten Foucault: Im Gespräch mit den großen Fragen seiner Zeit führt Foucault die Entdeckungen der Biologie gegen die Restriktionen der zeitgenössischen Sexualmoral ins Feld und analysiert das Sexualverhalten im Licht der Kybernetik. Auf dem Höhepunkt der Studierendenbewegung problematisiert er aber auch Herbert Marcuses Utopie einer freien Liebe. Denn für Foucault streicht sie gerade das aus, worin er – anders als in seiner späteren Geschichte der Sexualität – den wesentlichen Zug der Sexualität erkennt: ein transgressives, tragisches Begehren.
Das Manuskript enthält keine ausgearbeiteten Vorlesungstexte, sondern geordnete Notizen, die von den Herausgebern François Ewald und Claude-Olivier Doron umfangreich kommentiert werden.
»Foucaults frühe Vorlesungen liefern uns eine Archäologie jener Sprechweisen, in denen die heutigen Queer- und Transdiskurse ihre Kritik formulieren. Eine notwendige, kontroverse und faszinierende Lektüre, die den Einsatz von Foucaults kritischem Projekt verdeutlicht und zugleich nachvollziehbar macht, warum bestimmte Diskurse über Begehren, Lust und Sexualität uns bis heute prägen.« (Paul B. Preciado)
In den 1960er Jahren, lange vor seinen berühmten vier Bänden über die Geschichte der Sexualität, von denen der erste 1976 erschien, hielt Michel Foucault in Clermont-Ferrand und Vincennes zwei umfangreiche Vorlesungen über den Diskurs der Sexualität. In ihnen begegnen wir einem weitgehend unbekannten Foucault: Im Gespräch mit den großen Fragen seiner Zeit führt Foucault die Entdeckungen der Biologie gegen die Restriktionen der zeitgenössischen Sexualmoral ins Feld und analysiert das Sexualverhalten im Licht der Kybernetik. Auf dem Höhepunkt der Studierendenbewegung problematisiert er aber auch Herbert Marcuses Utopie einer freien Liebe. Denn für Foucault streicht sie gerade das aus, worin er – anders als in seiner späteren Geschichte der Sexualität – den wesentlichen Zug der Sexualität erkennt: ein transgressives, tragisches Begehren.
Das Manuskript enthält keine ausgearbeiteten Vorlesungstexte, sondern geordnete Notizen, die von den Herausgebern François Ewald und Claude-Olivier Doron umfangreich kommentiert werden.
»Foucaults frühe Vorlesungen liefern uns eine Archäologie jener Sprechweisen, in denen die heutigen Queer- und Transdiskurse ihre Kritik formulieren. Eine notwendige, kontroverse und faszinierende Lektüre, die den Einsatz von Foucaults kritischem Projekt verdeutlicht und zugleich nachvollziehbar macht, warum bestimmte Diskurse über Begehren, Lust und Sexualität uns bis heute prägen.« (Paul B. Preciado)
| Erscheinungsdatum | 15.12.2025 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Neue Subjektile |
| Übersetzer | Florentine Emmelot, Johannes Kleinbeck |
| Verlagsort | Berlin |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 160 x 240 mm |
| Gewicht | 751 g |
| Einbandart | Englisch Broschur |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Allgemeine Psychologie |
| Naturwissenschaften | |
| Sozialwissenschaften ► Soziologie | |
| Schlagworte | Kulturwissenschaft • Philosophie • Psychoanalyse |
| ISBN-10 | 3-98514-124-X / 398514124X |
| ISBN-13 | 978-3-98514-124-1 / 9783985141241 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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