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Dialog statt Polarisierung

Wege zu empathischer und respektvoller Kommunikation trotz gegensätzlicher Meinungen in Beziehungen, Teams und Gruppen
Buch | Softcover
300 Seiten
2025 | 1. Auflage
RGV Renate Götz (Verlag)
978-3-99150-023-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Dialog statt Polarisierung - Harville Hendrix, Helen LaKelly Hunt
CHF 46,90 inkl. MwSt
Wir alle spüren, dass Polarisierung, Feindseligkeit und aufeinanderprallende Meinungen zunehmen. Die Beziehungsexperten Helen LaKelly Hunt und Harville Hendrix ermutigen dazu, Brücken zu bauen-mithilfe ihres Dialog-Prozesses, der Respekt und gegenseitiges Verständnis fördert.In diesem Buch finden Sie:Praktische Anleitungen aus dem Dialogprozess "Safe Conversations"- eine revolutionäre Methode, die Verbindung stärkt und Zusammenarbeit fördert.Vier strukturierte und erlernbare Fähigkeiten, die dazu beitragen, Sicherheit in Ihren Beziehungen zu schaffen.Praktisches Wissen darüber, wie Sie auf gesündere Art und Weise mit anderen interagieren können.Beispiele aus dem Alltag, praktische Gesprächsanleitungen und wertvolle, auf Lebensweisheit basierende Erkenntnisse ermöglichen eine erfolgreiche Anwendung der erprobten Dialogprinzipien - zum Vorteil Ihrer Beziehungen im privaten Bereich, am Arbeitsplatz und in der Gesellschaft.

Helen LaKelly Hunt ist in der Frauenbewegung aktiv und wurde für ihr großes Engagement für das weibliche Selbstbewusstsein mit einer Eintragung in die National Women`s Hall of Fame geehrt. Helen und Harville haben sechs Kinder und leben in New York und in New Mexico.

Kapitel 1 DAS PROBLEM In einem Interview mit The Guardian im Jahr 2023 fand der Leiter eines Think Tanks in Washington, DC, prägnante Worte zur aktuellen gesellschaftlichen Situation mit ihren Brüchen und gegensätzlichen Meinungen und mit Kom- munikationsstörungen in allen gesellschaftlichen Ökosystemen. Gefragt nach den kontroversiellen Ansichten über die Ursprünge der Corona-Pandemie, lässt sich seine Antwort auf beinahe jedes andere tagespolitische Thema übertragen. „Ähnelt das nicht in vielerlei Hinsicht der Situation der ame- rikanischen Politik, wo die Position eines Parteifunktionärs eine gegensätzliche Reaktion eines Parteifunktionärs einer gegneri- schen Partei geradezu herausfordert? Es gibt eine Menge an soge- nanntem ‚reaktiven‘ Denken, wegen des hohen Grades an Pola- risierung und der starken persönlichen Identifikation mit den Konfliktthemen. Vorwürfe, die nicht fundiert sind, laden zu Gegenreaktionen ein, die nicht fundiert sind. [...] Wenn wir reak- tive und aggressive Haltungen nicht rasch aus dem Kreuzfeuer der politischen Debatten verbannen, werden wir ihre Intensität kaum noch stoppen können.“3 1. DAS PROBLEM 35 Der Leiter des Think Tanks hat den Nagel auf den Kopf getrof- fen. Warum gibt es kaum mehr Diskussionen, die zu echten Lösun- gen beitragen? Früher führte man zivilisierte und konstruktive Gespräche, die mit einer gütlichen Einigung enden konnten. Wann haben Sie das letzte Mal ein aufschlussreiches und frucht- bares Gespräch mit jemandem geführt, der andere Meinungen zu einem Thema vertrat als Sie? In unserer zunehmend polarisierten Gesellschaft scheint mitei- nander zu reden oft sehr gefährlich zu sein. Das Problem daran ist nicht primär das Fehlen konstruktiver Kommunikation, son- dern die Fronten, die entstehen, wenn wir in Monologen „neben- einander“ reden anstatt in Form von echten Dialogen „miteinan- der“ reden. Nicht gesehen, gehört und nicht wertgeschätzt zu werden, trig- gert Angstgefühle, die verletzen und belasten; wir begeben uns in eine Abwehrhaltung und beginnen zu polarisieren. Im Dia- log hingegen reden wir „miteinander“. Wenn eine Person sich gesehen, gehört und wertgeschätzt fühlt, entsteht ein Gefühl von körperlicher und emotionaler Sicherheit, welches die Verbunden- heit fördert. Verbundenheit ermöglicht es uns, uns verletzlich zu zeigen, und erlaubt echte Kommunikation. Wir müssen uns verabschieden von Monologen, in denen wir aufeinander einreden. Unser Safe Conversations Dialog hilft Ihnen, mit anderen auf gleicher Ebene zu kommunizieren, einer Ebene, die für beide Seiten aktivierend und konstruktiv ist. Wir glauben, dass dies der Weg zu einer besseren Zukunft für uns alle ist. Wenn man die extremen politischen Spaltungen und Polari- sierungen in den letzten Jahren ansieht, die Freundschaften zer- 36 POLARISIERUNG ÜBERWINDEN stören und verhindern, dass kritische Konflikte gelöst werden können, zweifelt man keine Sekunde daran, dass es von entschei- dender Wichtigkeit ist, einen besseren Weg der Kommunika- tion zu finden. In der Vergangenheit gelang es einigen politischen Verantwortungsträgern gegnerischer Parteien, ihre ideologischen Differenzen beiseitezuschieben und konstruktive Vereinbarun- gen zum Wohle eines Landes zu treffen. Sogar in den USA, wo das Zwei-Parteien-System auf Polarisierung aufbaut: 2015 arbei- tete Präsident Barack Obama mit Republikanern und Demokra- ten zusammen, um ein zentrales und längst notwendiges Gesetz über Infrastrukturausgaben zu verabschieden. In zunehmendem Maße wird heute jedoch das Wohl der Allgemeinheit mit Füßen getreten, da das Credo „der Gewinner bekommt alles“ lautet. Ursache hierfür ist die fehlende Verbindung zwischen Individuen und unserem Gesellschaftssystem. „Zu gewinnen wird zum primären Ziel, das alle anderen Über- legungen in den Schatten stellt“, heißt es in einem Bericht des Think Tanks Brookings Institution in Washington.4 Wir persön- lich sind der Ansicht, dass dieses Wertesystem für unsere Gesell- schaft nicht funktionieren kann. In jenem Bericht wird weiters erklärt, dass es in einem derart toxischen Umfeld wenig Raum für konstruktive Diskussionen oder Auseinandersetzungen zu geben scheint. „Liberale sehen, dass Konservative das Wahlrecht einschränken, die Demokratie gefährden und Verfahrensgarantien (wie Beschuldigten-Rechte) ignorieren, während Konservative glauben, dass Progressive sich dem Sozialismus zuwenden und die Freiheit des Einzelnen sowie dessen Grundrechte missachten. Anderen Menschen mit großem 1. DAS PROBLEM 37 Misstrauen zu begegnen und an ihren Motiven zu zweifeln, ist ein Hinweis darauf, dass das Vertrauen in das System erodiert und es wenig guten Willen im Umgang der Menschen miteinan- der gibt“, schloss derselbe Bericht.5 Wir werden täglich mit Nachrichten über eine Zunahme von aggressivem Verhalten im Straßenverkehr, von Gewalt am Arbeitsplatz und von stetig steigenden Spannungen bei öffentli- chen Versammlungen, in Schulen und Geschäftsräumen bom- bardiert. Falls Sie zu den Vielfliegern zählen, können Sie eventu- ell bestätigen, dass Sie bisweilen das Gefühl beschleicht, Sie seien in Ihrem Flugzeugsitz hautnah als Zuschauer bei einem Ring- kampf oder Martial-Arts-Turnier dabei. „Wenn Flugbegleiter ihre Uniformen anziehen, wissen sie nicht, ob dies ein Signal für Verantwortung und Autorität für die Sicherheit in der Kabine ist oder ein Zeichen dafür, als Ziel- scheibe für Aggressionen zu gelten“, erklärte Sara Nelson, Leite- rin der Federal Aviation Administration (FAA) gegenüber dem Sender CNN.6 Vor 2021 beobachtete die FAA relativ gleichbleibende Fallzah- len von Vorfällen mit renitenten Passagieren, für 2021 hingegen registrierte sie laut CNN-Bericht einen Anstieg von fast 500 Pro- zent gegenüber dem bisherigen Durchschnitt, was die Bundes- behörde dazu veranlasste, eine Null-Toleranz-Kampagne zu star- ten. „Aggressives Verhalten scheint an der Tagesordnung zu sein, selbst wenn sie sich nicht in direkter und tätlicher Form gegen andere Menschen richtet, sondern mehr verbaler oder indirek- ter Natur ist. Aggression drückt sich durch Schlagen gegen Sitz- lehnen, Spucken, Werfen von Müll auf andere Menschen, durch Rufen von obszönen Schimpfworten und durch rassistische, 38 POLARISIERUNG ÜBERWINDEN geschlechtsspezifische und homophobe Beleidigungen aus ...“, berichtet Nelson im CNN-Interview.7 Ob in Online-Chatrooms, wo Beleidigungen und Schimpf- worte an der Tagesordnung sind, in Gesprächen beim Abendes- sen, die in Streitigkeiten ausarten, oder in Parlamentsdebatten, in denen sich gewählte Vertreter gegenseitig niederschreien: Der öffentliche Diskurs eskaliert allzu oft zu Schimpftiraden und ver- balen Entgleisungen, die darauf abzielen, die andere Seite zu dif- famieren, zu erniedrigen und zu entwürdigen. Wenn Sie einen weiteren Beweis für den Niedergang von zivi- lisiertem Verhalten in Auseinandersetzungen suchen, scrollen Sie ein paar Minuten durch soziale Medien – Sie werden reichlich Beispiele dafür finden, dass Schimpfen weitaus verbreiteter ist als rationale Diskussionen. Ein kämpferischer Stil macht sich in der heutigen Kommunikation breit und verdrängt bisherige Werte wie Zusammenarbeit und Mitwirkung vieler beim Einsatz für gemeinsame Ziele. Früher galt Konversation als gesellschaftliche Kunst, heute ist sie eher zur Kampfkunst geworden. Bereits in einem entspannten Zustand und ohne äußere Ablenkungen hören wir anderen nur mit einer Aufmerksamkeit von 13 bis 18 Prozent zu. Es scheint, als ob das Zuhören zu einer aussterbenden Kunst wird.8 Offen- sichtlich haben sich unsere Ohren nicht so gut entwickelt wie unsere Stimmbänder. Unsere Fähigkeit, auf eine Weise zu kommunizieren, die uns miteinander verbindet, hebt den Menschen von anderen Spezies ab. Wenn jedoch Gespräche primär zu Feindseligkeit und Gewalt führen, ist durchaus zu hinterfragen, ob wir uns weiterhin als überlegene Spezies definieren dürfen. 1. DAS PROBLEM 39 Der Preis des Verlusts von Verbundenheit und zivilisierten Gesprächen Die meisten von uns kennen das Gefühl, sich nicht gesehen, nicht gehört, abgewertet und nicht zugehörig zu fühlen. Wir Menschen und unser Gehirn sind definitiv auf Verbundenheit ausgelegt. Verbundenheit mit anderen ist keine Sache persönli- cher Entscheidung – wir sind Gemeinschaftswesen. Verbunden- heit mit anderen entspricht unserer menschlichen Natur. Warum erleben in letzter Zeit so viele von uns gesellschaft- liche Brüche und politische Spaltungen? Die starke Polarisie- rung in Politik und Gesellschaft verursacht bei vielen Menschen das Gefühl, nicht mehr gesehen zu werden und allzu verletzlich zu sein. Sie reagieren mit Abwehrhaltung und einer Art Selbst- schutz-Modus, weil ihr Bedürfnis, wertgeschätzt zu werden und sich als Teil eines größeren Ganzen zu erleben, nicht mehr erfüll- bar ist. Historisch gesehen hing unser Überleben stets von der Zusam- menarbeit und dem Streben nach gemeinsamen Zielen ab. De facto trifft das auch heute noch auf die Menschheit zu. Eine trag- fähige Verbindung und offene Kommunikation sind entschei- dend für Erfolg und für bedeutsame, sinnerfüllte Beziehungen, beispielsweise am Arbeitsplatz, in der Schule, in Vereinen und anderen Gruppen, im Freundeskreis und in der Familie – online und offline. Ein Abbruch guter Kommunikation führt oft zu Konfronta- tionen, sei es von Angesicht zu Angesicht, in Telefongesprächen oder über E-Mails, SMS und Chats. In der Folge geraten wir 40 POLARISIERUNG ÜBERWINDEN unter Druck und die Chance sinkt, gesunde Beziehungen, beruf- lichen Erfolg, gute Gesundheit und ein Gefühl von Lebenszufrie- denheit zu erreichen. Haben Sie schon einmal Freunden oder Kollegen etwas vorge- schlagen und eine herablassende oder unhöfliche Antwort erhal- ten? Wie fühlten Sie sich dabei? Verärgert? Wütend? Unter Druck und ratlos, wie Sie reagieren sollten? In solchen Situationen wird nicht gerade das Beste in uns angesprochen – und wir sind wenig motiviert, unser Bestes zu geben. In einem aggressiven Umfeld zu leben, kann sich negativ auf Ihre kognitiven Fähigkeiten und Ihre psychische Gesundheit auswirken. Störungen in der Kommunikation führen eher zu Konfron- tationen als zu konstruktiven Gesprächen. Wenn wir einander nicht zuhören, unser Gegenüber oft unterbrechen, mit der eige- nen Sichtweise kontern oder Gespräche mit Drohungen und Kränkungen abbrechen, geht die Verbindung verloren. Und ohne gute Zusammenarbeit zur Lösung gemeinsamer Probleme lei- den unsere Beziehungen stark, sinkt die Produktivität, und es kommt allzu häufig zu offenen Konflikten, ja sogar zu Gewalt oder Chaos. Die Problematik hinter diesem Problem Bei ihrer jährlichen Vorsorgeuntersuchung fragte Sarah ihren Arzt, ob die Blutdruckmedikamente, die sie einnahm, eventuell die Ursache ihrer übersteigerten Ängste sein könnten. Sie erzählte ihrem Arzt: „In einem Artikel auf der Website 1. DAS PROBLEM 41 unseres Bezirkskrankenhauses habe ich gelesen, dass …“ Der Arzt unterbrach Sarah und brachte sie zum Schweigen, bevor sie ihren Satz beenden konnte. „Sie wissen ja gar nicht, wovon Sie reden“, sagte er rüde. Willkommen, Sarah, bei einem klassischen Fall von „emoti- onaler Geringschätzung“. Dies entspricht unserer heutigen Rea- lität. Viele Menschen müssen in unserer herausfordernden Zeit ähnliche Erfahrungen machen. Von „emotionaler Geringschätzung“ reden wir, wenn jemand den Standpunkt einer anderen Person ablehnt, weil er dem eige- nen Standpunkt widerspricht. In diesem Fall hatte Sarahs Arzt vielleicht das Gefühl, nach mehr als sieben Jahren medizinischer Ausbildung und zwanzig Jahren Tätigkeit als Allgemeinmediziner mehr über Sarahs Blut- druckmedikamente zu wissen als jemand, der fünf Minuten im Internet darüber gelesen hatte. Dadurch, dass Sarahs Arzt ihr so unhöflich und abweisend das Wort abschnitt, zerstörte er jedoch die Basis jedes Vertrauensverhältnisses und verlor dabei wohl eine Patientin. In unseren Augen sind all diese Konflikte und Polarisierun- gen zwar Symptome, aber nicht das Grundproblem. Diese Sym- ptome sind Anzeichen dafür, dass das grundlegende menschliche Bedürfnis, gesehen, gehört und wertgeschätzt zu werden, nicht erfüllt wird. Sie sind das Ergebnis des Versagens unserer gesell- schaftlichen und wirtschaftlichen Systeme. Wie viele dieser Symptome wir auch benennen und überwin- den, sie werden weiterhin auftreten, bis sich das System so verän- dert, dass es das Wohlergehen aller Menschen berücksichtigt und fördert. 42 POLARISIERUNG ÜBERWINDEN Schauen wir uns zunächst das Problem hinter diesen Proble- men an. Um zu verstehen, warum wir Menschen einander so viel Schmerz und Leid zufügen, müssen wir die besonderen Wesens- merkmale des Menschen verstehen, insbesondere seine tragische Dimension. Was verstehen wir unter der tragischen Dimension unseres Daseins? Wir leben in einem Universum, in dem alles miteinander in Verbindung steht – wir Menschen sind mit allen anderen Men- schen zu jeder Zeit und an jedem Ort verbunden, wie auch mit der Natur und dem Kosmos. Diese Sichtweise beruht auf alten Traditionen und wird von einer der jüngsten und präzisesten Wissenschaften bzw. Wahrnehmung der Natur unterstützt, die wir Menschen entwickelt haben: von der Quantenphysik. Eine These der Quantenwissenschaften besagt, dass das Uni- versum ein sich seiner selbst bewusstes und schöpferisches Ener- giefeld ist.9 Alle Dinge, die wir kennen und sehen können – Gala- xien, Sonnensysteme, Planeten, Teilchen, Atome, Zellen sowie alle Lebensformen – entstehen aus diesem Energiefeld und exis- tieren darin. Wir sind uns unserer selbst bewusst und schöpferisch, weil auch wir aus dieser unsichtbaren, selbstbewussten Energie beste- hen, die sich ständig materialisiert und so die sichtbare Welt erschafft, die wir wahrnehmen. Wir bezeichnen das als Wun- der des Seins. Wenn wir unsere Verbundenheit mit dieser Quelle erfahren, erleben wir jenes Wunder des Seins und uns selbst als wundersame Wesen. Wir glauben, dass das Wunder des Seins, das wir als intensive Freude und volle Lebendigkeit wahrnehmen, unsere wahre Natur ist. Unsere menschliche Spezies hat Erinnerungslücken. Die 1. DAS PROBLEM 43 meisten von uns sind sich dieser Tatsache nicht mehr bewusst. Um uns allen dieses Bewusstsein neu zugänglich zu machen, wei- sen wir unsere Zuhörer zu Beginn jedes Seminars oder Work- shops oder Vortrags auf diese Realität hin. Wir möchten jene, und nun auch Sie, liebe Leserinnen und Leser, daran erinnern, wie wunderbar wir Menschen wirklich sind, da viele von uns es vergessen zu haben scheinen. Deshalb pflegen wir ein speziel- les Ritual. Wir deuten auf unsere Zuhörer – in Präsenz oder auf Zoom – und erklären mit fester Stimme: „Ihr seid wunderbar – und das ist die Wahrheit.“ Dann bitten wir unsere Zuhörer, auf die Person neben ihnen zu zeigen – auf ihre Ehepartner, ihre Kol- legen, ihre Kinder, ihre Freunde oder auf andere Zoom-Teilneh- mer – und zu rufen: „Du bist wunderbar!“ Anschließend bitten wir alle, auf sich selbst zu zeigen und dabei laut zu sagen: „Ich bin wunderbar!“ Und anschließend erklären wir gemeinsam: „Wir sind wunderbar – und das ist die Wahrheit!“ Erst dann beginnen wir mit unserer Präsentation. Am Ende unserer Vorträge oder Workshops wiederholen wir dieses Ritual noch einmal. William Wordsworth, ein großer englischer Dichter, weist im folgenden Auszug aus einem seiner Gedichte darauf hin, dass wir alle Teil des gesamten Kosmos sind. 44 POLARISIERUNG ÜBERWINDEN

Erscheinungsdatum
Verlagsort [Dörfles]
Sprache deutsch
Original-Titel How to talk with anyone about anything
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 511 g
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte Alltag • Brücke • Dialog • Feindselig • Gespräch • Prozess • Verständnis
ISBN-10 3-99150-023-X / 399150023X
ISBN-13 978-3-99150-023-0 / 9783991500230
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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