Islamistischer Antisemitismus (eBook)
616 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
9783658476144 (ISBN)
Die Zunahme antisemitischer Vorfälle in Europa hat durch die jüngere Zuwanderung aus islamischen Ländern eine neue Dimension erreicht. In öffentlichen und medialen Diskursen rückt dabei immer wieder die Rolle von Imamen und praktizierenden Muslim*innen in den Fokus. Dieses Buch beleuchtet die theologischen und historischen Hintergründe jüdisch-muslimischer Beziehungen und analysiert potenziell islamistisch geprägte Einstellungen gegenüber dem Judentum, Jüdinnen und Juden sowie dem Staat Israel. Am Beispiel Österreichs wurden hierzu qualitative Interviews mit 33 Imamen und 64 Moscheebesucherinnen geführt und ihre Aussagen anhand der Antisemitismusdefinition der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) ausgewertet.
Vorwort 6
Inhaltsverzeichnis 8
1: Thematischer Hintergrund und Forschungsdesign 12
1.1 Thematische Einführung 12
1.1.1 Vorüberlegungen 12
1.1.2 Muslim*innen in Österreich 17
1.1.3 Imame in den Moscheegemeinden Österreichs 19
1.1.3.1 Anwerbeprozess der Imame in Österreich 21
1.1.3.2 Imame und ihre beruflichen Qualifikationen 21
1.1.3.3 Fachliche Qualifikationen der Imame 22
1.1.3.4 Imame als Gestalter der Öffentlichkeit 23
1.2 Aufbau der Studie und Forschungsstand 24
1.2.1 Forschungsrelevante Problemstellung 25
1.2.2 Forschungsstand: „Muslimischer Antisemitismus“ in Österreich 31
1.2.3 Forschungsstand: Antisemitismus in der islamisch geprägten Welt 32
1.2.4 Forschungsstand: Antisemitismus unter Muslim*innen in Europa 35
1.2.5 Leitende Forschungsfragen, Zielsetzungen und wissenschaftlicher Mehrwert 41
1.3 Methodischer Zugang 45
1.3.1 Datenerhebung 50
1.3.2 Datenauswertung 55
2: Religionsgeschichte, Theologie und Theorie 59
2.1 Religionsgeschichtliche und islamisch-theologische Grundlagen für die islamisch-jüdische Beziehung 59
2.1.1 Der Begriff „Religion“ im Koran 59
2.1.2 Jüdinnen*Juden im Koran 61
2.1.3 Jüdinnen*Juden im al-?i??z 64
2.1.4 Der Prophet Muhammad und die jüdischen Stämme in Medina 67
2.1.5 Vertreibung jüdischer Stämme aus Medina als politische Konsequenz 69
2.1.6 Die Frage nach Freundschaft und guter Nachbarschaft mit Jüdinnen*Juden 71
2.1.7 Die medinensischen Koranverse: Darstellungen von Jüdinnen*Juden im Koran 76
2.1.8 Die aktuelle Relevanz der Koranverse hinsichtlich ihres Fokus auf die muslimisch-jüdische Beziehung 81
2.1.9 Darstellung von Jüdinnen*Juden in den Hadith-Werken 86
2.1.10 Die soziale Stellung von Jüdinnen*Juden nach dem Tod des Propheten Muhammad 88
2.2 Religionsgeschichtliche, ethnologische und politikwissenschaftliche Grundlagen zu Judentum und Zionismus 91
2.2.1 Das Judentum als Religion, Ethnie und Nation 92
2.2.2 Die frühen Israeliten und ihr Königreich 97
2.2.3 Die Entstehung und Entwicklung des Zionismus und seine unterschiedlichen Formen 99
2.2.3.1 Praktischer Zionismus 104
2.2.3.2 Politischer Zionismus 107
2.2.3.3 Kultureller Zionismus 110
2.2.3.4 Sozialistischer Zionismus 113
2.2.3.5 Religiöser Zionismus 116
2.2.3.6 Revisionistischer Zionismus 121
2.2.3.7 Christlicher Zionismus 124
2.2.3.8 Zionismus als jüdische Identität 128
2.3 Theoretische Rahmenbedingungen zur Feststellung antisemitischer und antizionistischer Einstellungen und Haltungen von Muslim*innen 131
2.3.1 Die Problematisierung des Begriffs „Antisemitismus“ 131
2.3.2 Ein Überblick über die verschiedenen Antisemitismen 132
2.3.2.1 Christlicher Antijudaismus 132
2.3.2.2 Sozialer Antisemitismus bzw. Verschwörungsantisemitismus 133
2.3.2.3 Rassistischer Antisemitismus 134
2.3.2.4 Linker Antisemitismus 135
2.3.2.5 Sekundärer Antisemitismus 136
2.3.2.6 Israelbezogener bzw. antizionistischer Antisemitismus 137
2.3.2.7 Muslimischer Antisemitismus und Antizionismus 141
2.3.3 Operationalisierung des Begriffs „Muslimischer Antisemitismus“ 151
2.3.3.1 Die Begriffsdefinition „Antisemitismus“ 151
2.3.3.2 Die religiöse Ebene: Antijudaismus 154
2.3.3.3 Die gesellschaftliche Ebene: Antisemitismus 157
2.3.3.4 Die politische Ebene: Antizionismus 159
3: Studienergebnisse und Analyse: Imame 163
3.1 Denkweisen von Imamen zu Judentum, Jüdinnen*Juden und Israel 163
3.2 Typ A – Amikal apolitischer Typ 167
3.2.1 Einleitung 167
3.2.2 Fallrekonstruktion: Imam Amir 167
3.2.2.1 Das inklusive historisch-kritische Religionsverständnis 167
3.2.2.2 Positive Einstellung zum interreligiösen Dialog, zu Freundschaften und guten Nachbarschaftsbeziehungen 170
3.2.2.3 Ablehnung religiöser Diskriminierung und Unterstützung der Erinnerungskultur bezüglich des Holocausts 172
3.2.2.4 Gottes Belohnung statt jüdischer Weltverschwörung 173
3.2.2.5 Apolitische und neutrale Haltung zum Israelisch-Palästinensischen Konflikt 174
3.2.3 Thematische Auswertung – Typ A 177
3.2.3.1 Inklusives, historisch-kritisches, überwiegend differenziertes Religionsverständnis 177
3.2.3.2 Viele essenzielle Gemeinsamkeiten mit dem Judentum trotz wesentlicher Unterschiede in Bezug auf den Monotheismus. 181
3.2.3.3 Keine Auserwähltheit oder Überlegenheit des jüdischen Volkes 184
3.2.3.4 Die Gemeindeordnung von Medina als Beispiel der Koexistenz von Muslim*innen und Jüdinnen*Juden 186
3.2.3.5 Interreligiöse Dialogbereitschaft 188
3.2.3.6 Die Möglichkeit von Freundschaften und guten Nachbarschaften 190
3.2.3.7 Verurteilung des Holocausts und Unterstützung der Gedenkkultur 195
3.2.3.8 Keine erkennbaren Verschwörungstheorien 196
3.2.3.9 Kritische Haltung gegenüber Medien 198
3.2.3.10 Gemeinschaftsdienstliche apolitische Haltung 199
3.2.3.11 Keine israelkritischen Aussagen 202
3.2.4 Typenbeschreibendes Fazit 206
3.2.4.1 Kein Antijudaismus 206
3.2.4.2 Gute freundschaftliche, nachbarschaftliche und interreligiöse Beziehungen 208
3.2.4.3 Kein sekundärer Antisemitismus, aber Bestreiten der Singularitätsthese 208
3.2.4.4 Kein Verschwörungsantisemitismus 210
3.2.4.5 Kein antizionistisch-antisemitischer Antisemitismus 211
3.3 Typ B – Amikal dialogorientierter, israelkritischer bzw. antizionistischer Typ 212
3.3.1 Einleitung 212
3.3.2 Fallrekonstruktion: Imam Bilal 213
3.3.2.1 Ein menschenzentriertes, historisch-kritisches und differenziertes Religionsverständnis 213
3.3.2.2 Förderung des interreligiösen Dialogs und des Aufbaus von Freundschaften und guten Beziehungen 216
3.3.2.3 Verurteilung des Holocausts und aller Genozide sowie positive Haltung zur Gedenkkultur im Allgemeinen 218
3.3.2.4 Ablehnung und Erklärungsversuch von verschwörungstheoretischem Gedankengut 219
3.3.2.5 Ambivalente Haltung zwischen Solidarität mit Jüdinnen*Juden und Israelkritik 219
3.3.3 Thematische Auswertung – Typ B 222
3.3.3.1 Inklusiv differenziertes, teils historisch-kritisches, teils traditionalistisches Religionsverständnis 222
3.3.3.2 Bedeutende Gemeinsamkeiten mit Jüdinnen*Juden trotz vermeintlich negativer Darstellungen derselben im Koran 227
3.3.3.3 Von zurückhaltenden Aussagen über die Auserwähltheit oder Überlegenheit des jüdischen Volkes bis zur offenen Ablehnung derselben 230
3.3.3.4 Der Vertrag von Medina als Grundlage für eine offene Gesellschaft und ein friedliches Zusammenleben unabhängig von der Religionszugehörigkeit 233
3.3.3.5 Interreligiöse Dialogorientierung 236
3.3.3.6 Freundschaft und Nachbarschaft wie mit allen anderen Menschen unabhängig von der Religionszugehörigkeit 241
3.3.3.7 Klare Verurteilung des Holocausts und positive Haltung zur Gedenkkultur 244
3.3.3.8 Keine erkennbaren Tendenzen zu Verschwörungstheorien 247
3.3.3.9 Kritische Haltung gegenüber Medien 249
3.3.3.10 Gratwanderung zwischen legitimer und antisemitischer Kritik an Israels Palästinapolitik und am Zionismus 252
3.3.3.11 Kein islamisch-theologischer Anspruch von Jüdinnen*Juden auf das Land Israel 259
3.3.4 Typenbeschreibendes Fazit 261
3.3.4.1 Kein Antijudaismus 261
3.3.4.2 Gute freundschaftliche, nachbarschaftliche und interreligiöse Beziehungen 263
3.3.4.3 Kein sekundärer Antisemitismus, aber Bestreiten der Singularitätsthese 264
3.3.4.4 Kein Verschwörungsantisemitismus, aber vereinzelte nicht charakteristische Tendenzen 265
3.3.4.5 Israelkritische Aussagen und vereinzelte nicht charakteristische antizionistisch-antisemitische Tendenzen 267
3.4 Typ C – Zurückhaltend amikaler, antijudaistischer, verschwörungs- und antizionistisch- antisemitischer Typ 270
3.4.1 Einleitung 270
3.4.2 Fallrekonstruktion: Imam Cemal 270
3.4.2.1 Zwischen inklusivem und exklusivem Religionsverständnis 270
3.4.2.2 Positive Einstellung zu Freundschaften, guten gesellschaftlichen und interreligiösen Beziehungen 274
3.4.2.3 Verurteilung des Holocausts und aller Menschheitsverbrechen sowie die positive Haltung zur Gedenkkultur im Allgemeinen 277
3.4.2.4 Andeutungen über eine „zionistische Weltverschwörung“ 279
3.4.2.5 Ablehnung des Zionismus 281
3.4.3 Thematische Auswertung – Typ C 285
3.4.3.1 Inklusive und exklusivistische, teils historisch-kritische, teils traditionalistische Züge im Religionsverständnis 285
3.4.3.2 Viele Gemeinsamkeiten trotz essenzieller theologischer Unterschiede 291
3.4.3.3 Gratwanderung zwischen exklusivistischem Religionsverständnis und theologisch und gesellschaftlich begründeten Vorurteilen gegenüber Jüdinnen*Juden 294
3.4.3.4 Die verlorene oder falsch verstandene Auserwähltheit des jüdischen Volkes 300
3.4.3.5 Der Prophet als Vorbild im Umgang mit Jüdinnen*Juden 303
3.4.3.6 Teils offene, teils distanzierte Einstellungen zum interreligiösen Dialog 307
3.4.3.7 Einschränkungen für eine enge Freundschaft und gute Nachbarschaft bestehen im individuellen Verhalten des Gegenübers oder in religiösen Angelegenheiten 311
3.4.3.8 Teils eindeutige Verurteilung der NS-Verbrechen, teils holocaustrelativierende Aussagen sowie grundsätzliche Befürwortung einer Erinnerungskultur für alle begangenen Völkermorde 318
3.4.3.9 Von latenten Verschwörungstheorien bis zum offenen Verschwörungsantisemitismus 323
3.4.3.10 Scharfe, teils undifferenzierte Kritik an Israel, Israels Politik und am Zionismus 328
3.4.3.11 Kein islamisch-theologisch begründeter Anspruch von Jüdinnen*Juden auf das Land Israel 338
3.4.3.12 Thematisierung des Israelisch-Palästinensischen Konflikts in der Moschee 341
3.4.4 Typenbeschreibendes Fazit 345
3.4.4.1 Ambivalenz zwischen religiös begründeter freundlicher Haltung und antijudaistischen Aussagen 345
3.4.4.2 Zurückhaltende Freundschaft, gute Nachbarschaft und offen für einen interreligiösen Dialog 351
3.4.4.3 Kein sekundärer Antisemitismus, aber vereinzelte holocaustrelativierende Tendenzen 353
3.4.4.4 Verschwörungsantisemitische Aussagen 354
3.4.4.5 Antizionistisch-antisemitische Aussagen 359
3.5 Typ D – Distanzierter, antijudaistisch, sekundär-, verschwörungs- und antizionistisch- antisemitischer Typ 365
3.5.1 Einleitung 365
3.5.2 Fallrekonstruktion Imam Daoud 365
3.5.2.1 Exklusivistisch missionarisches, teils historisch-kritisches, teils tradtionalistisches Religionsverständnis 365
3.5.2.2 Religiös begründete Ablehnung von Freundschaften mit Jüdinnen*Juden und Andersgläubigen trotz positiver Haltung zu interreligiösen Treffen 370
3.5.2.3 Sekundär-antisemitische Einstellung 373
3.5.2.4 Andeutungen über eine jüdische bzw. zionistische Weltverschwörung 374
3.5.2.5 Anti-israelische bzw. antizionistisch-antisemitische Einstellung 377
3.5.3 Thematische Analyse – Typ D 380
3.5.3.1 Ein vorwiegend exklusivistisches, traditionalistisches und missionierendes Religionsverständnis 380
3.5.3.2 Der Prophet als Vorbild im Umgang mit Jüdinnen*Juden 385
3.5.3.3 Das jüdische Volk hat seinen Auserwähltheitsstatus verloren 388
3.5.3.4 Theologisch begründete Herabwürdigung der Jüdinnen*Juden 391
3.5.3.5 Oberflächliche Zustimmung zum interreligiösen Dialog ohne konkrete Umsetzung 395
3.5.3.6 Ablehnung von Freundschaften, aber ein grundsätzlich respektvoller Umgang mit Jüdinnen*Juden 398
3.5.3.7 Geschichtsverzerrtes, fehlendes und verschwörungstheoretisches Wissen über den Holocaust sowie Ablehnung oder Infragestellung der jährlichen Holocaust-Gedenkkultur 403
3.5.3.8 Offener Verschwörungsantisemitismus 406
3.5.3.9 Scharfe, teils undifferenzierte Kritik an Israel und seiner Politik gegenüber dem palästinensischen Volk 410
3.5.4 Typenbeschreibendes Fazit 417
3.5.4.1 Antijudaismus trotz Verweis auf ethische Handlungsmaximen des Propheten Muhammad 417
3.5.4.2 Ablehnung von Freundschaften mit Jüdinnen*Juden trotz respektvoller Beziehungen 421
3.5.4.3 Sekundärer Antisemitismus 424
3.5.4.4 Verschwörungsantisemitismus 427
3.5.4.5 Antizionistischer Antisemitismus 430
4: Studienergebnisse und Analyse: Junge Moscheebesucher*innen 433
4.1 Denkweisen junger Moscheebesucher*innen zu Judentum, Jüdinnen*Juden und Israel 433
4.2 Typ I – Theologisch emanzipierte und freundliche Wahrnehmung von Jüdinnen*Juden sowie zurückhaltende Israelkritik 436
4.2.1 Einleitung 436
4.2.2 Erste Fallrekonstruktion – Asim 437
4.2.2.1 Biografischer Hintergrund und Alltag 437
4.2.2.2 Theologisches Verständnis für den Umgang mit Andersgläubigen, insbesondere mit Jüdinnen*Juden 439
4.2.2.3 Wahrnehmung von Jüdinnen*Juden in der Gesellschaft, im Zusammenhang mit dem Holocaust und als globale Akteure 444
4.2.2.4 Israelisch-Palästinensischer Konflikt und Politisierung der islamischen Theologie 449
4.2.3 Zweite Fallrekonstruktion – Abdullah 451
4.2.3.1 Biografischer Hintergrund und Alltag 451
4.2.3.2 Theologisches Verständnis für den Umgang mit Andersgläubigen, insbesondere mit Jüdinnen*Juden 452
4.2.3.3 Wahrnehmung von Jüdinnen*Juden in der Gesellschaft, im Zusammenhang mit dem Holocaust und als globale Akteure 457
4.2.3.4 Israelisch-Palästinensischer Konflikt und Politisierung der islamischen Theologie 461
4.2.4 Thematische Auswertung 465
4.2.4.1 Koran ist die letzte Version, letztes update 465
4.2.4.2 Sie sollen ihre Religion leben. Wir müssen miteinander friedlich leben können 467
4.2.4.3 Verschwörungstheorien beispielsweise sind auch antisemitisch 469
4.2.4.4 Ich finde, da gibt es schon sehr viel gute Beispiele, wie auch in Frieden zusammengelebt worden ist 470
4.2.5 Fazit 472
4.3 Typ II – Dialogorientierte und friedliche Wahrnehmung von Jüdinnen*Juden sowie israelkritische bzw. antizionistische Einstellung 472
4.3.1 Einleitung 472
4.3.2 Erste Fallrekonstruktion – Baran 474
4.3.2.1 Biografischer Hintergrund und Alltag 474
4.3.2.2 Theologisches Verständnis für den Umgang mit Andersgläubigen, insbesondere mit Juden 476
4.3.2.3 Wahrnehmung von Jüdinnen* Juden in der Gesellschaft, im Zusammenhang mit dem Holocaust und als globale Akteure 480
4.3.2.4 Israelisch-Palästinensischer Konflikt und Politisierung der islamischen Theologie 482
4.3.3 Zweite Fallrekonstruktion – Bülent 486
4.3.3.1 Biografischer Hintergrund und Alltag 486
4.3.3.2 Theologisches Verständnis für den Umgang mit Andersgläubigen, insbesondere mit Jüdinnen*Juden 488
4.3.3.3 Wahrnehmung von Jüdinnen* Juden in der Gesellschaft, im Zusammenhang mit dem Holocaust und als globale Akteure 493
4.3.3.4 Israelisch-Palästinensischer Konflikt und Politisierung der islamischen Theologie 499
4.3.4 Thematische Auswertung 504
4.3.4.1 Wenn Allah es gewollt hätte, hätte er uns zu einer einzigen Gemeinschaft machen können. 504
4.3.4.2 Es ist auch wichtig, dass man nicht nur Respekt, sondern auch Toleranz dem Gegenüber zeigen sollte 506
4.3.4.3 Der Dialog ist unabdingbar, man muss den Menschen kennenlernen 507
4.3.4.4 Nicht den Juden, sondern gegenüber Israel habe ich Hass auf jeden Fall 508
4.3.4.5 Die Medienberichte habe ich eben dadurch aufgehört zu hören, weil sie mir sehr, sehr einseitig vorgekommen sind 512
4.3.4.6 Also die meisten Imame oder die meisten Moscheen, die ich besucht habe, sind nicht dagegen, dass man so einen Austausch macht 513
4.3.5 Fazit 515
4.4 Typ III – Theologisch grenzmarkierende und vorurteilsbehaftete Wahrnehmungen von Jüdinnen*Juden sowie antizionistisch-antisemitische Einstellung 517
4.4.1 Einleitung 517
4.4.2 Erste Fallrekonstruktion – Jassim 518
4.4.2.1 Biografischer Hintergrund und Alltag 518
4.4.2.2 Theologisches Verständnis für den Umgang mit Andersgläubigen, insbesondere mit Jüdinnen*Juden 519
4.4.2.3 Wahrnehmung von Jüdinnen*Juden in der Gesellschaft, im Zusammenhang mit dem Holocaust und als globale Akteure 526
4.4.2.4 Israelisch-Palästinensischer Konflikt und Politisierung der islamischen Theologie 530
4.4.3 Zweite Fallrekonstruktion – Jusuf 533
4.4.3.1 Biografischer Hintergrund und Alltag 533
4.4.3.2 Theologisches Verständnis für den Umgang mit Andersgläubigen, insbesondere mit Jüdinnen*Juden 534
4.4.3.3 Wahrnehmung von Jüdinnen*Juden in der Gesellschaft, im Zusammenhang mit dem Holocaust und als globale Akteure 539
4.4.3.4 Israelisch-Palästinensischer Konflikt und Politisierung der islamischen Theologie 546
4.4.4 Thematische Auswertung 550
4.4.4.1 Der Koran ist die einzige Schrift von Gott, die unverändert bis in den heutigen Tag gekommen ist 550
4.4.4.2 Aber Menschen, die Gott den Rücken gewendet haben, werden mir auch eines Tages den Rücken wenden. 553
4.4.4.3 Jüdinnen*Juden haben Einfluss auf Medien 555
4.4.4.4 Also nicht nur dem Holocaust, man sollte auch aller anderen Opfer gedenken 557
4.4.4.5 Die Juden sind verflucht. Deswegen hassen wir die. 559
4.4.4.6 Ich habe von dem Imam nichts gegen die Juden gehört 563
4.4.5 Fazit 565
5: Ergebnisdiskussion, Thesen und Handlungsempfehlungen 567
5.1 Chancen und Herausforderungen der Forschung 567
5.2 Geringer Einfluss der Imame auf die jungen muslimischen Moscheebesucher*innen 568
5.3 Grundlegende Aspekte eines „Muslimischen“ bzw. „Islamistischen Antisemitismus“ in Österreich und kritische Reflexion der Ergebnisse 569
5.3.1 Typologie der Imame und weiblichen Moscheeautoritäten 570
5.3.2 Typologie der Moscheebesucher*innen 576
5.4 Islamischer Antijudaismus: Grundlage eines spezifisch „Muslimischen Antisemitismus“? 579
5.4.1 Ein exklusivistisches Religionsverständnis begünstigt antijudaistische, verschwörungstheoretische, sekundär- und antizionistisch-antisemitische Denkweisen 583
5.4.2 Datenbasierte Diskrepanz zwischen ethisch begründeter positiver Einstellung gegenüber Juden und politisch motivierter Kritik an Israel und Zionismush 585
5.4.3 Der israelbezogene bzw. antizionistische Antisemitismus als dominantester Aspekt eines „Muslimischen Antisemitismus“ 587
5.5 Handlungsempfehlungen für Politik und Bildungswesen sowie für die Islamische Glaubensgemeinschaft und Theologie 592
5.5.1 Islamische Theologie und Ausbildung der Imame 593
5.5.1.1 Islam als einzige Religion vor Gott? 593
5.5.1.2 Fälschung der heiligen Bücher: Tahr?f 596
5.5.2 Schule und Religionsunterricht 598
5.5.3 Politische Bildung und besondere Berücksichtigung muslimisch- jüdischer Beziehungen 601
Literatur 604
| Erscheint lt. Verlag | 15.5.2025 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Wiener Beiträge zur Islamforschung |
| Zusatzinfo | X, 616 S. 2 Abb. |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Soziologie |
| Schlagworte | Antisemitismus • Antizionismus • Islam • Moscheegemeinden • Qualitative Sozialforschung |
| ISBN-13 | 9783658476144 / 9783658476144 |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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