Anti-ökonomischer Kommunismus
Batailles nietzscheanische Herausforderung
Seiten
2025
|
1. Auflage
Campus (Verlag)
978-3-593-52054-4 (ISBN)
Campus (Verlag)
978-3-593-52054-4 (ISBN)
Georges Batailles radikales Souveränitäts-Denken entfaltet sich in affirmativen Bezügen zu Nietzsche und zugleich zum kommunistischen Projekt. Es ist ein politisches anti-politisches Denken. Sich seiner Herausforderung zu stellen, heißt: das spannungsvolle Konzept eines »anti-ökonomischen Kommunismus« zu entwickeln.
In diesem Begriff verbinden sich als Problem zwei so unvereinbare wie jeweils unverzichtbare emanzipatorische Perspektiven: Während der Kommunismus im Ideal auf die Befreiung des »gesellschaftlichen Ganzen« im Sinne eines zu verwirklichenden Lebensrechts aller unter dem Aspekt ihrer Gleichheit zielt, fordert Nietzsche die Befreiung des »ganzen Menschen«, seine absolute »Souveränität«, das heißt radikale Ungleichheit des einzelnen Menschen und seine Nicht-Unterordnung unter jedwede Handlungsökonomie. Kommunistische und nietzscheanische Emanzipation kollidieren mit einander, schließen einander aus und sind doch zutiefst aufeinander angewiesen. Der anti-ökonomische Kommunismus hebt diesen Widerspruch nicht auf. Er hält dazu an, ihn im Zuge einer permanenten Revolte auszuschöpfen.
In diesem Begriff verbinden sich als Problem zwei so unvereinbare wie jeweils unverzichtbare emanzipatorische Perspektiven: Während der Kommunismus im Ideal auf die Befreiung des »gesellschaftlichen Ganzen« im Sinne eines zu verwirklichenden Lebensrechts aller unter dem Aspekt ihrer Gleichheit zielt, fordert Nietzsche die Befreiung des »ganzen Menschen«, seine absolute »Souveränität«, das heißt radikale Ungleichheit des einzelnen Menschen und seine Nicht-Unterordnung unter jedwede Handlungsökonomie. Kommunistische und nietzscheanische Emanzipation kollidieren mit einander, schließen einander aus und sind doch zutiefst aufeinander angewiesen. Der anti-ökonomische Kommunismus hebt diesen Widerspruch nicht auf. Er hält dazu an, ihn im Zuge einer permanenten Revolte auszuschöpfen.
Jenny Kellner, Dr. phil., studierte Schauspiel, Philosophie und Soziologie in Hamburg und Berlin und war Stipendiatin der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Sie lehrt an der Hafencity Universität Hamburg und an der Universität der Künste Berlin und ist als freie Publizistin und Künstlerin tätig.
| Erscheinungsdatum | 13.03.2025 |
|---|---|
| Verlagsort | Frankfurt |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 152 x 231 mm |
| Gewicht | 434 g |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie |
| Sozialwissenschaften | |
| Schlagworte | Gemeinschaft der Heterogenität • Herrschaftsfreie Souveränität • Nietzscheanischer Antifaschismus • Ökonomie der Verschwendung • Radikale Gleichheit • Radikale Ungleichheit • Unproduktive Verausgabung • Vernunftkritik |
| ISBN-10 | 3-593-52054-0 / 3593520540 |
| ISBN-13 | 978-3-593-52054-4 / 9783593520544 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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