Handbuch Berufsbildungsforschung
WBV Media (Verlag)
9783763934638 (ISBN)
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Die Artikel der insgesamt 86 Autoren sind nach folgenden Kapiteln gegliedert:
1. Kapitel: Genese der Berufsbildungsforschung
2. Kapitel: Berufsbildungsforschung im Spannungsverhältnis von Berufsbildungspolitik, Berufsbildungsplanung und Berufsbildungspraxis
3. Kapitel: Felder der Berufsbildungsforschung
4. Kapitel: Fallbeispiele: Berufsbildungsforschung
5. Kapitel: Forschungsmethoden
Das Handbuch Berufsbildungsforschung dokumentiert für alle Dimensionen der beruflichen Bildung den Stand der Erkenntnisse: sowohl für die Forschung als auch für den Wissenschaftstransfer in die Berufsbildungspraxis und -politik. Der Band beinhaltet 98 Beiträge zu Fragestellungen, Ergebnissen und Methoden. Das Handbuch stellt besonders für die Planung und Durchführung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, Modellversuche und Pilotprojekte eingeschlossen, ein wichtiges Werkzeug dar.
Die Artikel der insgesamt 86 Autoren sind nach folgenden Kapiteln gegliedert:
1. Kapitel: Genese der Berufsbildungsforschung
2. Kapitel: Berufsbildungsforschung im Spannungsverhältnis von Berufsbildungspolitik, Berufsbildungsplanung und Berufsbildungspraxis
3. Kapitel: Felder der Berufsbildungsforschung
4. Kapitel: Fallbeispiele: Berufsbildungsforschung
5. Kapitel: Forschungsmethoden
Felix Rauner ist Professor am Institut Technik und Bildung der Universität Bremen.
1;Inhalt;4
2;Vorwort;8
3;Vorwort zur 2. Auflage;9
4;0 Einleitung;10
4.1;Berufsbildungsforschung - Eine Einführung;12
4.2;Berufsbildungsforschung - ein inter disziplinäres Forschungsfeld;15
4.3;Forschungsmethoden;17
4.4;Zum Aufbau des Handbuches;18
5;1 Genese der Berufsbildungsforschung;20
5.1;1.1 Genese der berufspädagogischen Forschung (Antonius Lipsmeier);22
5.1.1;1.1.1 Vorbemerkungen;22
5.1.2;1.1.2 Frühe (vorindustrielle) Berufsbildungsforschung;23
5.1.3;1.1.3 Berufsbildungsforschung in der Phase der Industrialisierung;24
5.1.4;1.1.4 Berufsbildungsforschung in der postindustriellen Phase;26
5.1.5;1.1.5 Etablierung, Institutionalisierung und Differenzierung der Berufsbildungsforschung seit 1969;27
5.2;1.2 Zur Genese berufswissenschaftlicher und berufsdidaktischer Forschung (Jörg-Peter Pahl);30
5.2.1;1.2.1 Historische Wurzeln und Gegenstände berufswissenschaftlicher und berufsdidaktischer Forschungen - Einleitung;30
5.2.2;1.2.2 Berufsanalysen und Lernkonzeptentwicklungen als Berufsbildungsforschung im außer universitären Bereich;31
5.2.3;1.2.3 Universitäre berufswissenschaftliche und berufsdidaktische Forschung;33
5.2.4;1.2.4 Zusammenarbeit bei Forschung und Forschungsmethoden;36
5.2.5;1.2.5 Berufswissenschaftliche und berufsdidaktische Forschung - Aufgaben und Perspektiven;38
5.3;1.3 Berufsbildungsforschung in der DDR (Dieter Grottker);38
5.3.1;1.3.1 Annäherungen;39
5.3.2;1.3.2 Emanzipation der Forschung;41
5.3.3;1.3.3 Theorie und Theoriekritik;42
5.3.4;1.3.4 Ideologie und Methodologie;44
5.3.5;1.3.5 Führung und Verführung;45
5.3.6;1.3.6 Forschung und Praxis;45
5.3.7;1.3.7 Differenz und Differenzierung;46
5.3.8;1.3.8 Internationale Perspektiven;46
5.4;1.4 Die Schritte zu einer internationalen und international vergleichenden Berufsbildungsforschung (Uwe Lauterbach);47
5.4.1;1.4.1 Abgrenzung;47
5.4.2;1.4.2 Definition;48
5.4.3;1.4.3 Kontextuierung und kulturelle Bezüge;48
5.4.4;1.4.4 Begründung für eine internationale Berufsbildungsforschung;49
5.4.5;1.4.5 Historischer Diskurs und Referenzdisziplin Berufs- und Wirtschaftspädagogik?;50
5.4.6;1.4.6 Internationalisierung und vergleichende Berufsbildungsforschung;51
5.4.7;1.4.7 Leitdisziplin und Erkenntnisinteresse;51
5.4.8;1.4.8 Internationale Kommunikationsplattformen;53
6;2 Berufsbildungsforschung im Spannungsverhältnis von Berufsbildungspolitik, Berufsbildungsplanung und Berufsbildungspraxis;56
6.1;2.1 Organisationen und Institutionen der Berufsbildungsforschung (Adolf Kell);58
6.1.1;2.1.1 Vorbemerkungen;58
6.1.2;2.1.2 Berufsbildungsforschung: Defi nition und Abgrenzung;58
6.1.3;2.1.3 Organisation der Berufsbildungsforschung;58
6.1.4;2.1.4 Organisation universitärer Berufsbildungsforschung;59
6.1.5;2.1.5 Organisation außeruniversitärer Berufsbildungsforschung auf Bundesebene;60
6.1.6;2.1.6 Organisation außeruniversitärer Berufsbildungsforschung auf Länderebene;62
6.1.7;2.1.7 Organisation privater außeruniversitärer Berufsbildungsforschung;62
6.1.8;2.1.8 Institutionen mit Berufsbildungsforschung;62
6.1.9;2.1.9 Kooperation in der Berufsbildungsforschung;63
6.2;2.2 Berufsbildungsforschung und Berufsbildungsdialog (Edgar Sauter);64
6.2.1;2.2.1 Dialogstrukturen und Gestaltungsebenen in der Berufsbildung;64
6.2.2;2.2.2 Institutionalisierter Dialog zur Erarbeitung von Ausbildungsordnungen;65
6.2.3;2.2.3 Zur Relation von Forschung und Dialog;67
6.2.4;2.2.4 Neue Instrumente für Forschung und Dialog: Früherkennung und Berufsfachgruppen;69
6.3;2.3 Berufe und Berufsfelder: Systematisierungen aus internationaler und nationaler Sicht (A. Willi Petersen);71
6.3.1;2.3.1 Einleitung;71
6.3.2;2.3.2 Erwerbsberufe und die internationale Klassifi zierung in Berufsgruppen;71
6.3.3;2.3.3 Berufsgruppen und -felder im internationalen Vergleich;73
6.3.4;2.3.4 Internationale Bildungs- und Ausbildungsfelder im Zusammenhang der Berufsfelder für Erwerbsberufe;76
6.3.5;2.3.5 Berufsfelder für Ausbildungsberufe in Deutschl
Berufsbildungsforschung – Eine Einführung (S. 9-10)
Felix Rauner
Die Berufsbildungsforschung hat sich spätestens mit der Gründung staatlicher Forschungseinrichtungen wie dem deutschen Bundesinstitut für Berufsbildungsforschung (BBF) (1970), dem französischen Centre d'Études et de Recherches sur les Qualifications (Céreq) (1970), dem All unionsforschungs institut für berufstechnische Ausbildung der UdSSR in Leningrad (1963) oder der Einrichtung des Center for Research and Leadership in Vocational and Technical Education (1965) in den USA, das später (1977) zum nationalen Forschungsinstitut aufgewertet wurde, sowie mit der Etablierung internationaler Einrichtungen der Berufsbildungsforschung wie dem UNESCO-Institut (United Nations Educational, Scientifi c and Cultural Organisation) UNESCO's International Centre for Technical and Vocational Education and Training (UNESCO-UNEVOC) (2000) oder dem European Centre for the Development of Vocational Training (CEDEFOP) (1975) zu einem Schwerpunkt der Bildungsforschung entwickelt. Das staatliche und internationale Interesse an der Bildungsforschung resultiert aus der unmittelbaren Verzahnung der berufl ichen Bildung nicht nur mit der Bildungs- sondern auch mit der Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik.
So wie längst eingesehen wurde, dass letztere nicht länger unter nur nationalen Einfl üssen stehen, sondern transnational verflochten sind, so wurde ebenfalls bewusst, dass die Fragen und Probleme von national verantworteter und gesteuerter Bildung nicht länger den mehr oder weniger stabilen Traditionen der Bildungssysteme überlassen bleiben sollten.
Berufliche Bildung gilt als Schlüsselgröße für die Steigerung oder den Erhalt von Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und Volkswirtschaften. So hebt das Modernization-Forum (USA) in seiner Studie "Skills for Industrial Modernization" (1993) hervor:
"As the pace of economic and technological trade accelerates, the abilities of workers and enterprises to learn and adapt becomes a core element in the global competition among corporations and national economies" (1993, 4).
Die staatliche Berufsbildungsforschung ist daher in der Regel eng verzahnt mit den Aufgaben der Berufsbildungsplanung und eingebunden in den Berufsbildungsdialog zwischen den Wirtschaftsverbänden, Gewerkschaften und den für die Berufsbildung zuständigen Regierungsressorts. In der Regel sind dies neben den Bildungs- die Arbeits- und Wirtschaftsressorts. Die dabei zu beobachtenden Unterschiede in Rolle und Nähe der wissenschaftlichen Beschäftigung mit Fragen der Berufsordnung und -ausbildung zum Gesamtsystem nationaler Bildungsinstitutionen hängt vom Grad der Integration berufl icher Bildung in die jeweiligen Bildungssysteme ab.
Länder, die in einer gewissen Breite eine akademische Ausbildung für Berufsschullehrer obligatorisch vorsehen, verfügen mit solchen fachlichen und zugleich berufspädagogischen Studiengängen über eine Forschungsinfrastruktur, für die die Refl exion und Gestaltung berufl icher Bildungs-, Lern- und Lehrprozesse selbstverständlich ist. Darin ist eine wertvolle Ressource für die weitere Entwicklung und die Vertiefung von Fragestellungen zu sehen, die sich aus dem Wandel beruflicher Anforderungen ergeben.
Die Vielfalt der Fragestellungen und Entwicklungsaufgaben auf der Ebene der Berufsbildungssysteme (Makroebene), der Organisation und Gestaltung beruflicher Bildungsgänge und -einrichtungen (Mesoebene) sowie der Analyse und Gestaltung der Bildungs- und Lernprozesse (Mikroebene) führt zur Einbeziehung verschiedener Wissenschaften und Forschungstraditionen. Berufsbildungsforschung kann daher
| Erscheint lt. Verlag | 7.6.2006 |
|---|---|
| Verlagsort | Bielefeld |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 170 x 240 mm |
| Gewicht | 1666 g |
| Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Berufspädagogik |
| Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Bildungstheorie | |
| Schlagworte | berufliche Bildung • Berufsbildung • Berufsbildungsforschung • Berufsbildungspolitik • Berufsbildungspraxis • Bildung • Bildungsforschung • Bildungsplan • Bildungspolitik • Bildungspraxis • Forschung • Forschungsmethoden • Hardcover, Softcover / Pädagogik/Bildungswesen • HC/Pädagogik/Bildungswesen |
| ISBN-13 | 9783763934638 / 9783763934638 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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