Erfolgreich berichten in der Eingliederungshilfe (eBook)
188 Seiten
tredition (Verlag)
978-3-384-04312-2 (ISBN)
Ute Adrian blickt auf eine beeindruckende berufliche Laufbahn von fast zwei Jahrzehnten in der Psychiatrie zurück, in der sie sich als engagierte Diplom-Sozialpädagogin und qualifizierte Systemische Beraterin profiliert hat. Als Abteilungsleiterin der Eingliederungshilfe bei der renommierten Stiftung 'Die Brücke' in Uelzen trägt sie maßgeblich dazu bei, den erfolgreichen Umsetzungsprozess des neuen Teilhaberechts zu gestalten. Als freiberufliche Referentin in Niedersachsen widmet sich Ute Adrian seit vielen Jahren intensiv den facettenreichen Aspekten des Bundesteilhabegesetzes. Ihre Expertise erstreckt sich insbesondere auf die Veränderungen durch das Bundesteilhabegesetz und der Einführung einer neuen gemeinsame Sprache im Rehabilitationsprozess, die einen bedeutenden Fortschritt in der Zusammenarbeit und Verständigung in diesem Bereich darstellt. Mit ihrer wissenschaftlichen Arbeit im Social Management legt sie einen klaren Fokus auf die Bedürfnisse und Herausforderungen in der Praxis. Ute Adrian bringt ihre langjährige Erfahrung und ihr tiefes Verständnis für die Veränderungen im Bereich der Leistungserbringung und durch das BTHG in ihr Buchprojekt ein. Ihr Werk verspricht, einen praxisorientierten und fundierten Beitrag zur aktuellen Diskussion in der Sozialarbeit zu liefern.
Ute Adrian blickt auf eine beeindruckende berufliche Laufbahn von fast zwei Jahrzehnten in der Psychiatrie zurück, in der sie sich als engagierte Diplom-Sozialpädagogin und qualifizierte Systemische Beraterin profiliert hat. Als Abteilungsleiterin der Eingliederungshilfe bei der renommierten Stiftung 'Die Brücke' in Uelzen trägt sie maßgeblich dazu bei, den erfolgreichen Umsetzungsprozess des neuen Teilhaberechts zu gestalten. Als freiberufliche Referentin in Niedersachsen widmet sich Ute Adrian seit vielen Jahren intensiv den facettenreichen Aspekten des Bundesteilhabegesetzes. Ihre Expertise erstreckt sich insbesondere auf die Veränderungen durch das Bundesteilhabegesetz und der Einführung einer neuen gemeinsame Sprache im Rehabilitationsprozess, die einen bedeutenden Fortschritt in der Zusammenarbeit und Verständigung in diesem Bereich darstellt. Mit ihrer wissenschaftlichen Arbeit im Social Management legt sie einen klaren Fokus auf die Bedürfnisse und Herausforderungen in der Praxis. Ute Adrian bringt ihre langjährige Erfahrung und ihr tiefes Verständnis für die Veränderungen im Bereich der Leistungserbringung und durch das BTHG in ihr Buchprojekt ein. Ihr Werk verspricht, einen praxisorientierten und fundierten Beitrag zur aktuellen Diskussion in der Sozialarbeit zu liefern.
Kapitel 2 - Der Verlaufsbericht
In diesem Kapitel soll der Verlauf einer Maßnahme beschrieben werden. Beginnend bei den Grundsätzen zum Verlauf einer Hilfe wird auf verschiedene Aspekte eingegangen, die einen Verlauf beeinflussen können.
Inhalte des Berichts durch den LE
Eigene Darstellung
2.1 Grundsätze eines Verlaufs
Der Verlauf umfasst bestimmte Phasen und Aspekte, die den Prozess beschreiben. Hier sind einige Schritte, die typischerweise im Verlauf einer Assistenzleistung auftreten können:
Aufnahme
Aufnahme der Unterstützungsleistung der Eingliederungshilfe. Um Assistenzleistungen anzunehmen, ist es wichtig, Vertrauen aufzubauen und das gesamte Dienstleistungsangebot kennenzulernen.
Zielsetzung und Maßnahmenplanung
Basierend auf den ermittelten Bedürfnissen und Zielen wird ein individueller Unterstützungsplan entwickelt. Der Plan enthält konkrete Schritte und Maßnahmen, um die Ziele zu erreichen. Dabei können verschiedene Maßnahmen und Unterstützungsleistungen wie Therapien, Assistenzleistungen, Wohnraumanpassungen, berufliche Integration oder Bildungsangebote geplant werden.
Umsetzung
Umsetzung der Assistenzleistung: Die eigentliche Unterstützung wird gemäß dem Unterstützungsplan umgesetzt. Dies kann beispielsweise regelmäßige Treffen mit dem unterstützten Menschen, Begleitung bei Aktivitäten, Unterstützung im Alltag, regelmäßige therapeutische oder pädagogische Interventionen, berufliche Trainings, soziale Aktivitäten, oder Hilfe bei der Kontaktaufnahme mit relevanten Institutionen oder Diensten umfassen.
Überprüfung, Überwachung und Anpassung
Während des Verlaufs der Assistenzleistung werden regelmäßig Evaluierungen durchgeführt, um den Fortschritt zu überprüfen und gegebenenfalls Anpassungen am Unterstützungsplan vorzunehmen. Dies kann erfolgen, indem der Erfolg der ergriffenen Maßnahmen bewertet und die Ziele neu bewertet werden, um sicherzustellen, dass sie den aktuellen Bedürfnissen des unterstützten Menschen entsprechen.
Abschluss und Übergang
Wenn die Ziele erreicht sind oder die Maßnahme nicht mehr erforderlich ist, wird die Maßnahme abgeschlossen. Es erfolgt eine Abschlussbewertung, in der der erreichte Fortschritt festgehalten wird. Bei Bedarf werden Übergangsmaßnahmen eingeleitet, um sicherzustellen, dass die unterstützte Person weiterhin angemessene Unterstützung erhält und ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben fortsetzen kann.
Merke:
Die Prozessqualität des Leistungserbringers wird zukünftig eine große Rolle spielen.
2.2 Die Tätigkeiten eines Menschen
Ein Mensch tut in seinem Umfeld eine Vielzahl von Dingen, je nach seinen individuellen Interessen, Bedürfnissen und Verpflichtungen. Die folgende Auflistung lehnt sich an die neun Lebensbereiche des ICF an. Die Auflistung ist nicht vollständig und soll nur als exemplarische Darstellung dienen.
Lebensbereich 1
Weiterbildung und persönliche Entwicklung
Lesen und informieren
Bücher lesen, sich über neuen Themen informieren.
Neue Fähigkeiten
Neue Fähigkeiten erlernen durch Nachahmen und Üben. Durch Beobachten, Nachahmen und Üben entsteht ein Lernprozess. Dieser kann für viele Bereiche genutzt werden, sei es beim Erlernen einer neuen Sportart, eines Musikinstruments, einer handwerklichen Fertigkeit oder auch beim Erwerb sozialer Kompetenzen.
Lesen und Schreiben
Das Erlernen neuer Kulturtechniken wie Lesen oder Schreiben.
Sinnliches Wahrnehmen
Bewusst sinnliches Wahrnehmen bezieht sich auf die Fähigkeit, die Sinne (Sehen, Riechen, Schmecken, Fühlen) bewusst einzusetzen, um die Umgebung und die darin vorhandenen Reize intensiv wahrzunehmen.
Entscheidungen treffen
Bewusste Entscheidungen treffen bedeutet, dass Handlungen oder Wahlmöglichkeiten mit vollem Bewusstsein und Verständnis getroffen werden. Es geht darum, sich Zeit zu nehmen, Informationen zu sammeln, Vor- und Nachteile abzuwägen und mögliche Konsequenzen zu berücksichtigen, bevor man eine Entscheidung trifft.
Problembewusstsein
Ein Problembewusstsein besitzen, das Bewusstsein oder die Erkenntnis über das Vorhandensein eines Problems haben. Ein erster Schritt, um Probleme zu identifizieren und dann nach Lösungen zu suchen.
Lebensbereich 2
Tagesstruktur und allgemeine Anforderungen
Tägliche Routine
Die tägliche Routine umfasst wiederkehrende Tätigkeiten, die für den Alltag wichtig sind. Dazu gehören das Aufstehen und Zubettgehen zu bestimmten Zeiten, die Körperpflege, die Mahlzeitenplanung und -vorbereitung, die Arbeit aufsuchen, die Erledigung von Haushaltsaufgaben, die Planung von Freizeitaktivitäten und anderen Aufgaben.
Aufgabe übernehmen
Eine einfache oder auch komplexe Aufgabe übernehmen und diese allein oder in einer Gruppe bewältigen können.
Umgang mit Stress
Zum Umgang mit Stress werden verschiedene Tätigkeiten und Bewältigungsstrategien benötigt, um die Belastung zu verringern. Dazu gehören regelmäßige Entspannungsübungen wie Meditation, Atemtechniken, körperliche Aktivitäten, Spaziergänge oder Gespräche mit Menschen, die eine emotionale Unterstützung bieten. Die Identifizierung und Bewältigung von Stressoren ist ein Weg zur Stressbewältigung.
Umgang mit Verantwortung
Im Umgang mit Verantwortung werden Tätigkeiten übernommen, um die Aufgaben und Verpflichtungen zu erfüllen. Dazu gehören die Planung und Organisation von Aufgaben und die die Einhaltung von Terminen.
Umgang mit Krisen
Im Umgang mit Krisen entwickeln Menschen verschiedene Bewältigungstätigkeiten, um Herausforderungen zu bewältigen und sich zu erholen. Dazu gehören die Suche und die Annahme nach Unterstützung von Freunden, Familie oder professionellen Helfenden. Das Verarbeiten von Emotionen durch Gespräche, das Schreiben von Tagebüchern oder anderen für Entlastungen wie zum Beispiel körperliche Aktivität und Entspannungsübungen. Resilienz und die Akzeptanz von Veränderungen sind wichtige Tätigkeiten im Umgang mit Krisen.
Lebensbereich 3
Kommunikation
Senden und Empfangen von Informationen
Das Senden und Empfangen von Informationen mit anderen Menschen. Dazu gehört das Sprechen, Zuhören, Lesen, Schreiben, Gestikulieren und nonverbale Ausdrucksformen.
Der Gebrauch von Kommunikationsmitteln wie Telefon, Computer oder die Nutzung von assistiven Kommunikationstechnologien.
Lebensbereich 4
Bewegung und Mobilität
Aktivitäten wie Gehen, Laufen, schwimmen und Bewegung im Allgemeinen. Fahrradfahren, öffentliche Verkehrsmittel nutzen oder mit dem eigenen Auto fahren.
Sich außerhalb der gewohnten Umgebung bewegen.
Hilfsmittel, wie einen Rollator benutzen.
Lebensbereich 5
Gesundheit und Wohlbefinden
Sich um die körperliche Hygiene kümmern.
Sich um die körperliche und geistige Gesundheit sorgen.
Regelmäßig die Termine beim Arzt oder Therapeuten wahrnehmen. Dem medizinischen Rat folgen.
Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation praktizieren und auf eine ausgewogene Ernährung achten.
Lebensbereich 6
Haushalt und tägliche Aufgaben
Die Erledigung von alltäglichen Aufgaben wie Kochen, Putzen, Einkaufen und Wäschewaschen.
Den Haushalt sauber, organisiert und funktionsfähig zu führen.
Der Einkauf von notwendigen Lebensmitteln und anderen Dingen des täglichen Bedarfs.
Die Zubereitung von Mahlzeiten. Für sich und andere einfache oder auch komplexe Gerichte zubereiten.
Sich einen Wohnraum beschaffen, anzumieten oder auch zu möblieren und auszustatten.
Sich um andere im Haushalt, um lebende Personen oder Tiere kümmern.
Lebensbereich 7
Familie und Beziehungen
Eine Beziehung eingehen, behalten oder auch beenden können.
In einer sozial angemessenen Weise mit anderen Menschen interagieren können.
Kritikfähigkeit besitzen.
Gelegentliche Beziehungen zu einem anderen Menschen oder einer anderen Personengruppe aushalten können. Zum Beispiel zu Nachbarn oder Bekannten.
Im Umgang mit befristeten Kontakten wie beim Besuch einer Bank mit dem Bankangestellten als fremde Person interagieren können.
Aufrechterhaltung von formellen Beziehungen, wie mit Fachleuten oder zum Beispiel dem rechtlichen Betreuer*innen.
Beziehungen zu Verwandten oder innerhalb einer Partnerschaft aufbauen und aufrechterhalten.
Lebensbereich 8
Arbeit und Wirtschaftliche Transaktionen
Zur Arbeit gehen, mit Kollegen zusammenarbeiten. Eine Ausbildung absolvieren oder sich in ehrenamtlicher Arbeit engagieren.
Ein Sparkonto anlegen oder allgemeine Bankgeschäfte...
| Erscheint lt. Verlag | 9.10.2023 |
|---|---|
| Mitarbeit |
Sonstige Mitarbeit: Wolfgang G. Schneider |
| Verlagsort | Ahrensburg |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Sozialpädagogik |
| Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung | |
| Schlagworte | Berichterstattung Eingliederungshilfe • BtHG • Bundesteilhabegesetz • Eingliederungshilfe • Gesamtplanverfahren • Leitfaden für Berichterstattung Eingliederungshilfe |
| ISBN-10 | 3-384-04312-X / 338404312X |
| ISBN-13 | 978-3-384-04312-2 / 9783384043122 |
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