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recht extrem? Dynamiken in zivilgesellschaftlichen Räumen (eBook)

eBook Download: PDF
2021 | 1. Aufl. 2021
IX, 313 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-32560-2 (ISBN)

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recht extrem? Dynamiken in zivilgesellschaftlichen Räumen -
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Der Band stellt sich der Herausforderung, Erkenntnisse zu Rechtsextremismus und -populismus über einen Zugang zu zivilgesellschaftlichen Räumen, Dynamiken und Akteur*innen zu erweitern und zu systematisieren. Dabei bietet der Band eine Einführung grundlegender Verständigungen zu den Themenkomplexen Zivilgesellschaft, Rechtsextremismus und Rechtspopulismus, um sich daran anschließend den Analysen von Dynamiken in einzelnen (zivil-)gesellschaftlichen Räumen, über diese hinweg und in Bezug auf Erziehung, Bildung und Soziale Arbeit zuzuwenden. Aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven (Politikwissenschaft, Erziehungswissenschaft, Soziale Arbeit, Soziologie, Sprachwissenschaften und Theologie) werden rechte Dynamiken, Narrative und Diskursverschiebungen analysiert und Gegenstrategien diskutiert.




Julian Sehmer lehrt im Rahmen einer Verwaltungsprofessur für Soziale Arbeit an der HAWK Holzminden und ist Sprecher des Instituts für Theorie und Empirie des Sozialen (ITES).

Stephanie Simon ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachgebiet Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Soziale Arbeit und außerschulische Bildung an der Universität Kassel.

Jennifer Ten Elsen ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachgebiet Politisches System der Bundesrepublik Deutschland - Staatlichkeit im Wandel an der Universität Kassel.

Felix Thiele ist Politikwissenschaftler und Lehrbeauftragter für Politische Theorie am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universität Kassel.

Über dieses Buch 5
Inhaltsverzeichnis 6
Herausgeber*innenverzeichnis 8
Über die Herausgeber*innen 8
1 Zivilgesellschaft und rechte Dynamiken – Versuch einer ersten systematischen Einführung 9
1.1 Zur Aktualität rechter Dynamiken 9
1.2 Rechtsextremismus und Rechtspopulismus in der Zivilgesellschaft 12
1.3 Rechts, rechtsextrem, rechtspopulistisch? Über die Notwendigkeit der analytischen Präzisierung und der Versuch einer ersten (vorläufigen) Systematisierung 15
1.4 Zivilgesellschaft als analytischer Fluchtpunkt interdisziplinärer Rechtsextremismus- und -populismusforschung 19
1.5 Zu den Beiträgen des Bandes 21
Literatur 23
Teil I Grundlegende Orientierungen und Begrifflichkeiten 26
2 Extrem populistisch? Über die Kategorisierung von Rechtsaußenparteien und die Einordnung der AfD 27
2.1 Einleitung 27
2.2 Namen, Begriffe und Kategorien 28
2.2.1 Reicht es aus, die Dinge beim Namen zu nennen? 28
2.2.2 Sachlich zutreffend und fokussiert auf das Relevante: zur Wahl von Begriffen 29
2.2.3 Jeder Gegenstand in eine Kategorie: Klassifikationssysteme 30
2.3 Fünfzig Schattierungen von Braun? Die Kategorisierung von Rechtsaußenparteien 31
2.3.1 Wie kategorisiert man Parteien? 31
2.3.2 Ein System zur Kategorisierung von (Rechtsaußen-)Parteien nach Cas Mudde 32
2.3.3 Eine Differenz quer zu den anderen: Populismus 34
2.3.4 Vorteile, Nachteile, Alternativen 37
2.4 Die Flugbahn der AfD im politischen Raum 39
2.4.1 Was geblieben ist: Die AfD war und ist eine populistische Rechtspartei 39
2.4.2 Der Kampf dreier rechter Populismen in einer Partei 39
2.5 Fazit 41
Literatur 42
3 Die Bedeutung von Radikalisierungseffekten des Rechtspopulismus für die politische Polarisierung in der Gesellschaft 44
3.1 Einleitung 44
3.2 Was ist der Rechtspopulismus? 46
3.3 Was ist der Rechtsextremismus? 47
3.4 Politische Polarisierung durch endogene Radikalisierung? 48
3.5 Politische Polarisierung durch exogene Radikalisierung? 50
3.5.1 Problem 50
3.5.2 Bedingungen politischer Polarisierung und rechter Radikalisierung: Kulturelle Spaltungs- und demographische Veränderungsprozesse 51
3.5.3 Radikalisierungseffekte 54
3.6 Szenarien 56
Literatur 57
4 Begriff, Geschichte und Konzept des Rechtsterrorismus am Beispiel des NSU 60
4.1 Einleitung 60
4.2 Rechtsterrorismus ist kein neues Phänomen 62
4.3 Mythos unpolitischer Einzeltäterschaft 64
4.4 Einfluss von politischen Entwicklungen auf den Rechtsterrorismus 66
4.5 „Rechtsterrorismus hat mit uns nichts zu tun“ 69
4.6 Schlussfolgerungen 71
Literatur 71
Teil II Dynamiken in spezifischen zivilgesellschaftlichen Räumen 75
5 Rechtspopulismus in der Arbeitswelt als gewerkschaftliche Herausforderung 76
5.1 Rechtspopulistische Bemühungen der zivilgesellschaftlichen Intervention 76
5.2 Gewerkschaften als zivilgesellschaftliche Akteure 77
5.3 Aktuelle rechtspopulistische Bestrebungen in den Betrieben 79
5.4 Zentrale Einflugschneisen: Dialektik aus Gelegenheitsstruktur und Gelegenheitsfenster 82
5.5 Gewerkschaftliche Reaktionen: Die Suche nach dem „richtigen“ Umgang 85
5.6 Ein kritischer Blick nach innen stärkt die Resilienz nach außen: Abschließende Überlegungen 87
Literatur 88
6 Katholische Kirche und Rechtspopulismus 90
6.1 Unangenehme Einsichten. Eine Vorbemerkung. 90
6.2 Engagiert gegen den Populismus – die Bedeutung des ‚subjektiven Faktors‘ politischer Prozesse 92
6.3 ‚Nur wir sind das Volk‘ – Kennzeichen rechtspopulistischer Bewegungen 96
6.4 Rechtspopulismus in der Kirche – ein quantitatives wie qualitatives Problem 101
6.5 Zivilgesellschaft dimensionierte Demokratie – Bewährungsort einer ‚Kirche gegen rechts‘ 103
Literatur 105
7 Rechtspopulismus in der Welt des organisierten Sports. Interventions- und Reaktionsmuster 109
7.1 Einleitung: Sport und Gesellschaft 109
7.1.1 Rechtspopulismus 110
7.1.2 Sport als Teil der organisierten Zivilgesellschaft 111
7.2 Rechte Anknüpfungspunkte und Interventionen im Sport 112
7.2.1 Historische, völkisch-identitäre Bezüge 113
7.2.2 Sprache 114
7.2.3 Vereinsstruktur und Fans 115
7.3 Reaktionen auf rechte Interventionen im organisierten Sport 117
7.4 Resümee 119
Literatur 120
8 „#Merkelmussweg“ – Tweets im Wandel der Zeit. Eine schlagwort- und sprechhandlungstheoretische Analyse 124
8.1 Einleitung 124
8.2 Semantiscshe Analyse des satzwertigen Schlagwortes „Merkel muss weg!“ 125
8.2.1 Bedeutung1 des Verbs wegmüssen 126
8.2.2 Bedeutung2 des Verbs wegmüssen 126
8.2.3 Vorschlag einer Konstruktionsbedeutung mit Schlagwortpotential 127
8.3 Vorüberlegungen für die Analyse des Schlagwortes „Merkel muss weg!“ als „#Merkelmussweg“ 128
8.3.1 Was ist ein Diskurs? 128
8.3.2 Was ist ein Slogan im politischen Diskurs? 130
8.3.3 Was ist ein Twitter-Hashtag? 130
8.4 Analyse des Slogans „Merkel muss weg!“ in den Printmedien und in seiner Verwendung als Hashtag bei Twitter 131
8.4.1 Diskursanalytische Rekonstruktion der Entwicklung des Slogans „Merkel muss weg!“ in Printmedien 132
8.4.2 (Hyper)Textuelle Analyse von Tweets mit „#Merkelmussweg“ im Twitter-Diskurs 136
8.4.3 Diskursanalytische Rekonstruktion der Entwicklung des politischen Slogans „#Merkelmussweg“ zum rechtsextremen Kampfbegriff bei Twitter 145
8.5 Fazit 148
8.6 Korpora 148
9 Alles Schafe außer Kollegah – Zur unheilvollen Annäherung von deutschem Gangsta-Rap und Ideologien der Ungleichwertigkeit 150
9.1 Einleitung 150
9.2 Der „Echo-Skandal“ als schlechteste Möglichkeit zur Kritik 152
9.3 Ambivalenzen des deutschen Gangsta-Rap 153
9.4 Kollegah als Retter der Welt 155
9.5 Schlussbemerkungen 161
Literatur 164
Material 165
Teil III Dynamiken über zivilgesellschaftliche Räume hinweg 167
10 Rhetoriken der Identität – Wissen in der Identitären Bewegung 168
10.1 Wie geht eine Zivilgesellschaft mit identitären Vorstellungen um? 168
10.2 Wissen 169
10.3 Identität 173
10.4 Analytische Einblicke in „Kontrakultur“ 177
10.5 Das Dilemma der hergestellten Subkultur 181
Literatur 182
Material 185
11 Frauen in der autoritären und extremen Rechten 187
11.1 Frauen in der autoritären und extremen Rechten 188
11.2 Empirie 191
11.3 Zur Verhandlung von Weiblichkeit 192
11.4 Frauenbilder 195
11.5 Weibliche Lebenswelten in der autoritären und extremen Rechten 198
11.6 Frauen und Geschlechterpolitiken 200
11.7 Fazit 202
Literatur 203
Material 204
12 Wenn erinnern stört 206
12.1 Einleitung 206
12.2 Vergessenes rekonstruieren – methodisches Vorgehen 208
12.3 Die Tat und ihr gesellschaftlicher Kontext 209
12.4 Aushandlungen des Erinnerns – theoretische Perspektiven 211
12.5 Anerkennbarkeit und Betrauerbarkeit 214
12.6 Einordnung der Tat als Bedrohung des ‚Eigenen‘ in der Mehrheitsgesellschaft – Perspektive der Migration als Leerstelle 215
12.7 Einseitiges Normalisierungsbemühen: Gewalthandeln der Täter vermeintlich korrigieren 217
12.8 Ist doch alles wieder gut? – Erinnern als Störung hegemonialer Normalität 219
Literatur 219
Teil IV Erziehung, Bildung und rechte Dynamiken 222
13 Die braune Melange »konservativ-revolutionärer« Erziehung 223
13.1 Erziehung im öffentlichen Diskurs 223
13.2 »Wir erziehen« 226
13.2.1 Erziehung in zehn Grundsätzen – »Verwurzelung im eigenen Volk« und »Wachstum der inneren Kraft« durch autoritäre »Führung« 227
13.2.2 Modernisierungskritische Philosophin, Reformpädagogin und Mutter – die rhetorischen Inszenierungsstrategien der C. Sommerfeld 229
13.2.3 Völkischer Nationalismus, Ethnonationalismus und das Narrativ der »echten« Geschichte 233
13.2.4 Die »gruselige Melange« der gegenwärtigen Erziehungswissenschaft als Feindbild 235
13.3 Wie die Geister zu Geist werden – oder: Über den Versuch, Erziehung mittels völkisch grundierter Ideologie neu zu framen 237
13.4 Wer dem Geist der Geister nachhängt, dem bleibt die Wirklichkeit fremd – oder: Erziehung bedarf der Bereitschaft zum Aushandeln und nicht der Aufrufung von Zwang 240
Literatur 241
Material 243
14 Die epistemische Dimension der Neuen Rechten 244
14.1 Wissenschaft und Bildung in der Neuen Rechten 244
14.2 Grenzbearbeitungen zwischen Wissenschaft und Nicht-Wissenschaft 247
14.3 Wissenschaft und Bildung der Neuen Rechten – eine Analyse 251
14.3.1 Institutionelle Dimension 252
14.3.2 Inhaltsbezogene Dimension 254
14.3.3 Epistemische Dimension 256
14.4 Fazit 259
Material 264
Literatur 265
15 Ambivalente Verhältnisse und steigende Einflussnahmen: Soziale Arbeit und die extreme Rechte 269
15.1 Das ambivalente Verhältnis von Zivilgesellschaft und Sozialer Arbeit 270
15.2 Die extreme Rechte und Soziale Arbeit 272
15.3 Studien in Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern 274
15.4 Steigender Einfluss, wenig institutionalisierte Antworten 275
15.5 Die extreme Rechte hält eigene Angebote vor und nimmt Einfluss, doch den Fachkräften ist das noch zu wenig bekannt 277
15.6 Formen der Land- und Einflussnahme 278
15.7 Schlussfolgerungen 284
Literatur 286
16 Demokratie(bildung) in Kindertageseinrichtungen – Sozialpädagogik für eine starke Zivilgesellschaft 289
16.1 Einleitung 289
16.2 Gesellschaftsbegriff und Identitätsbildung: wider die Renationalisierung 290
16.3 Gegenstand der Sozialpädagogik im Lichte der Diskontinuität faschistischer Erziehung 292
16.4 Demokratiebegriff: Demokratie als Lebensform 293
16.5 Demokratiebildung: Bildungsbündnis in Demokratie 295
16.6 Bildungskonzept der Demokratie als Lebensform: „Die Kinderstube der Demokratie“ 297
16.7 Demokratiebildungspraxis in Kindertageseinrichtungen 298
16.7.1 Formelle Mehrheitsdemokratie 299
16.7.2 Non-formelle Mehrheitsdemokratie 301
16.7.3 Informelle Konsensdemokratie 301
16.7.4 Grenzen der Demokratie 303
16.8 Sozialpädagogik für eine starke Zivilgesellschaft 304
Literatur 305

Erscheint lt. Verlag 13.11.2021
Zusatzinfo IX, 313 S. 9 Abb.
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik
Sozialwissenschaften Soziologie
Wirtschaft
Schlagworte Demokratiebildung • Politische Bildung • Radikalisierungsdynamiken • Rechtsextremismus • Rechtspopulismus
ISBN-10 3-658-32560-7 / 3658325607
ISBN-13 978-3-658-32560-2 / 9783658325602
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