Verbot und Verzicht
Suhrkamp (Verlag)
978-3-518-12787-2 (ISBN)
Philipp Lepenies untersucht die Ursprünge dieser eingeübten Fundamentalopposition. Er führt sie auf die neoliberale Haltung zurück, die im Staat einen Gegner sieht und individuelle Konsumentscheidungen über moralische und ökologische Bedenken stellt. Dieser Geist falsch verstandener Freiheit hat allerdings eine Politik des Unterlassens hervorgebracht, die sich scheut, das Offensichtliche auszusprechen: dass eine sozialökologische Transformation ohne Verbot und Verzicht nicht gelingen wird.
Philipp Lepenies, geboren 1971, ist Ökonom und Professor für Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Seit 2022 ist er zudem Leiter des Forschungszentrums für Nachhaltigkeit am Otto-Suhr-Institut. Im Suhrkamp Verlag ist von ihm erschienen: Joseph Townsend, Über die Armengesetze. Streitschrift eines Menschenfreundes (als Herausgeber, stw 1982), Die Macht der einen Zahl. Eine politische Geschichte des Bruttoinlandsprodukts (es 2673) sowie Verbot und Verzicht. Politik aus dem Geiste des Unterlassens (es 2787).
»... ein wortgewandter und fundierter Einspruch gegen neoliberale Überzeugungen ...« Kathrin Jütte Zeitzeichen 20230525
»... ein wortgewandter und fundierter Einspruch gegen neoliberale Überzeugungen ...«
»Es ist eine Stärke von Lepenies, wie er Strategien und Floskel-Abc der liberalkonservativen oder auch sozialdemokratischen Politiker, Wissenschaftler und Leitartikler offenlegt. Er zeigt, wie die groß angelegte Webekampagne der Neoliberalismus-Verkäufer und -Profiteure dazu beigetragen hat, Politik und das Gemeinsame zu schwächen.«
»Tatsächlich gelang es nicht einmal in der Finanzkrise ab 2008 und der aktuellen Pandemiekrise nachhaltig, die Idee vom illegitim eingreifenden Staat ins Reich der Märchen zu verbannen ... Genau diese hochideologische Grundstruktur gilt es also aufzuknacken, wenn es darum geht, die anstehenden Veränderungen umzusetzen ... Eine wichtige Grundlage dafür hat er mit seinem gründlich unterfütterten und doch gut lesbaren Büchlein geschaffen ...«
»Die Ursachen für [die] reflexhafte Verweigerung jeder (Selbst)Beschränkung untersucht der Berliner Volkswirt und Politikprofessor in diesem ... sehr bemerkenswerten Buch.«
»Das Eingeständnis, wie tief die Ideen und Glaubenssätze des manifesten, unnachhaltigen Neoliberalismus unsere Kultur, unsere Politik und unser Denken prägen, kann nur dabei helfen, sie zu überwinden. Philipp Lepenies Buch führt uns mit Garantie und reichlich zusätzlichem Erkenntnisgewinn dahin.«
»Mit seinem Buch ist Lepenies eine überzeugende Kritik des Neoliberalismus gelungen.«
| Erscheinungsdatum | 02.03.2022 |
|---|---|
| Reihe/Serie | edition suhrkamp ; 2787 |
| Verlagsort | Berlin |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 108 x 176 mm |
| Gewicht | 160 g |
| Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft |
| Sozialwissenschaften | |
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| ISBN-10 | 3-518-12787-X / 351812787X |
| ISBN-13 | 978-3-518-12787-2 / 9783518127872 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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