Zum Arbeitsbündnis in einem berufsbezogenen Coaching (eBook)
316 Seiten
Waxmann Verlag GmbH
978-3-8309-9414-5 (ISBN)
Von besonderem Interesse ist hierbei der Gegenstand eines Arbeitsbündnisses, das die Art und Weise einer gemeinsamen Zielvereinbarung, einer gegenseitigen Aufgabenklärung und einer wechselseitigen Bindungsschließung zwischen den Coaching-Akteurinnen umfasst. Die Arbeit zeigt auf, welche Interaktionsmuster während eines Coachings zu erkennen sind, und klärt die Frage nach den erkennbaren Handlungsweisen, die zur Herstellung eines Arbeitsbündnisses beitragen.
Andreas Wahl arbeitet als Post-Doc im Arbeitsbereich der Erwachsenenbildung/Weiterbildung am Institut für Erziehungswissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählt eine praxeologische Beratungsforschung, die die Interaktionsgestaltung und die sozialen Praktiken der Beratungsakteurinnen analysiert, um besser zu verstehen, wie professionelle Beratungen zu einer sozialen Wirklichkeit werden.
Frontmatter 1
Titel 1
Impressum 4
Dank 5
Inhaltsverzeichnis 7
Vorwort der Herausgeberin 11
1 Einleitung 13
1.1 Problemstellung und thematische Ausgangslage 15
1.2 Forschungsstand 20
1.2.1 Zur Wahrnehmung und Ausgestaltung des Arbeitsbündnisses in einem Coaching 20
1.2.2 Das Arbeitsbündnis im Rahmen einer Karriere- und Berufsberatung 28
1.2.3 Überblick: Forschungslage zur Coaching-Interaktion und der Coaching-Beziehung 34
1.3 Forschungsfragen und Zielbestimmung der Studie 41
1.3.1 Entwicklung der Forschungsfragen zur Untersuchung 41
1.3.2 Zielbestimmung zur Untersuchung 43
1.4 Aufbau der Arbeit 44
2 Theoretische Rahmung – zum Arbeitsbündnis in einem Coaching 46
2.1 Coaching als erwachsenenpädagogische Beratungsform 48
2.1.1 Zum Beratungsformat Coaching 57
2.1.2 Zur Prozessgestaltung im Coaching 63
2.1.3 Zu den Interaktionsformen im Coaching 79
2.2 Das Arbeitsbündnis als handlungstheoretisches Modell 97
2.2.1 Zum Arbeitsbündnis als Teil der Coaching-Beziehung 110
2.2.2 Zur Herstellung des Arbeitsbündnisses in einem Coaching 129
3 Empirischer Teil I – methodische Grundlagen und Durchführung der Untersuchung 142
3.1 Qualitative Beratungsforschung anhand einer offenen Heuristik zum Arbeitsbündnis 143
3.1.1 Die ethnomethodologische Konversationsanalyse als methodologische Grundlegung für eine interaktionsanalytische Betrachtung 145
3.1.2 Videointeraktionsanalyse als methodischer Zugang zum Arbeitsbündnis in einem Coaching 154
3.2 Darstellung des Feldzugangs und Beschreibung der Untersuchungsstichprobe 166
3.3 Datenbearbeitung und Transkriptionsformen 175
4 Empirischer Teil II – Ergebnisse der empirischen Untersuchung 183
4.1 Zur interaktiven Themendifferenzierung und Bedeutsamkeitskonstruktion als Grundlage einer Zielvereinbarung und Aufgabenklärung für die Klientin 185
4.1.1 Videografischer Kontext der Referenzsequenz zur Ergebnisdarstellung 185
4.1.2 Die Klientinnen-Narration als ein Grundmuster in der Coaching-Interaktion 187
4.1.3 Coaching-Ziele als Ergebnis einer interaktionalen Aushandlung der Coaching-Thematik 188
4.1.4 Eine geteilte Bedeutsamkeit innerhalb der Themenkonstruktion als Grundlage einer Zielvereinbarung in einem Coaching 191
4.2 Zur Konstruktion komplementärer Rollenvorstellungen und methodischer Räume für eine Zusammenarbeit durch den Coach 196
4.2.1 Videografischer Kontext der Referenzsequenz zur Ergebnisdarstellung 196
4.2.2 Ein asymmetrisches Experte-Laie-Verhältnis als ein Grundmuster in der Coaching-Interaktion 197
4.2.3 Zur Rollenkonstruktion und einer Ich-Du-Wir-Vorstellung durch den Coach 198
4.2.4 Zur symbolischen Abbildung methodischer Räume und zum Aufzeigen methodischer Wege in der Zusammenarbeit 206
4.2.5 Zur Kombination personenbezogener Rollenvorstellungen und prozessrelevanter Strukturelemente für eine Coaching-Zusammenarbeit 208
4.3 Zur Initialisierung von Coaching-Methoden als interaktionaler Raum einer Klientinnen-Aktivierung 209
4.3.1 Videografischer Kontext der Referenzsequenz zur Ergebnisdarstellung 210
4.3.2 Zur Beobachtbarkeit einer Klientinnen-Aktivierung 211
4.3.3 Die Initialisierung von Coaching-Interventionen als interaktionaler Raum einer Klientinnen-Aktivierung 212
4.3.4 Solidarität als methodisch gezielte Klientinnen-Aktivierung in einem Coaching 216
4.4 Zur mangelnden Bedürfnisorientierung als Konfliktpotenzial und der Profilierung der eigenen Fachlichkeit als Konfliktstrategie des Coaches in der Coaching-Interaktion 217
4.4.1 Videografischer Kontext der Referenzsequenz zur Ergebnisdarstellung 218
4.4.2 Irritationen und Störungen in der Coaching-Interaktion als soziale Produkte einer Asynchronie und einer Diskontinuität im Interaktionsvollzug zwischen dem Coach und der Klientin 219
4.4.3 Eine mangelnde Bedürfnisorientierung im Handeln des Coaches als ein Konfliktpotenzial in der Coaching-Interaktion 220
4.4.4 Die Profilierung der eigenen Fachlichkeit als Konfliktstrategie des Coaches in der Coaching-Zusammenarbeit 224
4.4.5 Die Klärung der persönlichen (Arbeits-)Beziehung als Voraussetzung einer thematischen Zusammenarbeit zwischen dem Coach und der Klientin 229
4.5 Zu partnerschaftlichen Aushandlungsmustern als interaktiver Rahmen (dominant)freundlicher Verhaltensweisen in einem Coaching 230
4.5.1 Videografischer Kontext der Referenzsequenz zur Ergebnisdarstellung 230
4.5.2 Ein partnerschaftlicher Umgang als ein Grundmuster in der Coaching-Interaktion 232
4.5.3 Authentizität als ein interaktives Medium freundlicher Verhaltensformen in der Coaching-Interaktion 233
4.5.4 Eine handlungsmethodische Gewöhnung und vertraute Umgangsformen in der Zusammenarbeit als Bezugsqualitäten freundlicher Verhaltensmuster 240
4.6 Zur Herstellung und Aufrechterhaltung eines Arbeitsbündnisses in einem berufsbezogenen Coaching 242
4.6.1 Das Grundmuster der Klientinnen-Narration als ein prädestinierter Interaktionsraum zur Zielvereinbarung im Rahmen eines Arbeitsbündnisses 243
4.6.2 Das Grundmuster eines asymmetrischen Experte-Laie-Verhältnisses als ein prädestinierter Interaktionsraum zur Aufgabenklärung im Rahmen eines Arbeitsbündnisses 245
4.6.3 Das Grundmuster eines partnerschaftlichen Umgangs als ein prädestinierter Interaktionsraum zur Entwicklung einer Bindung zwischen dem Coach und der Klientin im Rahmen eines Arbeitsbündnisses 247
4.6.4 Zur Konstruktion des Arbeitsbündnisses in einem berufsbezogenen Coaching 249
5 Abschließende Ergebnisdiskussion und Einordnung der Untersuchungsbefunde 251
5.1 Zur Relevanz einer phasischen Interaktionsstruktur in einem Coaching 253
5.2 Zur Bedeutsamkeit einer Zielbestimmung aus dem Klientinnen-Anliegen heraus 255
5.3 Zum „sinnhaften Brückenschlag“ zwischen den Coaching-Methoden und den Coaching-Zielen 257
5.4 Bindungserfahrungen in einem Coaching als Ressource für eine Allianzbildung 261
5.5 Zur Ambiguität eines dominanten Coach-Verhaltens 264
5.6 Objektbezüge als strukturstiftende Fixpunkte der Coaching-Interaktion 269
5.7 Zur Symmetrie und Synchronisation in der Coaching-Interaktion 272
5.8 Zur interaktionalen Reihenfolge einer (Arbeits-)Beziehung und einer thematischen Zusammenarbeit 274
5.9 Zur gemeinsamen (Coaching-)Vergangenheit als Form eines „Beziehungskredits“ zwischen dem Coach und der Klientin 275
6 Ausblick und Schlussbetrachtung 278
6.1 Implikationen einer Coaching-Forschung für die Erwachsenenbildung und Weiterbildung 278
6.2 Abschließende Würdigung 283
Backmatter 285
Literatur 285
Tabellenverzeichnis 304
Abbildungsverzeichnis 304
Anhang: Transkriptionskonventionen 307
| Erscheint lt. Verlag | 19.7.2021 |
|---|---|
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Erwachsenenbildung |
| ISBN-10 | 3-8309-9414-1 / 3830994141 |
| ISBN-13 | 978-3-8309-9414-5 / 9783830994145 |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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Größe: 12,8 MB
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