Entwicklung einer Ökonomik Sozialer Arbeit aus der Retrospektive (eBook)

Beate Finis Siegler (Autor)

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2021 | 1. Auflage
X, 266 Seiten
Springer VS (Verlag)
9783658333676 (ISBN)

Infos

Der Band lässt 30 Jahre Beschäftigung der Autorin mit der Ökonomik Sozialer Arbeit Revue passieren, die in der Entwicklung eines alternativen Ökonomiemodells mündet. Mit dem Ansatz einer Autonomie fördernden Meritorik wird ein Analyserahmen für Soziale Arbeit vorgestellt, der Konsumentensouveränität neu interpretiert und mit einem ressourcenorientierten, auf Befähigung angelegten Ansatz in der Sozialen Arbeit kompatibel ist. Er ist zudem geeignet die Verflechtung von individueller Lebenslage, Sozialer Arbeit als personenbezogener sozialer Dienstleistung, Sozialmanagement, Sozialwirtschaft und Sozialpolitik bei der Erzeugung von Wohlfahrt angesichts knapper Ressourcen zu untersuchen. Wie viele Ressourcen sollen für was und wen mit welchem Ziel warum und wozu von wem wie zur Verfügung gestellt werden?

Professorin Dr. Beate Finis Siegler arbeitet und publiziert zur Ökonomik Sozialer Arbeit und zur Entwicklung eines alternativen Ökonomiemodells im Kontext Soziale Arbeit, Wohlfahrtspflege und Sozialpolitik.

Inhalt

Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
1 Einführung 11
Literatur 18
Teil I Relevanz einer Ökonomik Sozialer Arbeit für Profession und Studium 20
2 Neue Herausforderungen für die Soziale Arbeit der Freien Wohlfahrtspflege 21
1 Einführung 21
2 Globalisierung und Europäisierung 23
3 Nationalstaatliche Sozialpolitikgrenzen und lokale Sozialpolitik 25
4 Übergang von Erster zu Zweiter Moderne 26
5 Vom Wohlfahrtsstaat zur Wohlfahrtsgesellschaft bürgerschaftlich Engagierter 26
6 Vom Fürsorgeempfänger zum Bürger und Kunden 27
7 Subsidiarität, Sozialmarkt und Wohlfahrtsmix 28
8 Verwaltungsmodernisierung und Neues Steuerungsmodell 29
9 Fazit 30
Literatur 30
3 Zielrichtung einer Ökonomik Sozialer Arbeit 34
1 Einführung 34
2 Soziale Arbeit aus ökonomischer Perspektive betrachtet 36
3 Das Konzept sozio-ökonomischer Rationalität 38
4 Allokative Effizienz 41
5 Chancen einer Ökonomik sozialer Arbeit 41
6 Risiken einer Ökonomik sozialer Arbeit 41
7 Soziale Arbeit als personenbezogene soziale Dienstleistung mit meritorischem Charakter 42
8 Soziale Arbeit als nicht-schlüssige Tauschbeziehung 43
9 Meritorisierung und Bedürfnisadäquanz sozialer Dienstleistungsproduktion 44
4 Masterstudiengänge zwischen „Professionalisierungsgewinn“, „Arbeitsmarktorientierung“ und „Mainstream“: Beispiel: Sozialmanagement 47
1 Thesen 48
2 Fazit 59
Literatur 61
5 Ökonomisches Denken in der Sozialen Arbeit. Entwicklungen der professionellen Handlungskompetenz und ihre Bedeutung für die Gestaltung des Studiums 63
Teil I Soziale Arbeit als Teil staatlicher Sozialpolitik 72
6 Sozialökonomische Analyse Sozialer Arbeit 73
1 Einleitung 73
2 Sozialökonomik und Sozialpolitik 75
3 Meritorisierung 78
4 Bewertung von Transfertypen 82
5 Lebenslage 85
6 Kosten-Nutzen-Analyse und Evidenzbasierung 87
7 Sozialwirtschaft 91
8 Zusammenfassung 94
Literatur 95
7 Soziale Arbeit im Kontext gesellschaftlicher Wohlfahrtsproduktion: Soziale Arbeit zwischen Bedürfnis- und Ressourcenorientierung 99
1 Meritorik in der Wohlfahrtsproduktion 100
2 Mehr-Ebenen-Analyse 100
3 Rekonstruktion der Wohlfahrtsproduktion 101
4 Ausblick 103
Literatur 103
8 Soziale Arbeit als Praxis der Wohlfahrtsproduktion – Eine Problemskizze 104
1 Erbringungskontext und Erbringungsverhältnis Sozialer Arbeit 105
2 Meritorisierung und Bedürfnisadäquanz Sozialer Arbeit 106
3 Ökonomische Effizienz und soziale Effektivität 112
Literatur 113
9 Das Bildungs- und Teilhabepaket in der Umsetzung 116
1 Einführung 116
2 Die Sicht des kommunalen Trägers 118
2.1 Organisation des BuT 119
2.2 Vereinbarungen mit den Kooperationspartnern 120
2.3 Kosten/Rechnungslegung 123
2.4 Friktionen aus Sicht des kommunalen Trägers (Jobcenter und Fachbereich Soziales des Landkreises) 124
3 Sicht der Abteilungsleitung des Sozialamts der Stadt Kassel 125
4 Das BuT aus Sicht der Leistungsanbieter 127
4.1 Leistungsbereich Mittagessen in der Schule 127
4.2 Leistungsbereich: Teilhabe – künstlerisch – kulturelle Bildung 129
4.3 Leistungsbereich: Lernförderung 131
4.4 Teilhabeleistungen: Mitgliedschaft in einem Verein 133
5 Vorläufiges Ergebnis 134
5.1 Schnittstellenprobleme zwischen bürokratischem und Adressatensystem 135
5.2 Schnittstellenprobleme zwischen bürokratischem System und Leistungserbringersystem 135
5.3 Verhältnis von Leistungsvolumen und Verwaltungsaufwand 136
10 Gut gemeint – aber auch gut gemacht? – Das Bildungs- und Teilhabepaket aus steuerungstheoretischer Sicht 138
1 Theoretisch-methodischer Ansatz im Überblick 139
1.1 Ressourcensteuerung in der Mehr-Ebenen-Analyse 139
1.2 Das Prinzipal-Agent-Modell 140
1.3 Meritorik, Güteraltruismus und nicht-schlüssige Tauschbeziehungen 141
2 Das Bildungs- und Teilhabepaket in der Mehr-Ebenen-Analyse 143
2.1 Makro-Ebene 143
2.2 Meso-Ebene 145
2.3 Mikro-Ebene 147
2.4 Die individuelle Ebene 149
2.5 Nano-Ebene 150
3 Föderative Kompetenzordnung und Ressourcensteuerung 151
4 Informationsasymmetrien im Gewährleistungsstaat 153
5 Steuerungsprobleme im Kontext von Prinzipal-Agentur-Ketten 154
5.1 Schnittstellen zwischen und auf verschiedenen Ebenen 155
5.2 Steuerungsprobleme durch nicht-schlüssige Tauschbeziehungen 156
6 Steuerungswirkungen des Bildungs- und Teilhabepakets 158
6.1 Kurzfristig – langfristig 159
6.2 Beabsichtigt – unbeabsichtigt 159
6.3 Quantitativ – qualitativ 160
6.4 Kosten-Nutzen-Relationen 161
7 Fazit 161
Literatur 161
Teil I Sektorspezifische Betrachtungen zur Sozialen Arbeit und Sozialwirtschaft 164
11 NPOs ökonomisch betrachtet 165
1 Vorbemerkungen 165
2 Begriffsklärung 166
3 Ökonomische Erklärungsansätze 168
3.1 Entstehung und Entwicklung von NPOs 169
3.2 Verhaltensmodelle 178
4 Transaktionskostenansatz der Neuen Institutionenökonomie und Institutionenwahl 179
5 NPOs und sozio-ökonomische Rationalität 184
6 Folgerungen 187
Literatur 190
12 Genossenschaftlich organisierte Wohlfahrtsproduktion in der Mehr-Ebenen-Betrachtung 193
1 Fragestellung und Argumentationsgang 194
2 Wohlfahrtsproduktion in der Mehr-Ebenen-Betrachtung 194
3 Wohlfahrtsproduktion und Soziale Dienstleistungen 197
4 Genossenschaftlich organisierte Wohlfahrtsproduktion 198
5 Fazit 201
Literatur 202
13 Die Sozialwirtschaft – ein Beispiel für Grenzverschiebungen zwischen Markt, Staat und Drittem Sektor 203
1 Gegenstandsbereich sucht Begriff – Begriff sucht Gegenstandsbereich 204
2 Die Sozialwirtschaft als alternative Institutionenwahl 205
3 Sozialwirtschaft als eigener Sektor 207
4 Ausblick 210
Literatur 210
Teil I Entwicklung eines alternativen Ökonomiemodells für Soziale Arbeit 212
14 Ansätze zur Differenzierung des sozialwirtschaftlichen Geschehens nach Ebenen 213
1 Sozialökonomischer Zugang zur Sozialwirtschaft 214
2 Mehr-Ebenen-Heuristik zur Analyse des sozialwirtschaftlichen Geschehens 214
2.1 Diskussion auf der Makro-Ebene 215
2.2 Diskussion auf der Meso-Ebene 217
2.3 Diskussion auf der Mikro-Ebene 219
2.4 Diskussion auf der Nano-Ebene 221
2.5 Diskussion auf der individuellen Ebene 223
2.6 Sozialwirtschaftliches Geschehen und Institutionenwahl 224
Literatur 226
15 Meritorik in der Sozialwirtschaft. Warum die Sozialwirtschaft ein anderes Ökonomiemodell braucht 229
1 Sozialökonomischer Zugang zum Verständnis von Sozialwirtschaft in einem Mehr-Ebenen-Modell 230
2 Normative Grundlegung eines ökonomischen Alternativmodells für die Sozialwirtschaft 231
3 Bedürfnisse, Präferenzbildung, Nutzenbewertung, und Wohlfahrt im Lichte verschiedener Disziplinen 232
4 Das Konzept der Meritorik und die Diskussion der Konsumentensouveränität 234
5 Grundzüge des Meritorik-Modells aus der Mehr-Ebenen-Perspektive 236
6 Autonomieförderliche Meritorik: Vermittlung zwischen Bedürfnis- und Güter- und Dienstleistungsorientierung 238
7 Meritorische Nutzeninterdependenz – die Modellierung nicht-schlüssiger Tauschbeziehungen 239
8 Meritorische Interpretation des Leistungsdreiecks 240
9 Kosten- und Leistungsträger als Entscheider im Meritorisierungsprozess 240
10 Sozialwirtschaftliche Organisationen als Verhandler im Meritorisierungsprozess 241
11 Experten sozialwirtschaftlicher Organisationen als Koproduzenten im Meritorisierungsprozess 243
12 Klienten als Prosumenten im Meritorisierungsprozess 244
13 Meritorische Interpretation freiwilliger Wohlfahrtsleistungen 246
14 Sozialwirtschaft im Spagat zwischen Eigeninteresse, Klienteninteresse und gesellschaftlicher Verantwortung – das Meritorik-Modell 247
Literatur 248
16 Schlusswort: Konstruktionsprinzipien einer Ökonomik Sozialer Arbeit 253
1 Mehr-Ebenen-Betrachtung 253
2 Sozialökonomischer Zugang 256
3 Analyseinstrumentarium jenseits des neoklassischen mainstreams 257
4 Schlussfolgerung 259
Quellenverzeichnis 261
Relevanz einer Ökonomik Sozialer Arbeit für Profession und Studium 261
Soziale Arbeit als Teil staatlicher Sozialpolitik 261
Sektorspezifische Betrachtungen zur Sozialen Arbeit und Sozialwirtschaft 262
Entwicklung eines alternativen Ökonomiemodells für Soziale Arbeit 262
Bibliographie 263
Curriculare Verankerung der Ökonomik Sozialer Arbeit 263
Ökonomik Sozialer Arbeit in Theorie und Praxis 263
Nicht professionelle Soziale Arbeit/ Freiwilligendienst/ Zivildienst 265
Soziale Arbeit in Armenien 265
Genossenschaften und andere Wirtschaftsformen 266

Produkt-Details

• Erscheint lt. Verlag: 23.7.2021
• Reihe/Serie: Perspektiven Sozialwirtschaft und Sozialmanagement
• Reihe/Serie: Perspektiven Sozialwirtschaft und Sozialmanagement
• Zusatzinfo: X, 266 S. 10 Abb.
• Sprache: deutsch
• Themenwelt: Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Sozialpädagogik
• Themenwelt: Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung
• Themenwelt: Sozialwissenschaften ► Soziologie
• Schlagworte: Beate Finis Siegler • Mehrebenen-Analyse • Meritorik • Ökonomisierung • Sozialwirtschaft • Wohlfahrtsproduktion
• ISBN-13: 9783658333676 / 9783658333676