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Sozialpädagogische Diagnostik und Fallverstehen in der Jugendhilfe

Buch | Softcover
347 Seiten
2020 | 1. Auflage
UTB (Verlag)
978-3-8252-5354-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Sozialpädagogische Diagnostik und Fallverstehen in der Jugendhilfe -
CHF 69,95 inkl. MwSt
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Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe müssen häufig schwierige Entscheidungen treffen. Es geht um Fallverstehen und sozialpädagogische Diagnostik in emotional meist hoch belasteten Zusammenhängen. Wie kommt die Profession Sozialer Arbeit hier zu ihren fachlichen Bewertungen? Was sind angemessene Konzepte, auf deren Grundlage diese zustande kommen?

Diese und weitere Fragen beantworten die HerausgeberInnen und 12 weitere ExpertInnen in diesem Buch. Sie liefern Grundlagenwissen und methodische Zugänge für die praktische Umsetzung.

Prof. Dr. Sabine Ader, Dipl.-Pädagogin, lehrt im Fachbereich Soziale Arbeit an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen zu den Schwerpunkten "Theorien und Konzepte Sozialer Arbeit" und "Kinder- und Jugendhilfe".

Prof. Dr. Christian Schrapper lehrt und forscht im Bereich Soziale Arbeit und Sozialpädagogik am Institut für Pädagogik an der Universität Koblenz-Landau.

Einleitung.9

1 Ein exemplarischer Fall – Familie Kramer: Auftrag und Rahmen professioneller Fallbearbeitung in der Jugendhilfe14

2 „Wie“ und „was“? – Erkenntnistheoretische und gegenstandsbezogene Fragen von Fallverstehen und sozialpädagogischer Diagnostik. 23

2.1 Wie und auf welchem Weg wird Wissen erworben? – Erkenntnistheoretische Grundfragen23

2.2 Was muss verstanden und diagnostiziert werden? – Gegenstandsbezogene Grundfragen31

2.2.1 Fallverstehen und Diagnostik in der Tradition der Einzelfallarbeit31

2.2.2 Begriffliche Klärungen33

2.2.3 Was ist der „Fall“? – Gegenstandsbeschreibung und Implikationen für das methodische Rahmenkonzept36

3 „Handwerkszeug und Haltung“ – Fachliche Hintergründe und methodische Zugänge zur Fallarbeit41

3.1 Fachliche Haltung und leitende Orientierungen für Fallverstehen und Diagnostik41

3.2 Basisinstrumente für Fallverstehen und Diagnostik konkret: Der Fall Familie Kramer51

3.2.1 Das „Genogramm“ – Erste Annäherung: Wer gehört dazu und wie gehören die Beteiligten zusammen?54

3.2.2 Die „Fallchronologie“ – Zweite Annäherung: Was ist bisher passiert und hat Entwicklungen und Emotionen beeinflusst?59

3.2.3 Die „Ressourcenkarte“ – Dritte Annäherung: Was können und worüber verfügen Kinder und Eltern?68

3.2.4 Die „Netzwerkkarte“ – Vierte Annäherung: Welche Beziehungen sind wichtig und wo lässt sich anknüpfen74

3.2.5 Das „Diagnoseinstrument zur Gefährdungseinschätzung“ – Fünfte Annäherung: Droht Gefahr für Leib, Leben und

die gesunde Entwicklung eines Kindes?77

3.2.6 Kollegiale Beratung und szenisches Fallverstehen – Sechste Annäherung: Welche Emotionen und Dynamiken prägen den Fall?85

3.2.7 Zusammenführende sozialpädagogische Diagnose: Was haben wir als Fachkräfte im Fall der Familie Kramer verstanden?95

4 Zentrale Wissensbestände für Fallverstehen und Diagnostik98

4.1 AdressatInnen und Lebenswelten98

4.1.1 Lebensverhältnisse und Lebenslagen von Familien98

Von Peter Hansbauer

4.1.2 Was Kinder brauchen107

Von Heinz Kindler

4.1.3 Erziehung heute – verstehen und gestalten.118

Von Remi Stork

4.1.4 Die Kinder im Blick: Elterliche psychische Erkrankungen und sozialpädagogische Diagnostik127

Von Sabine Wagenblass

4.1.5 Familiendynamisches Basiswissen: Notwendiger Hintergrund für das Verstehen familiärer Problemlagen135

Von Oliver König

4.1.6 Sozialpädagogische Theorieperspektiven für das Verstehen146

Von Michael Winkler

4.2 Professionelles Handeln160

4.2.1 Hilfeplanung als Ort der Verständigung auf eine geeignete Hilfe160

Von Sabine Ader / Christian Schrapper

4.2.2 Zwischen Diagnose und Prognose – Zur Einschätzung von Kindeswohlgefährdung175

Von Reinhold Schone

4.2.3 Bindungstheorie(n) als Schlüssel zum Verstehen und Handeln in der Kinder- und Jugendhilfe183

Von Silke Birgitta Gahleitner

4.2.4 Psychoanalytische Zugänge zum Verstehen in der Sozialen Arbeit191

Von Penelope Glenn

4.2.5 Verstehen organisieren? Wie Organisationen auf Fallverstehen und sozialpädagogische Diagnostik wirken202

Von Kay Biesel

4.2.6 Sehen viele mehr als einer? Teamdynamiken beim Fallverstehen in kollegialen Fallbesprechungen211

Von Karl Schattenhofer

4.2.7 Verstehen und Bewerten – Auf welcher Grundlage? (Sozial-) ethische Implikationen und Herausforderungen

Sozialpädagogischer Diagnostik221

Von Sabine Schäper

5 Zentrale Handlungskompetenzen für Verstehen und Beurteilen in der Sozialen Arbeit231

5.1 (Selbst-)Reflexivität und dialektisches Denken als Grundvoraussetzung233

5.1.1 Wieso brauchen Fachkräfte (Selbst-)Reflexivität233

5.1.2 Was ist Selbstreflexivität?235

5.1.3 Wie kann Selbstreflexivität ausgebildet werden?236

5.1.4 Verhältnis von Selbstreflexivität, Dialektik und Haltung236

5.2 Beziehungen gestalten und dialogische Kommunikation ermöglichen237

5.2.1 Zugänge finden238

5.2.2 Kontakt aufbauen und entwickeln239

5.2.3 Vertrauen gewinnen241

5.2.4 Dialog gestalten242

5.2.5 Kontakt halten, im Kontakt bleiben244

5.3 „Geschulte Intuition“ nutzen245

5.3.1 Menschliche Informationsverarbeitung246

5.3.2 Wie entsteht Intuition?247

5.3.3 Was genau ist „geschulte Intuition“? – Intuition und Fallverstehen252

5.4 Bildung von begründeten und handlungsleitenden Hypothesen253

5.4.1 Was sind Hypothesen und wie kommen sie zustande?254

5.4.2 Inhalte und Qualität von Hypothesen256

5.4.3 Hypothesenbildung in der Praxis258

5.5 Dokumentation der Erkenntnisse und der eigenen Arbeit260

5.5.1 Bedeutung und Funktion von Dokumentation und Aktenführung260

5.5.2 Professioneller Anspruch und fachliche Standards262

5.5.3 Aktenführung als eine besondere Form der Dokumentation in der Sozialen Arbeit263

5.5.4 Vorsicht geboten: Dokumentation ist eine Konstruktion, aber erzeugt Wirklichkeiten265

5.6 Ziele erarbeiten, verhandeln und formulieren267

5.6.1 Bedeutung von Zielen im Hilfeprozess267

5.6.2 Ziele und die Arbeit mit Zielsystematiken270

6 Fallverstehen und sozialpädagogische Diagnostik: Entwicklungslinien und fachliche Diskurse275

6.1 Zur Historie von Fallverstehen und Diagnostik in der Kinder- und Jugendhilfe275

6.2 Fallverstehen und sozialpädagogische Diagnostik – Praxis und Kontroversen278

6.3 Prägende Konzepte in der aktuelleren Debatte283

6.4 Verfahren sozialpädagogischer Diagnostik und Fallverstehen292

6.5 Zielsetzung des vorgestellten Konzepts für Fallverstehen und Diagnostik294

7 Fallverstehen und sozialpädagogische Diagnostik: Was bleibt zu tun? Erfahrungen, Aufgaben und Ausblicke299

7.1 Verstehende Verständigung oder objektivierende Feststellungen?301

7.2 Vermittlung und Reflexion in Ausbildung / Fortbildung und institutionelle Rahmung302

7.3 Forschung und Evaluation zu Fallverstehen und Diagnostik306

Literatur311

Die Autorinnen und Autoren327

Sachregister329

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie UTB Uni-Taschenbücher
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Maße 170 x 240 mm
Gewicht 642 g
Einbandart kartoniert
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Sozialpädagogik
Schlagworte Diagnostik • Fallverstehen • Gefährdung des Kindeswohl • Gewalt gegen Kinder • Jugend • Jugendamt • Jugendhilfe • Kinder • Kinderschutzintervention • Kinder- und Jugendhilfe • Kindesmissbrauch • Kindesmisshandlung • Lehrbuch • Psychotherapie • Reinhardt • Scheidung • Schulsozialarbeit • Sorgerecht • Sorgerechtsentzug • Soziale Arbeit studieren • Sozialpädagogik • Sozialpädagogik • Studium Soziale Arbeit • UTB • Verhaltenstherapie • Verwahrlosung • Wohngruppen der Jugendhilfe
ISBN-10 3-8252-5354-6 / 3825253546
ISBN-13 978-3-8252-5354-7 / 9783825253547
Zustand Neuware
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